Beiträge von Le Merle Bleu
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Beim Blick in meinen Terminkalender für morgen wurde eben der "Statuscall Kunde X" zu einem "Saustall Kunde X"
- und ja, das hat durchaus etwas damit zu tun, dass ich die letzten Stunden mit eben diesem Kunden verbracht habe
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Claude Vivier
Bei den ganzen runden Geburtstagen in diesem Jahr ging ein wenig unter, dass auch der Todestag des kanadischen Komponisten Claude Vivier nun schon 30 Jahre her ist. Vivier wurde am 7. März 1983 in seiner Wohnung in Paris ermordet, wenige Wochen vor seinem 35. Geburtstag.
Zum Gedenken an dieses tragische Ende diese Scheibe angefangen:
eine ausgezeichnete Einführung in Viviers Werk, die einen guten Eindruck von der Schönheit und immensen Sogkraft dieser Musik vermittelt.
Siehe auch hier: Claude Vivier: Vielleicht die schönste Musik, die ich kenne
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Stockhausen: Samstag aus Licht
Nächste Woche ist in München ganz oft Samstag
- im Rahmen der musica-viva-Reihe des Bayerischen Rundfunks findet über mehrere Tage verteilt und in jeweils mehreren Aufführungen der einzelnen Szenen die deutsche Erstsaufführung von "Samstag aus Licht" statt (halbszenisch):
Mittwoch 26. Juni 20 Uhr, Donnerstag 27. Juni 18.30 Uhr und 21.30 (Muffathalle)
1. Szene:LUZIFERs TRAUM oder KLAVIERSTÜCK XIII, für Bass-Stimme und Klavier [1981]
Michael Leibundgut, Bass
Ulrich Löffler, Klavier2.Szene: KATHINKAs GESANG als LUZIFERs REQUIEM, für Flöte und 6 Schlagzeuger [1982–83]
Kathinka Pasveer, Flöte
Instrumentalisten der musikFabrik
Samstag 29. Juni 19 Uhr, Sonntag 30. Juni 20 Uhr (Herkulessaal)3. Szene: LUZIFERs TANZ [1983], quasi konzertante Aufführung, Fassung für Bass-Stimme, Piccolo-Trompete, Piccolo-Flöte und Sinfonie-Orchester
Michael Leibundgut, Bass
Solisten der musikFabrik
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung Ingo MetzmacherSamstag 29. Juni 22 Uhr, Montag 1. Juli 20 Uhr (Kirche St. Michael)
SAMSTAGs-GRUSS [1984] eingerichtet für 20 Blechbläser und 2 Schlagzeuger
Instrumentalisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Leitung Peter Tilling4. Szene: LUZIFERs ABSCHIED [1982] für Männerchor, Orgel und 7 Posaunen
Ensemble mit Instrumentalisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und Studenten der Hochschule für Musik und Theater München
Thomas Hastreiter und Laszlo Hudacsek, Schlagzeuger
Peter Kofler, Orgel
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung Rupert HuberMichel
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Don Giovanni aus Aix-en-Provence
demnächst, als Blu-ray und DVD. Wer also (wie ich) nicht in Aix war und auch die Übernahme der heftig umstrittenen Produktion in Madrid nicht sehen konnte, und (wie ebenfalls ich) die Arte-Übertragung verpennt hat, kann sich nun anhand der Aufzeichnung ein eigenes Bild machen.
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Münchner Kammerorchester am 27.6. (München, Prinzregententheater)
Das letzte Abonnement-Konzert der Saison:
MAURICE RAVEL: Le Tombeu de Couperin
UNSUK CHIN: Gougalon - Szenen aus einem Straßentheater für Ensemble 2009-2011
FRANK MARTIN: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (1942/43)CHRISTIANNE STOTIJN Mezzosopran
ALEXANDER LIEBREICH DirigentDie ursprünglich angekündigte Uraufführung einer Auftragskomposition von Beat Furrer wurde durch das Stück von Unsuk Chin ersetzt. Schade, auf den Furrer hatte ich mich gefreut. Aber das wenige, was ich bisher von Unsuk Chin gehört habe, fand ich auch sehr ansprechend.
Michel
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Noch interessanter wäre es wenn Wieler und Morabito dirigieren würden...
ich habe meinen Verschreiber mal diskret korrigiert
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Stuttgart
Das Stuttgarter Programm ist jetzt endlich auch da: "http://www.oper-stuttgart.de/spielplan/spielzeit-2013-14/"
Nur 5 Neuproduktionen. Und darunter 2 Uraufführungen - ganz schön mutig.
Diesen Mut werde ich versuchen dadurch zu belohnen, dass ich zu beiden UA nach Stuttgart fahre. Und ein von Wieler/Morabito inszenierter und von Cambreling
inszenierterdirigierter Tristan könnte auch die Reise wert sein. -
Gerade habe ich Karten für das Konzert eines exotischen Duos im Jazzclub Unterfahrt reserviert:
Freitag, 7. Juni 21 Uhr Joëlle Léandre (b), Vincent Courtois (vc)
Kontrabass und Cello als Duo ist ungewöhnlich genug. Und die Namen der Interpreten lassen auch erwarten, dass wir uns hier irgendwo im Bereich zwischen Neuer Musik und Jazz bewegen werden.
Da bin ich mal gespannt...
Michel
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Dutilleux
Für diejenigen, die Französisch verstehen: Einige Radiosender in Frankreich und Belgien haben Sendungen aus Anlass von Dutilleuxs Tod programmiert, die auch als Podcast zur Verfügung stehen:
- France Musique "http://sites.radiofrance.fr/francemusique/em/matin-musiciens_jeudi/emission.php?e_id=100000068" - Wiederholung einer Sendung von 1977, in der Mstislav Rostropovitch und Henri Dutilleux sich über dessen Cellokonzert "Tout un monde lointain" unterhalten.
- Beim belgischen Sender RTBF Musiq3 "http://www.rtbf.be/radio/podcast/player?id=1826270&channel=musiq3" - eine Sendung, die Dutilleuxs Streichquartett "Ainsi la nuit" gewidmet ist
- Ebenfalls bei RTBF Musiq3 wird es heute Abend um 22 Uhr eine "Hommage au compositeur Henri Dutilleux" geben, die anschließend ebenfalls als Podcast geladen werden kann
Michel
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Z. B. in Andreas Homokis launiger Kölner Inszenierung von ca. 1995
Köln war's in jedem Fall, und mindestens 15 Jahre her ist es auch - dann wird's wohl Homoki gewesen sein -
Wobei ich einräumen muss, dass ich IL TRIONFO... nicht kenne
Eine Ausführliche Besprechung der Inszenierung gibt es hier: Händel: "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" - Staatstheater Stuttgart, 28.05.11
Ein anderes Beispiel, wobei mir aber der Name des Regisseurs entfallen ist (ist auch schon ziemlich lange her) - allerdings haben andere Inszenierungen der Zauberflöte sicher ähnliche Umdeutungen "gegen den Strich" auf die Bühne gebracht: Statt das dunkle, pessimistische Ende der Vorlage zu zeigen (Tamino und Pamina erliegen den Einflüsterungen des Manipulators Sarastro und werden in dessen Sekte aufgenommen) gibt es im letzten Augenblick eine Wendung ins Positive: Das Paar entzieht sich der finalen Gehirnwäsche und macht sich auf und davon ins Happy End. 8+)
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oder die fröhlichen Alten bei ihrer ausgelassenen Karusellfahrt am Ende von Bietios Version von Händel: "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" in Stuttgart
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Womit nun für alle Neuankömmlinge das Gewitzel über die Regietheaterdiskussionen in Foren verständlich sein dürfte.
"You are black" said the crow to the raven :stern:
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Aber je weniger vorgegeben, je größer der Anteil der Improvisation ist, desto größer kann auch die Überraschung sein
So wie neulich beim Konzert mit Rudresh Mahanthappa und co: Nach dem Ende eines Stücks hörte man in die Stille hinein das Klappern der leeren Gläser auf einem Tablett, das von der Bedienung in Richtung Küche balanciert wurde. Der Gitarist David Fiuczynski spielte daraufhin gleich weiter, griff den Rhythmus der Gläser auf und baute sie in ein Solo ein
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Beide mit erstklassiger, relativ junger Line Up, unter der für mich besonders die junge chinesisch-malaysische Kontrabassistin Linda Oh herausragt, eine enorm vielversprechende New-Comerin mit auch bereits zwei ausgezeichneten CDs als Leader, auf dem zweiten sie auch ihr Zweitinstrument, das im Studium ursprünglich ihr Erstinstrument war, spielt, Fagott und Kontrafagott.
Linda Oh: acoustic and electric bass, bassoon; Fabian Almazan: piano, Fender Rhodes; Rudy Royston: drums; Dayna Stephens: tenor saxophone; Jen Shyu: vocals.
Danke für den Tipp! Strömt gerade über spotify und mein Handy hier ins Büro 8+)
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Freitag, 12. April 2013, 20:00 Uhr - Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Benjamin Britten:
The Young Person’s Guide to the Orchestra op. 34
Les illuminations op. 18Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 4 G-DurAnna Prohaska, Sopran
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Daniel Harding(geplant war ursprünglich Alan Gilbert als Dirigent, und statt Mahler 4 sollte es eine Brahms-Serenade geben. Über die Änderung will ich aber mal nicht meckern ;+) )
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Heute früh entdeckt (spotify sei dank):
Dave Douglas: Parallel Worlds
1993 erschienen, und wohl das erste Album von Douglas unter eigenem Namen. Trompete mit "Streichtrio" (Geige, Cello, Bass) und Schlagzeug. Zwischen Eigenkompositionen von Douglas tauchen auch schonmal Webern, Strawinsky und Weill auf.
Der Junge war auch mit 30 schon unverwechselbar gut
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Von den in diesem Thread erwähnten "Soldaten" und "Castor & Pollux" habe ich leider keine Spur gefunden. Aber vielleicht kommt ja noch was nach... Wenn nicht, wäre es ein bisschen traurig.
Zumindest was die "Soldaten" betrifft, ist das laut Züricher Programmheft eine Koproduktion mit der KOB. Und wird damit vermutlich in einer späteren Spielzeit nach Berlin kommen. Ist ja bei Koproduktionen meistens so, dass die Übernahme nicht in der gleichen Saison stattfindet.