Beiträge von Lionel

    Empfehlen kann ich auch diese Aufnahme:



    Besonders die Triosonate wird für meinen Geschmack sehr packend und lustvoll gespielt aber auch die übrigen Stücke werden nicht akademisch-trocken heruntergespielt, sondern werden sehr interessant gestaltet.


    Lionel

    Jetzt für mich mal wieder neues Zeugs:


    Benjamin Frankel (1906 - 1973):


    Aus der Gesamtaufnahme seiner Sinfonien erstmal die 1. Sinfonie zum "warm" werden:



    Schon teilweise eine wilde "Mucke" aber sehr "fetzig".


    Lionel

    Verteilt über den Tag hörte ich Johann Sebastian Bachs Kantaten, die er für den heutigen 8. Sonntag nach Trinitatis komponierte:


    "Erforsche mich Gott, und erfahre mein Herz" BWV 136



    "Wo Gott der Herr nicht zu uns hält" BWV 178



    "Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist" BWV 45



    Wenn ich Bachs Kantaten höre, greife ich in letzter Zeit immer mehr zu Masaaki Suzukis großartigen Aufnahmen, die für mich alle auf einem sehr gleichmäßigen hohen Niveau sind. Gardiner schätze ich auch, wobei er in seinen früheren Aufnahmen manchmal zu extremen Tempi neigt. Des weiteren stehen Herreweghes Bach-Kantaten Aufnahmen sowie Kuijken`s solistisch besetzte Aufnahmen auch hoch im Kurs.


    Lionel

    Mal wieder musikalisches Neuland für mich:


    Franco Alfano (1875 - 1954):


    Sinfonien Nr. 1 und 2



    Das ist ganz wunderbare Musik wie ich finde: effektvoll instrumentiert, farbig, brilliant. Diese Musik schillert in vielen verschiedenen Facetten und hat einen spät-impressionistischen Glanz. Wem die Orchestermusik beispielweise von Respighi gefällt, der sollte mal Alfano hören. Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurter/Oder unter der Leitung von Israel Yinon spielt schlicht und einfach großartig und mit voller Leidenschaft. Ganz große Empfehlung meinerseits.


    Lionel

    Ich habe nicht viele Aufnahmen aus der DG-Eloquence-Reihe und zwar aus folgendem Grund:


    Die Aufnahmen, die ich daraus habe, sind mit dem sog. "AMSI-Verfahren" klanglich "verschlimmbessert" worden. Bei diesem Verfahren wird aus ursprünglichen Stereo-Aufnahmen eine Art Surround-Aufnahme gemacht aber das ist aus meiner Meinung völlig misslungen, wie Thomas Bernhard es auch schon geschildert hat.


    Dazu muss man sich beispielsweise im Vergleich mal folgende Aufnahmen anhören:


    1. aus der Eloquence-Reihe mit AMSI-Verfahren:



    2. aus der Decca-Legends-Reihe:



    Beide Aufnahmen stammen aus den Jahren 1962/63 aber die Version der Decca-Legends Reihe wurde zwar klanglich auch remasterd aber ohne solchen technischen Firlefanz namens "AMSI" dabei einzusetzen und so klingt die Decca-Aufnahme wesentlich natürlich. Die SACD-Versionen der RCA-Living Stereo oder der Mercury Living Presence-Reihe klingen wesentlich besser obwohl diese Aufnahme ursprünglich auch nicht im Surround-Verfahren aufgenommen wurden. Ich glaube, dass die meisten oder alle Aufnahmen in ihrem ursprünglichen Klanggewand besser klingen als mit diesem Schwachsinns-Verfahren namens "AMSI".


    Zugegeben sind die Aufnahmen der Eloquence-Reihe recht günstig und daher gerade für Neueinsteiger interessant aber für mich aus klanglicher Sicht uninteressant.


    Lionel

    Mir gefällt Gabriela Monteros Klavierspiel, vor allem ihre Improvisationskunst, ganz ausgezeichnet. Das ist herzerfrischend anders und vor allem ohne irgendwelche Showeffekte, schlicht und einfach klasse gemacht.


    Aufgrund der interessanten und lustmachenden Youtube-Clips hatte ich mir vor kurzem diese Doppel-CD gekauft:



    Auf der 2. CD improvisiert Gabriela Montero u. a. über bekannte Themen von Rachmaninow, Bach, Scriabin, Chopin oder Granados. Da macht das Zuhören wirklich großen Spass. Sehr zu empfehlen, natürlich auch wegen der 1. CD dieses Doppel-Albums.



    Lionel

    Musik von Granville Bantock (1868 - 1946):



    aus dieser tollen Box:



    Die Musik von Granville Bantock gefällt mir immer besser, je mehr ich sie höre. Ein wahrer Ohrenschmaus, was auch an der fulminanten Interpretation des RPO und Vernon Handley liegt. Diese Box war eine mehr als lohnenswerte Investition für mich.


    Lionel

    Erwin Schulhoff (1894 - 1942):

    Solo- und Ensemblewerke



    Echt coole Sachen, wie z. B. "Bassnachtigall" für Kontrafagott-Solo, die groovigen Fox-Stücke "Orinoco" und "Kassandra" oder die "Sonata Erotica", die wohl das Vorbild für Meg Ryans berühmte Szene aus "Harry und Sally" ist.


    Lionel

    Im Internet habe ich genauere Aufnahme-Daten über die FabFour-Box gefunden:


    1. Sinfonie: 5. Juni 1967, Laeiszhalle Hamburg
    2. Sinfonie: 30. Oktober 1967, Laeiszhalle Hamburg
    3. Sinfonie: 4. + 5. Februar 1969, Funkhaus Hamburg
    4. Sinfonie: 21. Mai 1973, Laeiszhalle Hamburg
    Akademische Festouvertüre: 2. - 4. September 1970, Funkhaus Hamburg
    Haydn-Variationen: 24. September 1962, Laeiszhalle Hamburg
    Ungarische Tänze (Auswahl): 1954, Hamburg
    Schicksalslied: 13. und 14. September 1971, Laeiszhalle Hamburg


    Ob die Aufnahme-Daten aus der anderen EMI-Box (NDR-Edition) mit den o. g. übereinstimmen, weiss ich nicht.

    Ernst Krenek (1900 - 1991):

    Jonny spielt auf



    Am 27. Februar 1927 wurde Kreneks Oper in Leipzig uraufgeführt und sie wurde schnell ein weltweiter Erfolg. Allerdings wurden die Aufführungen ab den späten 1920er Jahren immer mehr von den Nationalsozalisten gestört und nach deren Machtübernahme 1933 wurde die Oper verboten und als "entartete Musik" gebrandmarkt.


    Tolle Musik, einerseits Oper, dann operettenhafte Elemente und dann wieder jazzartige Cabaret-Einlagen, sehr spritzig.


    Lionel