Beiträge von vacances

    Er empfiehlt vor allem Dingen am Ende, das Teil erst zu gebrauchen nachdem man die Oboe durchgewischt hat.

    Ich dachte, genau das war der Hit: dass man nicht mehr wischen zu braucht während eines Konzertes.

    1) Ich stürze mit einem für mich neuen "Problem" herein:

    Ich war einige Zeit krank und habe nicht gespielt. Nun kann ich wieder und habe mir Mühe gegeben, Kondition wieder aufzubauen und habe jeden Tag so lange gespielt wie es ging (Problem war nicht Ansatz aber Luft) - Ich habe also daher auch weiter gespielt wenn es eigentlich keine Lust mehr gebracht hat, das mache ich sonst nicht.

    Seit gestern habe ich leichte Schmerzen in der Muskulatur unter den Rippen seitlich und Richtung Rücken. Ich stelle einen Zusammenhang mit dem Üben fest. Ist das Muskelkater? 8| Zu viel Übezeit, zu viel Wille? Oder kann so etwas von schlechte Haltung kommen oder ... ? Ich möchte es gerne vermeiden.

    Sonst schmerzt schlimmstens nach langen Üben der rechte Arm oder Daumen, das kenne ich.


    2) Und dann möchte ich noch erzählen: Ich spiele in ein neues Orchester und wir führen nach Ostern auf das Violinkonzert von Mendelsson und die Moldau von Smetana. Das macht mir sehr viel Freude - das Orchester ist ein sehr gutes Niveau von Laienmusikerinnen und es ist nicht schlimm, dass alle besser spielen als ich, denn sie freuen sich sehr, dass sie eine Oboe nun haben. Ich bin leider alleine und kämpfe sehr, aber ich lerne sehr, sehr viel und die Musik ist einfach schön <3


    3) Eine alte Schulfreundin von mir (auch Oboe) hat neulich Leleux live gesehen. Sie fand es sehr nett :)

    Er spielt leider wenig Konzerte in Frankreich und wenn, dann am anderen Ende der Republik, ich lebe leider etwas abseits.

    Meine Freundin muss ich auch hierher einladen, glaube ich.

    Ich kann aber sagen, dass ich nach der Stunde Flötenspiel manchmal mehr Energie habe als vorher, ja geradezu euphorisch bin. Es weckt die Lebensgeister!

    Mir geht es ebenso. Ob es Euphorie zu nennen ist oder anders, kann ich nicht sagen. Meine Mitbewohnerin sagt jedoch manchmal, dass das Geld in den Unterricht gut investiert sei, besser als in eine Therapiestunde - ich würde oft sehr entspannt nach Hause kommen.

    Der Zustand den ich "Flow" nenne, der gibt es bei mir nicht (Anfängerin) - vom Sport kenne ich es aber.

    Ich habe als erwachsene Schülerin begonnen ohne theoretisches Wissen. Ich musste erst Noten lesen lernen. Hier am Konservatorium machen alle Kinder einen "Grundlagenkurs" da habe ich die Unterlagen durchgemacht und war auch ein paar Male dort.

    (Exkurs: Das System hier ist typisch französisch: Die Kinder (kleine Grundschulalter oder große Kindergartenalter) machen diese Kurs und am Ende eine Prüfung. Wer die meisten Punkte hat, darf sich als erstes das Instrument aussuchen. So werden die Plätze vergeben. Beliebt ist Klavier und Geige, wer Oboe lernen möchte kann dies ab dem Zahnwechsel , davor spielen diese Kinder Blockflöte. )

    Wichtig ist bei mir: die Lehrerin erklärt sehr geduldig die theoretischen Dinge und betont, dass ich mich nicht schämen muss, dies nicht zu wissen. Zu Hause lese ich oft Dinge noch nach. So lerne ich nicht nur mein Instrument sondern auch Musik anders zu begreifen als dies bisher der Fall war. Aber auch ich muss sehr oft Dinge nachfragen, die mir sie die Woche davor erklärt hat.


    Ich glaube der große Vorteil von erwachsene Schüler : Ich weiß, dass ich es will. Ich investiere Geld und Zeit, dies tue ich nicht zufällig, sondern weil ich lernen will.

    Ich bin an einer Musikschule und zahle zur Zeit 140 Euro pro Monat, auch in den Ferien. Das ergibt im Schnitt drei Unterrichtsstunden pro Monat. Sie dauern 45 Minuten lang und das ist für mich eine gute Zeit. Dazu kann ich alle Ensembles nutzen die ab dem Jugendalter geöffnet sind (12 Jahren), ich habe zwei ausprobiert und mache nur noch in einem Teil. Die Schule ist staatlich subventioniert und die Lehrkräften sind fest angestellt.

    Meine Lehrerin bringt mir immer neue Etudes mit, wenn sie mir gefallen, übe ich sie und bespreche sie auch im Unterricht. Meine Lehrerin freut sich jeweils sehr, wenn ich eigene Literatur aussuche die sie mit mir zusammen bespricht, aber sie macht auch Vorschläge, ich sage dann ob es gefällt oder nicht. Technische Übungen zeigt sie mir manchmal, aber das soll ich dann zu Hause alleine machen. Sehr gerne spiele ich Duett mit ihr. Insgesamt mag sie es sehr gerne wenn ich bestimme was wir machen.

    Wie schön, Flix, dass deine erste Stunde ein Erfolg war 😊

    Ich wünsche noch viele weitere gute Stunden.


    Wenn ich Zeit finde, berichte ich auch von meinen Stunden als erwachsene Anfängerin.


    Arundo Donax, ich habe im Kopf, dass du Üben mit Metronom nicht mochtest. Ich habe Worte im Kopf wie "Krücke die man wieder loswerden muss" usw.

    Habe ich falsch interpretiert oder hat sich dein Sinn gewandelt?

    Oh, das ist ja sehr schwierig. Eine ehemalige Klassenkameradin von mir hat vor ein paar Jahren als Erwachsene mit Oboe begonnen und kommt auch aus dem Rhein-Main-Gebiet (haha, links des Rheines ;)) sie hat, so glaube ich, jetzt nur noch online Unterricht. Wäre online vielleicht für dich in Frage kommen?

    Ich lebe am Rande einer Metropolregion und fahre tatsächlich etwas über eine Stunde an die Musikschule. Es gäbe auch mehr Alternativen aber die Anbindung an die Musikschule ist für mich sehr vorteilhaft da dort sehr gute Ensemblearbeit stattfindet (wenn man als Erwachsene sich nicht abneigt, mit Jugendlichen zu spielen).

    Ich werde sicher noch das gesamte nächste Schuljahr Unterricht dort nehmen (also bis Sommer 25). Dann denke ich aber über eine Pause nach oder über eine Privatlehrerin damit ich flexible Stunde buchen kann.

    Allegro Gibt es in deiner Nähe niemanden von dem du unterrichtest werden magst?

    oh, das hört sich sehr gut an. Ich werde dann dort nachlesen.

    Du spielst auf einem sehr hohen Niveau und wirst klare Vorstellungen davon haben, was der Unterricht bei dir erreichen soll.

    Vielleicht bemerkt man es: Ich denke zur Zeit selbst darüber nach. Ich bin nun so weit, dass ich mir einfachste Stücke selbst erarbeiten kann. Die Hinweise von meiner Lehrerin würde ich mir genau so auch selbst sagen. Ich kann immer nur zum Ende des Schuljahres kündigen und werde vermutlich nächstes Schuljahr darüber nachdenken, ob eine Pause vom Unterricht angebracht ist.

    Ich habe zur Zeit eine Pause (bis nach die Osterferien). Ich war eine Zeit lang krank und gar nicht in der Lage zu blasen. Ich konnte kaum eine Phrase am Stück spielen. Jetzt ohne den Unterricht spiele ich zu Hause nur sehr einfache Stücken um wieder Kondition zu erlangen. Nach dem Motto: Jeden Tag ein Stückchen länger.

    Zurzeit übe ich jedoch gar nicht, weil mich COVID sehr umgehauen hat. Aber Besserung wird kommen, dann Übe ich wieder.


    Eigentlich hatten wir für den Unterricht ausgemacht, dass ich ab Januar auch Englischhorn lernen werde. Darauf hatte ich mich sehr gefreut. Ich habe das Instrument schon sehr oft gehört aber noch nie selbst gespielt.

    Die Stimmung ist anders, oder? Wie werden die Noten notiert? Sind die Griffe sehr anders?