Lieber musiclover,
das ist ja ein Zufall: Ich wollte angesichts meines heutigen Tages diesen Thread auch wieder hochspülen! :prost:
Und ehrlich gesagt: Für Emerson, Lake & Palmer mag ich mich gar nicht fremdschämen. Ich habe gerade neulich auf einer längeren Autobahnfahrt wieder etwas von ihnen gehört. ("Trilogy" von 1972). Das ist zwar etwas aus der Zeit gefallen, aber schon immer noch ziemlich gut...
Ich habe heute beim Ausmisten des Dachbodens meines Vaters noch ein paar zurecht in Vergessenheit geratene Preziosen meiner damaligen Kauflust wiedergefunden. So unter anderem ein paar "Maxi-Singles". Das waren die Dinger, die so groß wie LPs waren, aber mit 45 Umdrehungen abgespielt wurden. Der Thorens-Plattenspieler meiner Eltern verlor ab und an bei der akrobatischen Übung, den gefühlt 20 Kilogramm schweren Plattenteller rotieren zu lassen, seinen Halt und flutschte einfach weg.
Eine dieser wunderbaren Maxi-Singles, die ich gerade zärtlich in Händen halte, ist "Dolce Vita" von Ryan Paris. Ein Riesen-Sommerhit aus dem Jahr 1983. In genau jenem Sommer verbrachte ich die Sommerferien mit meinen Eltern in Istrien. Eine lokale Tanzcombo heizte dem Campingplatz (bei Pula) dreimal in der Woche ein. Und spielte jedesmal mindestens dreimal pro Abend "Dolce Vita". (Und dreimal "Sunshine Reggae"…) Die Kapelle hieß "Vulkan". Ihr Keyboarder sah ein wenig wie Adolf Hitler aus, was mich schon damals arg irritierte.
Schade, das Original-Cover lässt sich nicht laden...
Von allen Sommerhits, die durch die Bank schlimm gewesen sind, war "Dolce Vita" ein besonders fieses Prachtexemplar.
PS: Nach drei Jahren Dornröschenschlaf dieses Threads sind viele neue Mitglieder dazu gekommen. Mögt ihr nicht auch mal von euren ehrenhaften Jugendsünden berichten?