Bei der Ersten bitte auch mal Bernstein sowie Klemperer in Betracht ziehen! Beides sehr packende Sichtweisen, wenn auch bei den Tempi völlig unterschiedliche Auffassungen.
Nö. Beide Dirigenten sind nicht meine Welt.
Bei der Ersten bitte auch mal Bernstein sowie Klemperer in Betracht ziehen! Beides sehr packende Sichtweisen, wenn auch bei den Tempi völlig unterschiedliche Auffassungen.
Nö. Beide Dirigenten sind nicht meine Welt.
Bei mir auch. Am WE hörte ich die 1. und die 4. Beides sehr starke Lesarten, wie ich finde. Die 4. fast noch etwas eindrücklicher als die 1. Muss ich aber noch ein paarmal hören.
Das freut mich total!
Ich mache gerade ein Vergleichshören mit den Aufnahmen der Brahms 4, die ich hier habe: Hengelbrock, Harnoncourt, Kleiber, Gardiner und Giulini.
Was die Tempi angeht, liegt Milton etwa im Mittelfeld. Ansonsten bin ich nach wie vor der Meinung, dass dem GSO eine richtige Spitzenaufnahme gelungen ist, die meinem Geschmack in Sachen Brahms absolut entspricht.
Aber Borowski und Frieda Jung haben sich nicht gekriegt.... Da drück ich jahrelang die Daumen und dann sowas
das war für einen manchmal überromantisierenden Kitschbrocken wir mich echt nicht so leicht zu verkraften...
Frieda Jung mochte ich auch sehr; eine kluge, etwas kühle und geheimnisvolle Frauenfigur. Zudem eine wunderschöne Frau, die auch irgendwie gar nicht zu Borowski passte (auch wegen des Altersunterschieds). Insofern bin ich mit dem Ausgang zufrieden.
Ich habe mal auf der IMDb-Seite nachgeschaut, welche Folgen am besten bewertet wurden:
Richtig stark und interessant finde ich auch das Team aus Saarbrücken: Hölzer und Schür. Die beiden ermitteln seit 2020, einer der Kommissare hat ziemlich mit sich zu kämpfen wegen Gewalt und Missbrauch in seiner Kindheit. Aber ich empfinde halt die Chemie zwischen den beiden Männern als sehr stimmig und spannend. Da müsste auch bald eine neue Folge kommen, denn gedreht wurde schon im Juni.
Dann ist aber nicht "Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes" von 2015 zu vergessen! Finde ich auch, beide Filme gehören zu den Höhepunkten der Tatorthistorie.
Ja, stimmt, der ist auch super.
In der Mediathek habe ich auch schon mehrfach den Klassiker „Reifezeugnis“ aus 1977 gesehen. Die 16-jährige Nastassja Kinski war eine umwerfend schöne, sinnliche und gleichzeitig kindliche junge Frau. Der Fall und der Kommissar stehen hier gar nicht mal im Vordergrund, aber mir gefallen die Melancholie und die Unaufgeregtheit, die ganze Stimmung. (Hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich selber mal in meinen Deutschlehrer ziemlich verliebt war.)
P.S.:
Ach, ich habe eine Folge vergessen, die ich unbedingt noch erwähnen möchte:
Borowski und der stille Gast (2012): Lars Eidinger als psychopathischer Täter, der heimlich in die Wohnungen seiner Opfer eindringt. Das hat etwas besonders Beängstigendes und Eidinger mag ich einfach.
Keine Ahnung. Ich bin aus mir selbst nicht nachvollziehbaren Gründen Tatort-Fan (aber nicht von allen Sachen), ich liebe Boworski (Kiel), die Wiener, die Kölner, die Münsteraner und natürlich Stöber/Brockmüller aus meiner Heimatstadt.
Ah, das ist wirklich alles sehr interessant rund um den Kommissar Haferkamp. Zwei Folgen weiter und ich habe folgende Erkenntnisse:
Die Mode war eine Katastrophe zu der Zeit. 😝 Diese Farben, diese Muster… grauenhaft. Interessanterweise ist aber Haferkamp anders gekleidet als die anderen Männer - eher im Stil der 60er (den Stil finde ich sehr cool, siehe die Serie „Mad Men“, die wirklich bis in jedes Detail großartig ist). Also schmale Krawatte, auch keine fiesen Muster und Farben. Ich frage mich, warum man die Figur so ausgestattet hat, denn eigentlich ist er doch eher vorwärts gewandt und nicht rückwärts.
Man hat zu jeder Tageszeit Alkohol getrunken, auch hochprozentige Sachen im Büro.
Frikadellen mit Senf waren der kulinarische Höhepunkt in den Kneipen. Jetzt habe ich Appetit auf eine Frikadelle, obwohl ich die meiste Zeit vegetarisch esse. Das ist gemein.
Das Frauenbild zu der Zeit: Reden wir nicht drüber, das war unterirdisch. 🙄
Trotzdem ist das alles megainteressant, eine Zeitreise eben. Der Haferkamp hat was, der ist unkonventionell für seine Zeit.
Ich bin übrigens auch Tatort-Fan. Ich mag Thiel & Boerne gern, auch Borowski und die Furtwängler (wegen Göttingen na klar, aber ich mag diese starken, unabhängigen Frauen, auch die Odenthal). Eine Schwäche habe ich auch für Faber und die Wiener. Meine liebsten drei Tatort-Folgen sind, soweit ich mich erinnere:
Weil sie böse sind (2010): Dellwo und Sänger aus Frankfurt spielen quasi nur die Nebenrollen. In den Hauptrollen sieht man Schweighöfer (den ich sonst nicht mag, aber hier großartig als kaputten Millionärssohn) und Milan Peschel (als verzweifelten Vater eines autistischen Sohnes). Diesen Tatort hatte ich mal aufgenommen und danach mehrfach geschaut. Der ist meine Nummer eins.
Das Böse (2003): Auch hier spielen Dellwo und Sänger nicht die erste Geige, sondern Ulrich Tukur als psychopathischer Mörder. Meine Nummer zwei, weil Tukur so fantastisch ist.
Der tiefe Schlaf (2012): Batic und Leitmayr ermitteln, aber der eigentliche Star ist der neue Kollege, gespielt von Fabian Hinrichs. Großartige Performance und coole Story.
Ach ich weiß ich drängle rum und das soll man ja nicht
aber hast du " Killers Of The Flower Moon" gesehen? Nein? Ab ins Kino!
Würde ich schon gerne. Aber der Film kam hier im Kino wohl nicht so gut an, weshalb es relativ schnell nur noch eine einzige Vorführung am Tag gab und die auch erst ab 21.00 Uhr (ist halt Provinz hier ). Das ist mir in der Woche zu spät, weil er auch so lang ist. Jetzt am Wochenende läuft er gar nicht. Ich fürchte fast, das wird nichts mehr, da werde ich wohl auf den Stream warten.
Gestern habe ich übrigens den „Irishman“ angefangen, aber nach ca. einer Stunde abgebrochen. Scorseses „Taxi Driver“ mit Robert De Niro gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, aber mit solchen Mafia-Geschichten kann ich nichts anfangen. Ich fand das auch irgendwie zäh und langweilig, nicht meine Welt jedenfalls.
Ach ich werde damit glücklich sein l
Und das ist eh das Wichtigste
Ich habe mir gerade die erste Folge („Acht Jahre später“) mit Haferkamp aus 1974 angeschaut. Vier Folgen mit diesem Kommissar sind wohl derzeit in der Mediathek. Der Felmy war irgendwie ein smarter Typ, schon ein ziemlicher Macho, aber mit einem weichen Kern. Der Fall war auch spannend und gut inszeniert, auch tolle Kameraperspektiven und Schnitte teilweise.
Der Wahnsinn ist ja das Interior. Ein Teil spielt in der Wohnung des Kommissars und die Möbel und die Tapete dort können Albträume hervorrufen. Richtig stark finde ich dann wieder die Schreibtischlampen auf der Polizeiwache. Das scheinen Kaiser Idell-Lampen zu sein, diese coolen und wunderschönen Designklassiker aus der Bauhaus-Ära.
Jedenfalls hat das so viel Spass gemacht, dass ich mir die anderen Folgen auch noch anschauen werde.
Warum genau bist Du von diesem Kommissar so begeistert?
Alles anzeigenJohannes Brahms (1833-1897)
Symphonien Nr. 1 & 2
Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton
Prospero, DDD, 2021
Ich war skeptisch, aber das ist eine wirklich sehr schöne, absolut konkurrenzfähige Aufnahme.
Allerdings andererseits auch keine, die mir wirklich Neues offenbart oder die mit "Alleinstellungsmerkmalen" punktet.
Insofern bleibt es beim Hören via Stream.
Viele Grüße
Frank
Dass Du der Aufnahme eine Chance gegeben hast und sie so positiv bewertest, das freut mich total!
Ich mache mal eine kurze Brahms-Pause. Kürzlich erwähnte jemand, dass nun die Zeit für die Winterreise da ist. Da schließe ich mich gerne an. Meine mit Abstand liebsten Aufnahmen sind jene mit Fischer-Dieskau; ich habe sieben Stück. Dann besitze ich noch die Schreier-Aufnahme, aber die auch nur, weil Richter am Klavier begleitet. Mir liegen generell Baritonstimmen sehr viel mehr, weswegen ich die Aufnahme mit Thomas Bauer und Jos van Immerseel auch sehr schätze. Und die läuft gerade, die ist toll!
Inzwischen ist die Edition bei mir angekommen. Die Werke wurden im Januar und Februar 2021 in der hiesigen Lokhalle aufgenommen. Das ist heute ein cooles Eventcenter. Ich zumindest finde es cool, weil ich den Industrial Style generell sehr mag, auch in der Musik, siehe meine Liebe zu den Einstürzende Neubauten. Wie dem auch sei, mein Großvater hat in der Lokhalle tatsächlich noch Dampflokomotiven gewartet.
Aus dem Booklet erfährt man, wie es um 1850 hier ausgesehen hat (schon ganz nett, ich hänge ja an dieser kleinen, feinen Stadt) und dass Brahms’ lebenslange Freundschaft zu dem Violinisten und Konzertmeister, Joseph Joachim, in Göttingen seinen Anfang hatte. Seit 1853 kam Brahms innerhalb der nächsten fünf Jahre immer wieder nach Göttingen. Auch, weil er Agathe von Siebold, eine Professorentochter, hier kennen und schätzen gelernt hatte. Das Techtelmechtel beendet Brahms freilich mit einem Brief und dem Satz: „Aber Fesseln tragen kann ich nicht.“ — Tja, immerhin hat die liebe Agathe eine Gedenktafel erhalten (die Göttinger lieben wohl diese Tafeln, die gefühlt an jedem zweiten Gebäude prangen ).
Jedenfalls bin ich nun dabei, die Aufnahmen auch über meine große Anlage zu hören. Und ich bin wirklich hingerissen! Der Klang ist toll und die Interpretationen gefallen mir mit jedem Hördurchgang besser.
Lange nicht gehört. Megastarke Frau, megastarker Song.
Zum Verlieben, in jeder Hinsicht.
PJ Harvey - Rid of me
Ich verstehe die Skepsis völlig, die aus einigen Beiträgen spricht. Das GSO hat nunmal keinen großen Namen. Und der Preis der Einspielung ist relativ hoch, aber das ist kein Wunder, denn so funktioniert nun mal der Markt.
Umso mehr freue ich mich über die positive Resonanz von Forumsmitgliedern, die der Edition eine Chance geben und entweder mal reingehört oder eine ganze Symphonie im Stream komplett angehört haben und anschließend vielleicht sogar den Kaufbutton gedrückt haben. Ich bin absolut sicher, dass das GSO und Nicholas Milton die Aufmerksamkeit und das Lob verdienen. Natürlich kann ich nicht ganz objektiv hier sein, aber wer ist das generell schon? Brahms 2 habe ich erst letzten Monat bei der Wiedereröffnung der Stadthalle live gehört und war hingerissen. Es gab standing ovations und bei mir ein paar verdrückte Tränen.
Das sind Brahms-Interpretationen ganz genau nach meinem Geschmack - nämlich transparent, schlank, detailreich, spannungsvoll - und das Klangbild des Orchesters liebe ich schon von je her. Umso mehr bin ich entzückt, dass die Aufnahmen nun auf CD zugänglich sind.
Ich stimme Algabal und Braccio in ihren Ersteinschätzungen zu: „Was für ein krasser Puls in der Einleitung zum Kopfsatz der 1.!“ Ja, das empfand/hörte ich auch gleich so wie Algabal. Es klingt organisch, nicht forciert oder übertrieben. Und dieses Natürliche und trotzdem sehr Spannungsvolle durchzieht alle Symphonien dieser Gesamteinspielung meiner Meinung nach. Man hört gerne hin und lässt sich gerne mitnehmen und die Details auskosten. Und es ermüdet nicht, wie das manchmal ist, wenn man Interpretationen hat, die den Hörer „auf die Stuhlkante“ bringen. Richtig schöne Aufnahmen sind das IMO geworden.
Und ich empfinde und höre es genau so, wie Khampan es beschreibt:
Spieltechnisch bemerkt man zwar hin und wieder einen Unterschied zu den Spitzenorchestern, aber das erhöht in gewisser Weise sogar den Reiz. Eine Skulptur mit noch rauher Oberfläche statt glattpoliert, nichts dagegen einzuwenden, und in dieser Qualität wirklich erstaunlich.
Neben Brahms blieb heute noch etwas Zeit hierfür.
Ich muss verrückt sein, aber diese EP mit vier Songs von Peter Murphy nenne ich nun auch mein Eigen.
Zwei Songs sind vom 1992-er Album „Holy Smoke“, das ich natürlich besitze. Aber die EP enthält auch zwei Live-Mitschnitte der Songs „Cuts you up“ und „All night long“. Und die waren der Kaufgrund und die sind göttlich! Ersterer beginnt mit einer Art improvisierter instrumentaler Einleitung. Ganz großartig!
Hier das offizielle Video zu „You’re so Close“.
Der morgige Tag ist mein!
Meine Güte, wie freue ich mich gerade! Ich habe derzeit Urlaub und viel Zeit zum Herumscrollen im Internet. Dabei fand ich am Morgen zufällig heraus, dass es eine Gesamteinspielung der Brahms-Sinfonien mit dem Göttinger Symphonieorchester unter Nicholas Milton gibt. Als Erscheinungstermin ist der 06.05.2022 genannt, aber laut einer enthusiastischen Rezension sind es wohl Mitschnitte früherer Zeiten. Aber so lange kann das nicht her sein, denn Milton ist ja erst seit 2018 Chefdirigent des GSO. (Kurz danach ging es mit der Sanierung der Stadthalle los. Ich schrieb schon an anderer Stelle, wie großartig die Sanierung des geliebten Göttinger „Kachelofens“ gelungen ist. Eine ästhetische Augenweide nach wie vor und jetzt auch klangtechnisch fantastisch.)
Rezension hier: "https://artmusiclounge.wordpress.com/2022/05/23/nicholas-miltons-fascinating-brahms/"
Was die Daten angeht: Ich werde das eruieren, sobald ich die Edition in den Händen halte. Momentan höre ich den von Amazon mitgelieferten Download über mein MacBook und einen B&O-Bluetooth-Lautsprecher. Das klingt schon mal zum Niederknien, genau so wie ich es mag. Schon nach den ersten Takten habe ich den vertrauten und schönen Klang des GSO im Ohr und eine Gänsehaut, weil ich über die Jahre das Orchester schon einige Male Brahms habe spielen hören. Jedes Mal war es ein Ereignis und ein Brahms, wie ich ihn liebe, nämlich transparent, detailreich und spannungsvoll. (Mich kann man jagen mit hochromantischen, dicken und schwülstigen Brahms-Interpretationen, weshalb ich zum Beispiel Gardiner hier sehr liebe.)
Ich bin schon sehr gespannt auf die Edition und werde die CDs nach Eingang gleich auf meiner großen Anlage hören. Hier ein Auszug aus der genannten Rezension (übersetzt von mir): „Mein Urteil, das ich in der folgenden ausführlichen Rezension zu begründen hoffe, ist, dass es sich nicht nur um die besten Brahms-Sinfonien-Aufnahmen des digitalen Zeitalters handelt, sondern um eine der besten, die jemals gemacht wurden.“
Das ist schon krasser Wahnsinn, dass ein Kritiker so etwas schreibt. Ich freue mich total darüber. Mit Superlativen soll man ja immer vorsichtig sein, aber der Rezensent hat natürlich Recht, wenn er anmerkt, dass die Einspielung auch deshalb relativ unbekannt blieb (mir ja auch bis heute), weil das Orchester einfach keine Mittel für aufwendiges Marketing hat. Und wie wir alle wissen: Marketing rules the world. (Ich bin selber im Marketing und finde das zum
, aber so ist es nun mal.)
Wie dem auch sei, ich bin gespannt, wie meine Höreindrücke weiterhin sein werden. Natürlich hängt bei mir auch ganz viel Liebe dran, weil ich den Klang dieses Orchesters sehr liebe. Und Nicholas Milton ist ein toller und sympathischer Dirigent, der stets mit Herzblut bei der Sache ist. Das Gesamtpaket gefällt mir einfach.
Eigentlich wollte ich ja damit aufhören… aber dieser Mitschnitt musste doch noch sein. Peter Murphy ist hier im Jahre 2000 live zu hören, wobei seine Stimme durch die minimalistische Instrumentierung absolut im Vordergrund steht. Stimmlich war Murphy zu der Zeit auf seinem Zenit, weshalb ich einfach nicht widerstehen konnte.
Meine Güte, was für eine tolle und hinreißende Stimme.
Ich bin nun schon weiter mit dem Reger. Was mich wirklich nervt und auch irgendwie traurig stimmt, ist dies: Menschen brauchen oft irgendwelche Schubladen und Etiketten, damit sie sich In der Welt zurecht finden und keine Panik schieben müssen, weil da irgend etwas Fremdes und Un(er)gehörtes auf sie zukommen könnte, mit dem sie nicht klar kommen. Und daraus resultiert mal eben so ein Text, der beginnt mit: „Nehmen Sie zwei Teile Brahms, je einen Teil Bach und Wagner, eine Prise Bruckner und sie bekommen die Essenz von Max Reger“ (Beschreibung auf amazon)
Soweit ich das bisher beurteilen kann: Reger war ein eigenständiger, sehr phantasievoller Komponist. Aus der heutigen Sicht ist es auch völlig egal, ob er ein „Spätromantiker“ war oder nicht. Seine Tonsprache ist sehr originell und ich liebe sie, ohne sie zu vergleichen zu müssen/wollen mit anderen Komponisten.
Seit "Oppenheimer" bin ich ein ziemlicher Fan von Cillian Murphy, weil ich meine, dass er diese Rolle perfekt ausgefüllt hat.
Was ich bis vor kurzem nicht wusste, ist, dass er auch in der BBC-Serie "Peaky Blinders" eine Hauptrolle innehatte. Ich streame die Serie seit einigen Tagen und bin bei Staffel 3 angelangt. Und was soll ich sagen: Ich war schon nach den ersten zehn Minuten hingerissen. So eine fantastische Ausstattung und was für tolle Filmmusik. Nick Caves "Red Right Hand" ist der Titelsong . Cooler geht es nun wirklich nicht mehr.
Aber der ganze Soundtrack ist umwerfend: PJ Harvey, Radiohead, Joy Division, Black Sabbath etc.
Diese Kombination aus toll gestalteter historischer Kulisse und richtig guter moderner Musik, das ist umwerfend. Ganz abgesehen von der spannenden Story rund um eine Gangsterbande in England in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren.
Juchhuuu, die Reger-Box mit den Orchester-Werken ist da. 12 CDs für knapp unter 30 Euro, das ist soweit schon mal wunderbar. Direkt in den Player sind die „Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin“ gewandert. Die kenne ich schon gut von der Dresdner Philharmonie unter Heinz Bongartz.
So ein entzückendes Werk!
Warst du schon im Kino, liebe Cosima? Ich warte auf deine Meinung
Kommt Zeit, kommt Kino
Ansonsten muss ich gestehen, dass ich mit Kammermusik - bis auf ganz wenige Sachen - auch nicht viel anfangen kann. Die packt mich einfach nicht, obwohl ich wirklich viel versucht habe. Aber selbst die ganzen Live-Eindrücke diverser Werke konnten mich nicht umstimmen. Vor ein paar Jahren (als es sich noch lohnte) habe ich mich dann von einem großen Teil meiner CD-Sammlung getrennt: Das waren fast alle Kammermusik-Sachen, und auch bei den Opern ist nur noch der "Tannhäuser" geblieben (und der auch nur, weil FiDi dabei ist).
Und ich habe mich auch von der Idee getrennt, dass mir alle Arten von klassischer Musik irgendwie gefallen müssten. Das ist halt nicht so, und ich bleibe jetzt konsequent bei meinen Vorlieben, die da wären: Klaviermusik und orchestrale Werke (nicht zu vergessen die ganzen anderen Interessen wie Bauhaus, Neubauten, N. Cave etc.).
Damit hat frau ja auch genug zu tun, das ist mehr als frau in einem Leben bewältigen kann.
LG, Cosima
P.S.: Die Reger-Biographie kommt vielleicht auf meinen Weihnachts-Wunschzettel, wenn es mit dem Reger so gut weiter geht wie bisher.