Beiträge von kikimaus

    Ich mag Bach sehr gerne und viele andere barocke Musik und da habe ich schon vieles für Oboe gehört, das mir gefallen hat.

    Da wirst du dich mit "Allegro" gut verstehen - die steht nämlich auch total auf barocke Musik. :thumbup: Was mich und Bach angeht, da bin ich wohl "kirchenchorgeschädigt". Schlecht2 Die Proben waren langweilig und anstrengend zugleich, und auch wenn das Konzert mit den Instrumentalisten sehr schön klang, so bleiben mir bei Bach immer die grausamen Chorproben in Erinnerung, wenn z. B. der Tenor ständig unterm Ton hängt und der Bass zum gefühlt hundertsten Mal seinen Einsatz verpasst hat. :thumbdown:

    Zusammenfassend lässt sich sagen: Mein Verhältnis zu bach ist nachhaltig gestört. Schlecht2

    Und bei Telemann muss ich immer an eine frühe "Lindenstraße"-Folge denken, wo familie Beimer Hausmusik macht und Benny auf seinem Cello herumsägt... :grins3:

    Eine franzöische Musikerin ist hier sehr bekannt, jetzt lebt sie in Deutschland - Celine Moinet, vielleicht kennst du sie? Seit ich sie gehört habe, möchte ich auch einen Bruchteil davon können

    Ich habe gerade auf youtube ein Video von ihr gesehen - sie erinnert mich ein wenig an meine Oboenlehrerin, die spielt auch Oboe und Englischhorn. Vor einem knappen Jahr hat sie dann eine Festanstellung in Berlin bekommen - und ich einen ganz jungen Oboenlehrer... aber das ist eine andere Geschichte

    Ja, mit dem Kopf denken, das finde ich aber auch wichtig. Ich möchte immer viel verstehen.

    Geht mir genauso. Ich verstehe gerne, was ich tue. :)

    Ich brauche noch viel mehr Ausdauer. Manchmal möchte ich gerne länger üben, aber es ist dann zu anstrengend. Ich kann ungefähr eine halbe Stunde üben. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis eure Lippen auch längere Übezeit verkraftet haben?

    Eine halbe Stunde?!!!! Wow! :verbeugung2: Ich habe früher schon nach 5 Minuten schlapp gemacht! Jetzt, nach fünf Jahren, bin ich endlich soweit, dass ich eine ganze Seite mit Noten spielen kann, ohne dass ich zwischendurch ein Sauerstoffgerät brauche! Mein neuer Lehrer hat mir gleich geraten, mir einen "Breath Builder" zuzulegen. Damit lässt sich die Luftführung verbessern. Bei mir funktioniert es jedenfalls.

    Ich kann jetzt nicht nur "sprinten", sondern auch "Marathonlauf"! Grins2

    Für die Kräftigung der Lippenmuskeln gibt es so eine lustige Übung mit Zahnstochern in den Mundwinkeln. Man muss in der Mitte die Lippen etwas öffnen, ohne dass die Zahnstocher herausfallen. Grins1

    Heute habe ich meine erste Probe bei unserem ortsansässigen Blasorchester "Sounds of LA". Ich hoffe, das ist das Richtige für mich... :pfeif:

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Hallo Claire,

    herzlich willkommen in unserer Runde! :clap: Vor fünf Jahren habe auch ich mit Oboe angefangen. Aus welcher Oboenschule lernst du? (Ich selbst lerne aus der Oboenschule von Marc Schaeferdiek.)

    Wie bist du auf den Gedanken gekommen, Oboe zu lernen? Bei mir geschah dies interessanterweise über die Musik aus Film und Fernsehen... :) Ich dache einfach: das willst du auch irgendwann einmal spielen können... :jaja1:

    Ich glaube, meine Lehrerin ist manchmal entsetzt, was ich alles nicht weiß.

    Lehrer werden unter anderem auch dafür bezahlt, dass sie eine Engelsgeduld haben Grins1

    Meine Lehrer sagten mir, dass Erwachsene anders lernen als Kinder - viel verkopfter. Kinder sind da etwas unbedarfter. Meine Lehrerin sagte immer: "Du muss viel mehr Geduld mit dir selber haben."

    Ich denke, sie hat recht. :whistling:

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Ja dann herzlichen Glückwunsch zum neuen Instrument und viel Spass beim Geniessen :cincinsekt:

    Danke schön! Es nicht selbstverständlich, dass Spieler, Rohr, S-Bogen und Instrument optimal aufeinander abgestimmt sind. Und wie du aus eigener Erfahrung weißt, kann sich dieses Stimmungsverhältnis ganz schnell ändern :etsch1:

    Und viel Erfolg bei den Vorspielen :wink:

    Ebenfalls Danke! Ich habe ja glücklicherweise noch etwas Zeit :whistling:

    Werde mal wieder mit dem "Breath Builder" üben...

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Falls du nicht unten an die Grenzen stößt, gäbe es noch die Option, das Ganze einen Ganzton nach unten zu transponieren.

    Da es eh schon eine Bearbeitung ist, sollte das nicht ins Gewicht fallen.

    Der Gedanke kam mir damals auch - habe ihn aber gleich wieder fallen gelassen. Das ist das Problem, wenn man ein Stück ständig hört und vor sich hinsummt - jede Transponierung hört sich irgendwie falsch an: es ist eben nicht C- oder D-Dur, sondern Des-Dur... (das sind 6 B-chen), auf dem Englischhorn ist es As-Dur (immer noch 5 B-chen), bei der Oboe d' Amore E Dur (4 Kreuze)...na ja...Ich hatte schon überlegt, ob ich einfach einen 6 mm Stimmring in meine Oboe schmeiße und das Ganze dann in D-Dur spiele... dann hätte ich auch den tiefsten Ton des Stückes, nämlich ein a... :grins3:

    Vom Oboenunterricht zurück: Mein Lehrer hat zuerst mal mein Instrument bewundert: Erhaltungszustand, niedriger Preis und - den Klang! Nachdem mein Oboenlehrer mein Rohr etwas leichter gemacht hat, konnte auch ich alle Töne der ersten und zweiten Oktave spielen. Leichte Ansprache, super Klang. Und die Dynamik der Töne konnte ich auch kontrollieren, tja, dafür sind Oboenlehrer da. Für die höheren Töne ab f3 hat er mir einige Hilfsgriffe gezeigt. Ich habe ihm aber gesagt, ich wolle erst einmal die unteren beiden Oktaven "genießen"

    Dann hat er mir ein neues Oboenrohr geschenkt. Einfach so. Mein altes Rohr, das ich seit über einem Jahr(!) benutze, ist nämlich Schrott (möge es in Frieden ruhen). :saint:

    Mein Oboenlehrer hat offensichtlich einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich. Er freut sich immer, wenn ich neue Stücke "anschleppe". Die letzten 3 Stücke haben ihm so gut gefallen, dass er sie mit mir gemeinsam bei einem Musikschulkonzert im September spielen möchte.

    Hoffentlich kriege ich die Stücke bis dahin "gebacken"...Aber es ist ja "nur ein Klassenvorspiel"

    Meine frühere Lehrerin hat das nie gemacht. Der jetztige Lehrer ist etwas mutiger (oder er hat sich breitschlagen lassen). Die Leiterin der Gitarrenklasse wollte unbedingt noch Schüler aus den sogenannten "Orchideen-Fächern" ins Programm holen, vor allem ich als erwachsene Anfängerin sollte andere Erwachsene "ermutigen". Sie hat uns dann irgendwie "dazwischengestopft". Deshalb hatten wir auch keinen Raum zum Einspielen, nur einen Gang hinter der Bühne. Eingeweichtes Rohr in die Oboe, ab auf die Bühne und losspielen...und entsprechend war auch das Ergebnis. Ich hatte noch nie so viele Aussetzer (ich blase in die Oboe, aber es kommt kein Ton!) wie bei diesem Konzert...Aber die Leute haben trotzdem geklascht...Vielleicht, weil wir so mutig waren, uns vor so vielen Leuten auf die Bühne zu stellen - es ist ja "nur ein Klassenvorspiel"...

    Dank euch weiß ich ja, dass ich nicht alleine bin...

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Die Hülle für den Oboe d' Amore-Koffer ist gerade zugestellt worden. Er sitzt ein bißchen stramm, aber vielleicht weitet sie sich ja noch mit der Zeit :pfeif:

    Bei uns geht gerade das erste Grummeln des Gewitters los...und ich habe gleich Oboenstunde... Schlecht2

    Liebe Grüße

    kikimaus

    was für ein Stück möchtest Du denn damit spielen ?

    Und was hat das Instrument denn gekostet ?

    Das Stück heißt "Iris" und ist eigentlich für andere Instrumente geschrieben worden (als Soloinstrumente zuerst Akkordeon, danach Violine) Es sind die "End Credits" von "Professor Layton und die Schatulle der Pandora" (englisch "Professor Layton and the Diabolical Box"). Das Thema erinnert ein wenig an den "Canon" von Pachebel (habe ich früher mal auf der Geige im Streichorchester gespielt), nur der Rythmus ist anders. Auf youtube gibt es jede Menge Aufnahmen davon. Ich liebe diese Stück schon seit 2009. Es gibt auch eine gesungene Fassung (auf japanisch), aber die Instrumentalfassung gefällt mir besser.

    Meine Oboe d' Amore hat € 1900 gekostet. Von allen meinen Oboen, die ich bisher gekauft habe, war dies die preisgünstigste...

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Gestern habe ich mich mit Messuhr und Tapeziermesser bewaffnet in den Wintergarten gesetzt und das gekaufte Rohr nach gezeichneter Vorgabe meiner Lehrerin etwas leichter gemacht.

    Das hat sehr lange gedauert, denn was Rohrbearbeitung angeht, bin ich ein ziemlicher Schisser! :versteck2:

    Nach einer Weile konnte ich mit dem Rohr endlich auf der Oboe d' Amore spielen und ihr einige Töne entlocken. Bis zum gegriffenen f2 klingen die auch ganz gut. Aber alles darüber klingt heiser (ich habe den S- Bogen tief in das Instrument hineinversenkt, daran liegt es also nicht).

    Entweder ist das Rohr immer noch zu schwer, oder einige Klappen schließen nicht richtig. In jedem Fall werde ich das Instrument zum heutigen Oboenunterricht mitnehmen.

    Gerade eben habe ich mir die "Grifftabelle für Oboen in Vollautomatik mit nur einer Oktavklappe" einmal genauer angesehen. Die geht nur bis f3!

    Dieses Instrument habe ich mir eigentlich gekauft, um ein ganz bestimmtes Stück zu spielen - und dafür brauche ich mindestens noch das fis3 und g3! So ein Dreck! :schimpf1: Aber vielleicht lässt sich noch über Flageolet-Töne noch etwas machen. Erfahrung habe ich damit (noch) keine. Wie heißt es so schön: Versuch macht kluch...äh klug! Vielleicht fällt meinem Lehrer (ja, ich habe jetzt einen Lehrer, meine ehemalige Lehrerin hat jetzt eine Festanstellung in Berlin - es sei Ihr von Herzen gegönnt) zum Thema Flageolet auch noch etwas ein...

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Hallo zusammen,

    ich habe heute meine Oboe d' amore erhalten, die ich über eBay-Kleinanzeigen gekauft habe: Mönnig-Ringklappenoboe mit B-Fuß, vollautomatik, sehr guter Zustand - und jetzt merke ich, dass dieses Instrument nur eine (!) Oktavklappe besitzt! Wie soll ich denn jetzt auf diesem Ding e3 und höher spielen?!

    Bernd: in einem deiner früheren Postings (Seite 328) hattest du erwähnt, dass zumindest die Töne e3 und f3 ohne die 3. Oktavklappe spielen kann. Im Internet bin ich leider nicht fündig geworden. Kannst du mir eventuell Griffe beschreiben, die ich benutzen kann?

    Ich würde es sehr bedauern, wenn ich dieses Instrument nur eingeschränkt benutzen könnte :(

    Eigentlich wollte ich nach so langer Zeit der Abstinenz (1 1/2 Jahre ?) etwas mehr schreiben (das hole ich noch nach). Aber dieses Problem trage ich sozusagen mit "Blaulicht" an euch heran. Wer von Euch ein Oboeninstrument mit nur einer Oktavklappe hat und mir weiterhelfen kann, der sei jetzt schon herzlich von mir bedankt! :*

    Schön, ein Forum zu haben, wo man sich gegeseitig helfen (oder trösten kann)

    Liebe Grüße

    Kikimaus

    P.S.: Gerade eben habe ich im Internet eine Kopie einer "Grifftabelle für Oboe, Vollautomatik ohne 3. Oktavklappe," gefunden! Ausprobiert habe ich sie noch nicht. Wenn sie gut sind, werde ich sie mit meinem Griffbildstempel "umschreiben", damit ich sie auch schnell lesen kann.

    Aber vielleicht wisst ihr ja noch bessere Griffe...

    Mit dem Ansatz und der Luftführung des Schülers kann ich nun mal nicht hineinblasen.....

    Meine Lehrerin kann das auch nicht. Aber ich spiele ein paar Töne, und wenn das Rohr für mich dann noch zu schwer ist, macht sie es für mich leichter. Vorher probiert sie das Rohr auch schon mal auf meiner Oboe aus.

    Liebe Grüße

    kikimaus

    (es reicht schon, wenn ich den Schülern die Rohre, in denen ja auch genug Arbeitsaufwand steckt, gratis überlasse). Ich leihe entweder Geigen- oder Flötennoten von den Kollegen oder ziehe dies und das aus dem Internet. Gerade in diesem Jahr habe ich vieles, was für den Telefonunterricht geeignet war, hier gefunden: flutetunes.com/

    Hmm...meine Lehrerin knöpft mir für jedes neue Rohr € 15,00 ab - aber wenigstens bekomme ich von ihr ein ganz auf meine Oboe, mich und meine Fähigkeiten abgestimmtes Rohr. Aber das machst du für deine Schüler sicher auch... ^^

    Einige Stücke, die ich zum Unterricht mitgebracht habe, stammen tatsächlich aus der Zeit, in der ich noch Geigenunterricht hatte, oder aus meiner Querflötenzeit... :pfeif:

    Danke für den Link! Schön, dass man dort PDF- MIDI-Dateien bekommen kann. Und man kann sich vorher anhören, was man herunterlädt. :top:

    Liebe Grüße

    kikimaus

    ... oder meinetwegen noch Flöten- oder Violinwerke (Duos, Trios) , die auch auf der Oboe spielbar sind ....

    Vielleicht hat sie das auch gemeint. ;) Für mich sind die von mir "wiederbelebten" Chorwerke ein bißchen wie das Blättern in einem alten Fotoalbum... :pop:
    Als meine Lehrerin sagte, Marc Schaeferdiek würde das für seine Schüler auch immer machen, meinte sie wohl, dass er mit seinen Schülern nicht ausschließlich Stücke aus dem Lehrbuch machen würde. Inwieweit er sich bei den zusätzlichen Stücken nach den Wünschen des Schülers richtet, weiß ich natürlich nicht. :/
    Bei Informationen aus zweiter Hand ist der Interpretationsspielraum bekanntlich groß :pfeif:

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Und das mit der Noten-Überlassung meinte ich auch eher so allgemein - wenn Du schon so schön für Oboe und EH bastelst

    Ich habe gerade ein Notenblatt in der Hand. "Die stille Stadt" von Armin Knab. Unser Kinderchor musste dieses Stück vor etwa 35 Jahren als Pflichtstück für einen "Jugend singt"-Wettbewerb einstudieren. Ich glaube, wir haben das Stück danach nie wieder gesungen. :neenee1: ich habe es von damals noch als sehr stimmungs- und geheimnisvoll in Erinnerung...Mal sehen, was davon übrig ist, wenn ich die Noten in MuseScore eintrage... Es gibt keine Einspielung davon im Netz. :neenee1: An die genauen Zusammenklänge kann ich mich kaum noch erinnern...Ich fühle mich wie ein Archäologe, der etwas Totes wieder lebendig macht. Es ist fast wie eine Sucht. Allerdings eine Sucht, mit dessen Ergebnis man auch anderen Leuten eine Freude machen kann. :jaja1:
    Meine Oboenlehrerin hat mir heute noch mal eine email geschrieben, und sich bei mir dafür bedankt :kuss1: dass ich die Noten in MuseScore für den Oboenunterricht "aufbereite". Sie sagte, Marc Schaeferdiek würde das für seine Schüler auch immer machen... :D Offensichtlich gibt es zwischen Marc Schaeferdiek und mir außer dem Geburtsjahr (1967) noch andere Gemeisamkeiten. :pfeif:

    Natürlich lassen sich nicht alle Kinderchorstücke, die wir im Laufe meiner 25jährigen aktiven Zeit gesungen haben, für Doppelrohrblasinstrumente umsetzen. Aber meistens sind nur minimale Änderungen notwendig. 8)

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Vielleicht dürfte man dann die eine oder andere Fassung auch mal bekommen ?

    Nanu? Ich dachte, du stehst nur auf Bach! :D
    Das Stück "Parapiglia" stammt nicht von mir, sondern von Giovanni Domenico da Nota. Der lebte wohl um 1510 - 1592. :alter1: Hier eine Youtube-Aufnahme der Chor-Fassung: Parapiglia :callas1:
    Ich kann dir gerne die Noten als PDF-Datei zuschicken, wenn du magst. Und wenn es nicht gegen irgendwelche Urheberrechte verstößt :versteck1:

    Liebe Grüße
    kikimaus

    Mir mittlerweile auch

    Schuld daran sind vor allem die vielen schönen livestreams der vergangenen Tage des hr-Sinfonieorchesters, die ich mit großem Genuss gesehen und gehört habe. Da dann immer wieder das perfekte Zusammenspiel und die Interaktion von 1. Oboe und 1. Flöte zu sehen (und fast mitzufühlen) hat mir das Hochgefühl des guten Zusammespieles in Erinnerung gerufen, wie ich es schon mit meiner Lehrerin zusammen und auch im Orchester hatte ...


    Wenn ich eure Ausführungen so lese, dann weiß ich erst, wie gut ich es habe! Gestern habe ich mit meiner Oboenlehrerin gemeinsam ein Weihnachtslied (Noel, Noel) gespielt. Damit wir den 3stimmigen Chorsatz als Trio spielen können, hat sie extra dafür die Schülerin, die nach mir Unterricht hat, 15 Minuten früher bestellt, damit wir gemeinsam spielen können! Es war wunderschön. :) Diese Version des Liedes habe ich vor über 25 Jahren im Kinderchor gesungen, und seither nicht mehr gehört. Es ist schön, auf diese Weise gedruckten Noten wieder Leben einhauchen zu können! :jaja1:
    Vielleicht werden wir (falls die Corona-Auflagen uns keinen Strich durch die Rechnung machen) dies noch mit anderen Chorstücken fortsetzen. Gestern Abend habe ich noch das Chorstück „Parapiglia“ für 2 Oboe und Englischhorn gesetzt (MuseScore ist wirklich ein tolles Notensatzprogramm!). Das Ergebnis klang vielversprechend. Für Oboe und Englischhorn klingt es sogar noch besser als die Chorfassung! :grins3:


    bei deinem Englischhorn [...] die von dir geschilderte Problematik betrifft ja nur das c und muss daher eine andere Ursache haben.....

    Ursache gefunden!! :schwitz1: Es war der S-Bogen. Aber nicht, weil der S-Bogen nicht zu dem Englischhorn passt. Sondern, weil ich zu blöd war, den S-Bogen weit genug in die Öffnung hineinzustecken! :herrje1: Der Korkrand muss mit dem Metallrand abschließen.
    Wenn ich das mache, sind alle (!) Töne (auch das c2), die ich schon anblasen kann (b bis d3) in Ansprache und Intonation perfekt. :callas1: Kaum Blaswiderstand, weich wie Butter. :top:
    Ziehe ich den S-Bogen auch nur 1 mm raus, klingt das c2 wie ein kranker Esel... :etsch1:
    Als Laie kann man sich kaum vorstellen, wieviel doch dieser 1 mm ausmachen können. :spock1:

    Ich bin sooo froh, dass es nur an meiner eigenen Doofheit lag...und das manche Kreul-Englischhörner doch besser sind als ihr Ruf! :grins3:

    Meine Erleichterung kennt keine Grenzen! :clap:

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Nein, so kann es eigentlich nicht gewesen sein. An deiner Überlegung scheint mir etwas Grundsätzliches nicht zu stimmen, denn das c2 entsteht ja nicht dadurch, dass sich eine Klappe schließt (das Schließen der Fis-Klappe am Unterstück ist nur ein eigentlich unerwünschter Nebeneffekt - siehe die Diskussionen zur Döhnert-Reissner-Mechanik), sondern dadurch, dass sich zwei Klappen - nämlich die C- und die B-Klappe öffnen! Das Korkpolster der C-Klappe muss bei erklingendem c2 also gar nicht schließen - es hängt vielmehr ein Stück weit über dem geöffneten Tonloch. Wenn dieses Polster nicht deckt, macht sich das bei den anderen kurzen Tönen(vor allem beim h) störend bemerkbar, aber nicht beim c...

    Irgendwie scheinen wir aneinander vorbeizureden... ?( Ich rede von der Klappe, die mit dem linken Zeigefinger betätigt wird...Wenn die nicht richtig geschlossen ist, klingt das c2 heiser und auch zu tief. Bei längerem Spiel wird die Höhe stimmiger, und auch der Klang wird besser.
    Welche Schüsse lassen sich daraus ziehen?

    Liebe Grüße

    kikimaus

    die Korkpolster sind zwar langlebiger, aber auch irgendwie "starrer"

    Das würde einiges erklären. Wenn beim Spielen die Feuchtigkeit im Rohr almählich auch die Korkoberfläche vorübergehend "weicher" macht, dann wird das c2 natürlich immer besser. Dieses "Heiser-Klingen" hörte sich im Nachhinein an, als würde eine Klappe nicht komplett schließen - es kam an den Seiten immer noch etwas Luft durch...doch je länger ich gespielt habe, desto weniger Luft kam an den Seiten der geschlossenen Klappe heraus, und irgendwann schloss sie dann nahezu komplett. :thumbup:
    Jetzt ergibt es auch einen Sinn, dass das c2 kurz nach der Generalüberholung noch funktionierte - und nach einem Jahr "Nichtspielen" plötzlich nicht mehr: das Korkpolster war durch die fehlende Feuchtigeit inzwischen so trocken und "starr" geworden, dass die Klappe einfach nicht mehr richtig schloss... :thumbdown:

    Ich bin zwar kein Physiker - aber könnte es so gewesen sein? :/

    Liebe Grüße
    kikimaus

    Das Problem des "heiseren" Klangs kann auch mit der Resonanz des C-Klappen-Polsters zusammenhängen. Handelt es sich um ein Fischhaut- oder ein Korkpolster?

    So, ich habe mir die Polster meines Englischhorns mal genau angesehen (mit der Lupe)...alle Polster (inkl. unter der oberen C-Klappe), die ich untersucht habe, haben eine hellbraune Farbe und "scharfe Kanten" - für mich sieht das schwer nach Korkpolstern aus...

    Liebe Grüße

    kikimaus

    Ich weiß nicht, ob es an der Mechanik liegt, aber das gegriffene c2 klingt etwas heiser.

    Ich habe gerade wieder auf meinem Englischhorn gespielt, und siehe da - nach und nach wurde das heisere c2 immer weniger heiser, und nach einigen Minuten klang es fast so schön wie die anderen Töne! :thumbup: Vielleicht ist es doch einfach nur Übungssache, wie gut das c2 auf meinem Englischhorn klingt. :jaja1:
    Ich hoffe nur, das dieser Ton jetzt weiterhin so stabil ist.
    Falls nicht, dann weiß ich jedenfalls, dass es nicht in erster Linie an der Mechanik liegt... :pfeif:


    Liebe Grüße

    kikimaus

    Nachdem ich mir gestern noch den Kopf zerbrach, warum ich mich bei Heidi an kein Englischhorn in der Filmmusik erinnern kann, habe ich soeben festgestellt, dass ich genau diese Serie noch überhaupt nicht kenne - muss ich nachholen

    Hattest du dir das von mir verlinkte YouTube-Video eigentlich angehört? Es ist vielleicht nicht ganz einfach zu finden, deshalb hier noch einmal...Heidi Ending End Theme Movie Switzerland / Germany 1978 :sofa1:

    Diese Serie, die damals fast zeitgleich mit der gleichnamigen Animeserie ausgestraht wurde, wurde danach nur noch einmal wiederholt. :heul1: Interessant bei dieser Serie: Katharina Böhm spielte die Klara, und Brigitte Horney ihre Großmutter...Jahre später in "Das Erbe der Guldenburgs" (was übrigens auch mit einem wunderschönen Englischhornsolo beginnt Das Erbe der Guldenburgs Vor- und Abspann auf zdf.kultur 14. 07. 2011 Der Anfang ist leider nicht ganz drauf. In dieser TV-Serie spielt Katharina Böhm "Nane" - und Brigitte Horney...ihre Großmutter. Die beiden sind also ein eingespieltes Team.

    Den ersten Teil des Vorspanns spiele ich ab und zu auf dem Englischhorn - und es klappt immer besser. An solchen Stücken kann ich immer testen, ob und welche Fortschritte ich mache. :clap:


    Wenn ich Oboe spiele, hole ich ab und zu mal die "Sandmännchen-Melodie" Unser Sandmännchen | Lied | Sandmann Titelmusik (DDR) 60 Jahre Sandmännchen raus - die spiele ich dann immer zum Abschluss...das passt ja von der Thematik her auch ganz gut :D


    Liebe Grüße


    kikimaus