Wäre es dafür nicht u.U. zielführender, in eine öffentliche (General-)Probe zu gehen?
Das wird ja durchaus angeboten.
Grüße
Magus
Wäre es dafür nicht u.U. zielführender, in eine öffentliche (General-)Probe zu gehen?
Das wird ja durchaus angeboten.
Grüße
Magus
Seine Reisebeschreibungen liegen bei mir noch ungelesen herum. Ich mußte sie kaufen, nachdem ich in dem Buch "Nichts als die Welt" einen sehr schönen Ausschnitt - "Ankunft in Wien" - daraus gelesen hatte.
Lieber Bernd,
dann wünsche ich Dir viel Vergnügen bei der Neuentdeckung eines Teils unseres alten Kontinents!
(...ein bißchen neidisch bin ich ja schon, daß Du diese Reise noch vor Dir hast... ;+) )
Gruß
Magus
Erst vor kurzem gelesen:
Glücklicher Abenteurer, fesselnder Reiseschriftsteller, vorzüglicher Kenner Südosteuropas und aufmerksamer Zeitzeuge der Wirren und Wechselfälle des 20. Jahrhunderts.
Amüsant und mit Sympathie für den Protagonisten geschrieben, dabei aber keinesfalls unkritisch. Ein Lesevergnügen, zumal, wenn man Fermors Werke kennt - wenn nicht, macht diese Biographie erst recht Lust darauf, sie kennenzulernen.
Gruß
Magus
Allerdings ist die Generation derer, die Onkel Wolf duzen durften, inzwischen auch in Bayreuth ausgestorben
Dafür durfte der Gregor den Markus "Mischa" Wolf sicherlich sehr wohl noch duzen....
Aber es gilt: De mortuis nil nisi bene.
Gysi wird auch bei den Wagners seinen Job machen. [...]
Gruß
Magus
Vorsicht mit Anspielungen!
Danke, die Mods
Liebe Lotte,
dafür ist das Thema auch zu серьёзной!
Gruß
Magus
Naja, zumindest habe ich seit gestern Abend wieder mal richtig Lust auf eine knackige Shakespeareaufführung bekommen...
Insgesamt fand ich den Tatort sehr erfrischend, vielleicht eben darum, weil er ziemlich atifiziell und hanebüchen war. Aber darum in sich nicht weniger stimmig; schon durchaus in Richtung Parodie. Oder besser: Moritat?
Allein die völlig disparaten Elemente: ein berlinerndes Ermittlerteam im spießbürgerlichen Wiesbaden....dazu die Mannschaft der Autoschrauberbude, die eher aus dem Pott zu kommen schien...Industriebrachenhinterhöfe, wie man sie vielleicht aus Hallenser Vororten kennt...Gangster, deren Konversation am klassischen Theater geschult zu sein scheint (großartig: der schmierige Handlanger des Don Bosco!)...dann das Tarantino-Gemetzel, wunderschön vom Don als Wiedergänger kommentiert...und schließlich: diese Musik. Alles völlig irre und irreal (wie auch die Tatsache, daß ein bolivianischer Drogenboss samt Massenmördersohn so mir nichts, Dir nichts mit dem Flugzeug nach Deutschland einreist...
Also: ganz großes Kino!
:juhu:
Magus
Kann ich nicht. Das bedeutet, ich werde nie die Wahrheit über Клод Дебюсси erfahren.
Ja, schade...geht mir auch so, dabei hätte ich gern mehr über душевной и серьёзной erfahren...
Zumindest verstehe ich "Deja vu..." im Beitrag von maximav.
Aber ob das hier weiterhilft?
Gruß
Magus
Für diese auch jenes:
...wobei dort ja ein zerpurcellter Nyman bzw. zernymanter Purcell zu Gehör kommen....wenn wir schon mal beim Bashing sind :hide:
Grüße
Magus
Zu nennen wäre hier m.E. noch
J. S. Bach: die Kunst der Fuge "B-A-C-H"
soweit ich weiß, ist diese Fuge auch verschiedentlich(?) zuende rekonstruiert worden.
Ich erinnere mich dunkel an eine dieser Rekonstruktionen (von Helmut Walcha??), die mich aber seinerzeit nicht überzeugt hat. Wahrscheinlich aus dem Wissen heraus, daß dies Fuge eben nicht vollendet wurde - aus welchen Gründen auch immer.
Grüße
Magus
Großartige Sendung!
Mit Pipi in den Augen sah ich dort den Auftritt von Madness zusammen mit Ian Dury ("Drip Fed Fred"), kurz vor dessen Tod.
:juhu:
Magus
Ich überlege jetzt ernsthaft, Radio, PC und Smartphone wegzuschmeißen, damit ich keine GEZ mehr zahlen muss.
??? Soweit mir bekannt nützt das nix. Denn die Rundfunkgebühr wurde doch durch eine Art Kopfsteuer ersetzt: jeder Haushalt muß zahlen, egal, ob Empfangsgeräte vorhanden sind oder nicht.
...aber ist ja auch vieeel gerechter....irgendwie....und auch nötig, um das hohe Niveau der öffentlich-rechtlichen Unterhaltung zu halten....
:mlol:
Magus
Anders formuliert: Woher wissen die Falschdenker, daß sie falsch denken?
...z.B. wenn sie mit Oskar Negt diskutieren..... :hide:
Magus
Ah....
Vielen Dank
Magus
Bleibt aber die Frage:
wie komponiert man denn antisemitisch?
etwa, wie Peter Brixius anmerkte, indem man z.B. Synagogengesänge zitiert/parodiert/verzerrt? Oder indem man mit Dissonanzen arbeitet, wo Harmonie erwartet wird - gleichsam als Parodie oder Unvermögen "wahrer" Künslerschaft, wie es hier andernorts anklang?
Wäre so z.B. die kleine geile Arie des Monostatos in Mozarts "Zauberflöte" ("...weil ein Schwarzer häßlich ist...") mit ihren nervös-libidinösen Läufen ein Zeugnis rassistischer Kompositionstechnik?
Grüße
Magus
Wir hatten ja nüscht.
Doch: Schläge. Aber davon nicht zu knapp!
Und es hat uns nicht geschadet.
Magus
Ich hätte es vielleicht nicht so gut begründen können, aber auch für scheint es unlogisch in Mime eine Judenparodie zu sehen.
Sehe ich ähnlich. Ich bin beileibe kein Wagnerfreund, sowohl was die Person als das Werk betrifft, aber ich sehe Mime auch in erster Linie als das, was er ist: ein Zwerg.
Und als solcher hat er nun einmal gewisse Eigenschaften, die man auch ich Grimms Mythologie nachlesen kann: kleinwüchsig, gierig, verschlagen, auf eigenen Vorteil bedacht. Wir finden diese Art Zwerg auch in Grimms Märchen (ganz im Gegensatz zu Schnewittchens Zwergen): und zwar im Märchen "Schneeweißchen und Rosenrot". Ein widerlicher, habgieriger, weinerlicher, undankbarer, böser Gnom, der nicht nur die Gutherzigkeit der beiden Schwestern boshaft ausnutzt, sondern auch den edlen Menschenprinzen mit bösem Zauber belegt hat....
Daß diese Figur als Antagonist der nordischen Helden im ausgehenden 19. Jahrhundert ein gefundenes Fressen für antisemitische Projektionen war, liegt auf der Hand - aber liegt dies nicht eher an antisemitischen Zuschreibungen dessen, was "jüdisch" sei?
Gruß
Magus
ok - "verstümmelt" nehme ich zurück.
Lies dafür "verkürzt".
Gruß
Magus
Alles anzeigenZu Hans Frank wäre noch zu bemerken, dass er als einziger der Hauptangeklagten im Nürnberger Prozess so etwas wie tiefe Reue zeigte. Sein Todesurteil nahm er mit dem Satz "Ich verdiene und erwarte es" entgegen, und sein Schlusswort lautete:
Zitat
„Gott vor allem hat das Urteil über Hitler gesprochen und vollzogen, über ihn und das System, dem wir in gottferner Geisteshaltung dienten. Darum möge auch unser Volk von dem Weg zurückgerufen sein, auf dem Hitler und wir mit ihm es geführt haben. Ich bitte unser Volk, daß es nicht verharrt in dieser Richtung, auch nicht einen Schritt“
Die grauenvollen Verbrechen des "Schlächters von Krakau" relativiert das natürlich überhaupt nicht, aber ein kleiner Seitenblick auf diese Kehrtwende ist vielleicht trotzem nicht ganz unsinnig. Alle anderen Nazigrößen waren in Nürnberg weit entfernt von derartigen Äußerungen.
...womit sich der Kreis zu dem von LudwigvanGod leider nur verstümmelt wiedergegebenen Schillerzitat schlösse:
"Das Leben ist der Güter höchstes nicht. Der Übel größtes aber ist die Schuld."
Grüße
Magus
Lieber Magus,
ein einziges Libretto von Mozart stand in der Kritik, das war Così fan tutte. Kritisiert hat das übrigens Beethoven, nicht Goethe.
Lieber Peter,
danke für die Richtigstellung; dann hatte ich mich wohl geirrt.
In der moralischen Grundhaltung finde ich Beethoven dem Idealismus eines Schiller näher als Goethe, der ja auch immer wieder auch frivole Kleinigkeiten bedichtet hat...
Lieber philmus,
so kann man das sehen, ich persönlich verbinde speziell mit jenen beiden "Klassikern" deren Bewunderung Napoleons - auch wenn diese bei Beethoven in Enttäuschung bzw. Abneigung umschlug.
Grüße
Magus