Beiträge von Talestri

    Bei mir ein witziger, trauriger, poetischer, herzerwärmender, finnischer Film von Aki Kaurismäki:



    Das wird doch bitte nicht sein letzter gewesen sein!
    :wink: Talestri


    Die alte Lear-Inszenierung von Ponnelle ist aber doch bestimmt schon drei Jahrzehnte nicht mehr gespielt worden, oder? Ich finde die Besetzung der Neuproduktion hochinteressant (für Gerhaher wird es sicherlich - mal wieder - eine Grenzpartie) und freue mich auf Marthalers spätes Debut an der Bayerischen Staatsoper.


    Wie die Zeit vergeht :D
    Ich habe den "Lear" das erste Mal 1978 und das letzte Mal 1982 in der Staatsoper gesehen. Die inszenierung und die Aufführungen haben mich so begeistert, dass sie mir immer noch recht präsent im Bewusstsein sind - bei den Sängern ist es nicht nur der Lear von Fischer-Dieskau, auch die Cordelia von Julia Varady waren für die Rolle prägend. Es wird sehr interessant sein, wie Gerhaher und Marthaler die großen Schuhe vergessen lassen und den "Lear" neu umsetzen werden.
    Auf den Braunfels freue ich mich auch sehr.


    :wink: Talestri

    Vielen Dank Zwielicht für Deine Mühe mit der Übersicht.
    Interessant, dass sich Bachler mit Neuinszenierungen von zwei der ganz großen Erfolge der Staatsoper verabschiedet:

    und damit den Schenk-Rose-Kleiber-Rosenkavalier endgültig zu Grabe trägt und den leider schon lange verschollenen Ponnelle-Albrecht-Dieskau-Lear in neuem Gewand wiederauferstehen lässt.
    Da bin ich sehr gespannt auf Gerhaher. Und auf die Feldmarschallin von Petersen auch.
    :wink: Talestri

    Jetzt auch Bayern:
    Laut Kabinettsbeschluss vom 10. März 2020 dürfen an den Bayerischen Staatstheatern vom 11. März 2020 bis 19. April 2020 keine Vorstellungen mehr stattfinden.
    Das betrifft auch die Staatsoper.

    Danke amamusica für den Link!


    Ein Film in jiddischer Sprache mit Bildern von Schauplätzen und Menschen aus einem polnischen Shtetl, welch rare Kostbarkeit. Laut englischer wiki der erfolgreichste jiddische Film aller Zeiten. Leider habe ich mich mit dem Jiddischen etwas schwergetan, deutsche Untertitel hätten mir mehr geholfen, als die englischen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, den Film anzuschauen und in diese untergegangene, vernichtete Welt zu blicken.


    :wink: Talestri

    Apropos Thomas Mann:


    „Wie schön ist das, wie ergreifend-meisterhaft, heiter-ernst, männlich-rein, unerbittlich und zugleich poetisch-versöhnend!“


    So könnte ich es nicht ausdrücken :D , aber ich bin begeistert wie er. Ich lese mal wieder:

    Herman Melvilles wunderbares Alterswerk "Billy Budd".


    :wink: Talestri

    Bei mir gab’s einen Besuch in der Familienhölle. Tcherniakovs „Don Giovanni“ aus Aix-en-Provence (2010). Ich habe nicht die DVD, sondern einen TV-Mitschnitt gesehen.


    Besetzung: Bo Skovhus (Don Giovanni), Kyle Ketelsen (Leporello), Marlis Petersen (Donna Anna), Kristina Opolais (Donna Elvira), Colin Balzer (Don Ottavio), Kerstin Avemo (Zerlina), David Bizic (Masetto), Anatoli Kotscherga (Commendatore)
    Freiburger Barockorchester, Louis Langrée


    Eine ungewöhnliche Neu-Interpretation: die Figuren der Handlung sind miteinander verwandt. Donna Anna ist die Mutter von Zerlina, Donna Elvira ist Donna Annas Cousine und Don Giovanni ist der Ehemann von Elvira. Leporello ist ein Verwandter, der im Haus wohnt. Der Schauplatz ist ein großer Salon im Haus des Komturs. Es beginnt ein erotisch aufgeladenes Psychodrama, das sich über mehrere Monate hinzieht und zumindest Don Giovanni an den Rand des Wahnsinns zu treiben scheint, bis er schließlich, anscheinend alkoholabhängig, krank und verwahrlost, aus der Familie gestoßen wird.
    Von allen Darstellern großartig gespielt und gesungen. Auch das Freiburger Barockorchester unter Louis Langrée gefiel mir sehr gut.


    :wink: Talestri

    Bei mir gab's Faustus, the last night von Pascal Dusapin



    Bevor Faustus in die Hölle fährt, hat er noch reichlich Gesprächsbedarf und löchert Mephistopheles in seiner letzten Nacht mit philosophischen Fragen.
    Eindrucksvoll als sehr textlastige Oper komponiert, von Peter Mussbach auf dem Ziffernblatt einer Uhr in Szene gesetzt, großartig gesungen.
    Meine erste Begegnung mit Dusapin.


    :wink: Talestri

    Und hier meine Liste:


    1. Reimann: Lear
    2. Vivaldi: Juditha triumphans (hüstel :versteck1: )
    3. Schostakowitsch: Die Nase
    4. Boito: Mefistofele
    5. Reimann: Medea
    6. Verdi: Falstaff
    7. Berg: Lulu
    8. Strauss: Elektra
    9. Händel: Ariodante
    10. Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
    11. Mozart: Cosi fan tutte
    12. Mozart: Le Nozze di Figaro
    13. Berlioz: La Damnation de Faust
    14. Schönberg: Moses und Aron
    15. Beethoven: Fidelio


    :wink: Talestri

    Talestri:
    Ich hoffe, dass du ein passendes Kino (in deiner Gegend) findest. Läuft leider nicht überall. :/ Ich musste knapp 20 km (pro Strecke, also knapp 40 km insgesamt) fahren, um ihn mir anschauen zu können - und im Kleinkunstkino, in welchem der Film lief, waren nur max. 10 Kinobesucher zugegen. Viel Glück! :thumbup:

    Ich bin keine Kinogängerin mehr, ich warte immer auf die DVD, allein schon, weil ich lieber Original mit UT schaue. Aber 40 km für einen Kinofilm auf sich zu nehmen zeugt schon von Enthusiasmus. :thumbup:


    :wink: Talestri

    Alphabetisch geordnet sieht meine Liste so aus:


    Pedro Almodóvar: Volver
    Wes Anderson: Grand Budapest Hotel
    Jane Campion: An Angel at my Table
    Charlie Chaplin: The Kid
    Stephen Daldry: Billy Elliot
    Lee Daniels: Precious
    Stephen Frears: Florence Foster Jenkins
    Buster Keaton: Sherlock Jr.
    François Ozon: 8 Frauen
    Lotte Reiniger: Die Abenteuer des Prinzen Achmed
    Marjane Satrapi: Persepolis


    :wink: Talestri