Beiträge von C.Huth


    Ich zitiere ausnahmsweise einmal vollständig und erlaube mir an dieser Stelle den Hinweis, dass man sich von der Frage, ob das toll oder furchtbar ist, Anfang nächsten Jahres in Frankfurt auch live überzeugen kann: Denn die Frankfurer Singakademie wagt sich am 19.02.2016 in der Alten Oper Frankfurt an eine Komplettaufführung eben dieser Fassung von Sir Eugene Goossens und Sir Thomas Beecham. Ich bin daran nicht gänzlich unbeteiligt, und so ist es auch dieses Forum nicht, denn auf die Idee, diese Fassung mal zu machen, bin ich (neben Rattles "Halleluja"-Zugabe nach der "Carmina Burana" im Silvesterkonzert 1999) vor allem durch die Beiträge hier und die Begeisterung für diese Fassung gekommen. Alleine das Auffinden von Aufführungsmaterial war schon sehr spannend (Agatha Christie lässt grüßen), und jetzt sind wir auf die Aufführung sehr gespannt....Dass Capriccio an der Entscheidung, das zu machen, nicht unbeteiligt war, werden Vereinsmitglieder möglicherweise noch dankend merken ;)


    LG - Claus

    Wenn Musikhören, dann in Schüben, aber heftig. Also heute:


    Wolfgang Amadeus MOZART / Ludwig Wenzel LACHNITH


    Les Mystères d'Isis


    Chantal Santon-Jeffery, Marie Lenormand, Renata Pokupic, Sébastien Droy, Tassis Christoyannis, Jean Teitgen, Camille Poul, Jennifer Borghi, Éloide Méchain, Mathias Vidal, Marc Labonette


    Flemish Radio Chorus
    Le Concert Spirituel


    Diego Fasolis



    Nix für Regietheater-Gegner. Man erkennt die Zauberflöte kaum wieder. Aber spannend.


    Sodann:


    Richard WAGNER - Das Rheingold


    Michael Volle, Christian van Horn, Benjamin Bruns, Burkhard Ulrich, Elisabeth Kulman, Annette Dasch, Janina Baechle, Tomasz Konieczny, Herwig Pecoraro, Peter Rose, Eric Halfvarson, Mirella Hagen, Stefanie Irány, Eva Vogel


    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Sir Simon Rattle



    Da nimmt einer das Rheingold ganz als Konversationsstück. Faszinierend. Selbst der Einzug der Götter nach Walhall swingt irgendwie. Muss man mehrfach hören.


    LG - C.

    Viel zu lange nicht mehr richtig Musik gehört (und vor lauter Vorstand erst recht nicht gepostet!) - heute endlich wieder!


    Helmut LACHENMANN - Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Musik mit Bildern nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen und Texten von Leonardo da Vinci und Gudrun Ensslin; Tokyo-Fassung 2000)


    Eiko Morikaea, Nicole Tibbels (Sopran)
    Yukiko Sugawara, Tomoko Hemmi (Klavier)
    Mayumi Miyata (Shô)
    Helmut Lachenmann (Sprecher)


    SWR Vokalensemble Stuttgart
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Sylvain Cambreling



    Ich bin im Ergebnis nach dieser tollen Aufnahme extrem gespannt auf die erste Live-Begegnung mit dem Stück morgen Abend in Frankfurt!


    LG - C.

    Das kann ich so nicht bestätigen - und ich gehe in Abständen seit über 20 Jahren zu Konzerten in die Alte Oper in Frankfurt. Bei Nielsens Vierter unter Paavo Järvi wurde auch nicht sofort applaudiert, bei Hans Rotts Sinfonie E-Dur auch nicht. Ich denke, es liegt an der Seltenheit dieser Stücke in Konzertprogrammen. Man muss das gehörte einfach erst einmal einige Sekunden "sacken" lassen.


    Bei Mahler zweiter unter Weigle neulich wurde nach der ersten Aufführung unmittelbar nach dem Schlusston applaudiert, bei der zweiten gab es einige Sekunden Stille vor dem Applaus.


    Welches war die bessere Aufführung?


    LG - C.

    Aber in erster Linie wirkt ein Chefdirigent doch in den Konzerten, die das Orchester tagein-tagaus anzubieten hat, und auch sonst in der kulturellen Landschaft, oder?


    Das dürfte auch bei den Berlinern nicht anders sein, aber da fehlt mir der Einblick. Allerdings bin ich auch mit dem Aufnahmenvermächtnis bisher nicht so kritisch wie manch anderer hier. Jedenfalls nicht nach dem in den letzten Tagen gehörten.


    LG - C.

    Lieber Knulp,


    ist dem so? Bei mir, so habe ich gestern beim Raussuchen festgestellt, hat sich einiges an Rattle/Berlin-Aufnahmen gesammelt, was ich nun nach und nach mal wieder höre. Man könnte sagen, es spricht nicht für die Aufnahmen, dass ich sie nicht direkt auf dem Schirm hatte. Klar. Aber ich weiß es nicht so genau.


    Etwa dieses Debussy-Album



    Habe ich gestern seit langem sehr genossen und finde es wirklich sehr gut. Auch das Silvesterkonzert mit "Bilder einer Ausstellung" und der 2. Sinfonie von Borodin etwa hatte ich so gut gar nicht in Erinnerung:



    Wie dem auch sei, ich überlege trotzdem, woran es liegt, dass mir diese Aufnahmen nicht gleich einfallen, wenn ich an die entsprechenden Stücke denke....


    LG - C.

    Ich bin mit den Urfassungen der Oper nicht vertraut, aber natürlich kollidieren Leonore II/III mit dem Duett am Beginn des Fidelio, denn die "Leonore"-Opern begannen nicht mit diesem Duett! (Mag sein, dass es aber ein ähnlich scharfer Kontrast war.)


    Korrekt. Die beiden Leonoren-Fassungen (1805 mit der Ouvertüre Leonore II und 1806 mit der Ouvertüre Leonore III) haben nach der Ouvertüre einen kurzen Monolog der Marzelline und dann die Arie "O wär ich schon mit Dir vereint", die in der späteren Fidelio-Fassung dann erst die Nr. 2 nach dem Duett "Jetzt Schätzchen, jetzt sind wir allein" sein wird. In der Leonore 1805 weitet sich die Besetzung nach der Arie vom Duett (das besagte "Jetzt Schätzchen, jetzt sind wir allein") über ein Terzett ("Ein Mann ist bald genommen") zum Quartett "Mir ist so wunderbar". Wenn ich mich recht erinnere, ist das Terzett in der 1806er-Fassung schon gestrichen.


    Den Übergang der späteren "Fidelio"-Ouvertüre zum Duett finde ich allerdings großartig gemacht. Eigentlich muss da gar keine besondere Pause sein, es kann fast nahtlos übergehen.


    LG - C.

    Fortbildung mit Ablage:


    Albert LORTZING - Die Himmelfahrt Jesu Christi, Oratorium für Soli, Chor und Orchester


    Anneli Pfeffer, Hedwig Fassbender, Bernhard Schneider, Christian Hilz, Kay Stiefermann
    WDR Rundfunkchor Köln (Godfried Ritter)
    WDR Rundfunkorchester Köln
    Helmuth Froschauer



    LG - C.