Mittlerweile gelernt: die Klappen zählen wohl nicht als "Loch"...
OK, dann hat eine meiner Tenor-Blfl nur 4+1 Löcher und die anderen 6+1... 
Nee, ganz so schlimm ist es nicht, ansonsten hätte die Böhm Flöte ja null Löcher
Es werden nur die offenen Klappen als Tonlöcher mitgezählt. Deine Flöten haben ganz sicher das 7+1 System, wenn es keine Sondermodelle sind.
Du hast ja schon schöne Vorarbeit geleistet, die Literatur von Herrn Thalheimer ist meine "Arbeitsgrundlage". Er hat zur Blockflöte in der Zeit von 1920-1945 ein umfangreiches Werk verfasst, hat Zeitzeugen befragt, nach alter Literatur geforscht und dabei auch zahlreiche Instrumente erworben welche er nach Händlern und Werkstätten ordnet. Hier kann man das Inhaltsverzeichniss des Buches einsehen, da bekommt man eine Ahnung davon was er für Themen bearbeitet hat:
https://d-nb.info/1008316342/04
Der Vogtländische Czakan hat tatsächlich nichts mit dem Wiener Csakan zu tun. Relativ zeitgleich gab es auch noch Flötusen und die Flageoletts wurden auch noch bis in die 1930er gebaut. Da kam auch wohl teilweise manches durcheinander bei Bezeichnungen.
Während der Wiener eine 7+1 Blockflöte ist, so ist der Vogtländische eine 6+0. Nach Wunsch, wie bei meinem Czakan, konnte man sich Klappen (ob sinnvoll oder nicht), oder auch eine Erweiterung mit C Fuß bestellen.
Übriges baut Bernhard Mollenhauer, der Seniorchef der Firma, auf seine alten Tage ganz Privat Blockflöten. Ein Wiener Csakan nach Vorbild seines Ur-Urgroßvaters Johann Andreas Mollenhauer ist inzwischen auch dabei:
https://www.csakan.de/de/csakan-wiederentdeckt