Ich habe vor ein paar Jahren eine Außenhobel gekauft, nachdem ich als Jugendliche und dann wieder als Erwachsene 20 Jahre lang meine Rohre von Hand geschabt habe. Für mich lohnt sich das, auch wenn ich nacharbeiten muss, weil es gerade das "Grobschaben" ist, was ich lästig finde und bei mir sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Mit der Außenhobel habe ich eine gute Grundlage und kann dann noch mit der Hand nach und nach ein paar Details korrigieren.
Mir geht das ganz genauso und ich bin mit der Reeds‘n‘Stuff-Maschine völlig zufrieden. Eine weitere Schablone will ich mir allerdings noch zusätzlich zulegen, um mehr experimentieren zu können. Rohre, die zu Hause super sind, funktionieren in der Kirche und anderswo eher nicht oder schlecht. Von daher schleppe ich immer eine gute Auswahl mit.
Meine Lehrerin hat den Rohrbau eingeführt, damit wir wissen, wie ein Rohr so entsteht, damit wir schaben üben und vor allem, damit wir uns selbst helfen können, wenn ein Rohr mal nicht richtig funktioniert.
Ich bin heute noch fasziniert, dass sich ein Rohr schon verändert, wenn man nur einmal zart über eine Bahn geht (manche nehmen dafür feines Schleifpapier), die Ansprache nochmal dünner schabt oder eine Zwinge anbringt.
Ich habe übrigens das unglaublich lästige Talent, die Ecken wegzuschaben.