Beiträge von Lionel

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    Bei mir gibts einige sinfonische Dichtungen von Jean Sibelius, die nicht so häufig gespielt werden (Der Barde, Der Dryade und Frühlingslied) aus dieser Box:



    Diese Aufnahmen gefallen mir insgesamt ganz gut, denn das sind für meinen Geschmack sehr engagierte und klangsschöne Interpretationen und die rauhen, spröden Seiten der Werke kommen auch nicht zu kurz.


    Lionel

    Hallo,


    von Byron Janis kenne ich bis jetzt zwar nicht so viele Aufnahmen aber die ich kenne, gefallen mir alle sehr gut:




    Ich kenne mich mit Klaviermusik und Pianisten nicht so gut aus aber bei den Aufnahmen von Byron Janis habe ich immer den Eindruck, dass es genau so gespielt werden muss.


    Lionel


    P.S.:
    Michael, danke für den interessanten Link über die Geschichte der legendären Mercury-Aufnahmen.

    Bei Sibelius`Blechbläsersatz finden sich in seinen frühen Orchesterwerken (En Saga, Kullervo-Sinfonie, Karelia-Suite) noch am ehesten Gemeinsamkeiten mit Bruckner. Vielleicht auch noch in seiner 1. Sinfonie. Immerhin hörte Sibelius bei seinen Studien in Wien 1889 (?) die revidierte Fassung von Bruckners 3. Sinfonie im Musikverein und Sibelius bezeichnete damals Bruckner als den "größten aller lebenden Komponisten" oder so ähnlich.


    Spätestens ab der 3. Sinfonie ging Sibelius dann aber einen ganz anderen Weg, d. h. er löste sich von dem spätromantisch geprägten Orchesterklang und er lichtete den Klang auf. Aber ich schweife ab, denn hier gehts ja um Bruckner, mit dessen Blechbläser-Behandlung ich übrigens keinerlei Probleme habe was daran liegen kann, dass ich ehemaliger Blechbläser bin und ich beim Klang beispielsweise der Hörner und Tuben immer glänzende Augen bekomme.


    Lionel

    Ich persönlich habe auch eine sehr hohe Meinung von skandinavischen Orchestern und würde nicht nur bei Sibelius-Aufnahmen, sondern auch bei Aufnahmen mit anderen skandinavischen aber auch nicht-skandinavischen Komponisten im Prinzip "blind" zugreifen.


    Am prominentesten sind vielleicht wirklich die Göteborger Sinfoniker aufgrund ihres langjährigen Chefdirigenten Neeme Järvi, der inzwischen sogar Ehrendirigent dieses Orchesters ist, soweit ich weiss. Ich finde, dass es bei den skandinavischen Orchestern eine ähnlich hohe Leistungsdichte gibt, wie es z. B. in Großbritannien oder auch in Nordamerika der Fall ist. Das könnte daran liegen, dass diese Orchester neben dem klassisch-romantischen Standardrepertoire (Haydn bis Mahler/Strauss) eben auch ihre skandinavischen Komponisten (Berwald, Grieg, Sibelius, Nielsen, Rautavaara etc.) ganz selbstverständlich regelmäßig aufführen, während z. B. eine von einem deutschen Orchester gespielte Stenhammar-Sinfonie etwas besonderes sein dürfte.


    Ob jetzt generell skandinavische Orchester ein eigenes Klangbild haben, mag ich nicht zu beurteilen. Da heutzutage in nahezu allen Orchestern weltweit viele Musiker/innen aus den verschiedensten Ländern mitspielen, ist da so eine Art "Internationalisierung" eingetreten und es gibt vielleicht nur noch wenige Orchester, die man "blind", wenn man z. B. das Radio einschaltet, am Klang erkennt. Am ehesten kann man vielleicht erahnen, ob es sich um ein nordamerikanisches oder ein europäisches Orchester handelt. Vielleicht ist das auch kompletter Blödsinn was ich da schreibe.


    Die meisten Aufnahmen mit Werken skandinavischer Komponisten habe ich übrigens mit skandinavischen Orchestern. Daneben gibt es noch einige Aufnahmen mit britischen und nordamerikanischen Orchestern.


    Als einzigstes skandinavisches Orchester hörte ich live vor knapp 2 Jahren das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sakari Oramo in einem sehr guten Konzert mit Werken von Stenhammar (Excelsior-Overtüre), Brahms (Violinkonzert; mit Baiba Skride) und Nielsen (4. Sinfonie) beim Rheingau-Musikfestival. Besonders beeindruckend empfand ich die Präzision des Orchesters vor allem in der nicht einfach zu spielenden 4. Sinfonie von Nielsen.


    Lionel

    Hallo,


    bei Gustav Mahler hat der Kuckuck auch seine Spuren hinterlassen:


    "Lob des hohen Verstands" aus "Des Knaben Wunderhorn":


    Einstmals in einem tiefen Tal
    Kukuk und Nachtigall
    Täten ein Wett' anschlagen:
    Zu singen um das Meisterstück,
    Gewinn' es Kunst, gewinn' es Glück:
    Dank soll er davon tragen.


    Der Kukuk sprach: "So dir's gefällt,
    Hab' ich den Richter wählt",
    Unt tät gleich den Esel ernennen.
    "Denn weil er hat zwei Ohren gross,
    So kann er hören desto bos
    Und, was recht ist, kennen!"


    Sie flogen vor den Richter bald.
    Wie dem die Sache ward erzählt,
    Schuf er, sie sollten singen.
    Die Nachtigall sang lieblich aus!
    Der Esel sprach: "Du machst mir's kraus!
    Du machst mir's kraus! I-ja! I-ja!
    Ich kann's in Kopf nicht bringen!"


    Der Kukuk drauf fing an geschwind
    Sein Sang durch Terz und Quart und Quint.
    Dem Esel g'fiels, er sprach nur
    "Wart! Wart! Wart! Dein Urteil will ich sprechen,


    Wohl sungen hast du, Nachtigall!
    Aber Kukuk, singst gut Choral!
    Und hältst den Takt fein innen!
    Das sprech' ich nach mein' hoh'n Verstand!
    Und kost' es gleich ein ganzes Land,
    So lass ich's dich gewinnen!"
    Kukuk, kukuk! I-ja!


    "Ablösung im Sommer" aus "Liedern und Gesänge" (später verwendete Mahler das Thema im 3. Satz seiner 3. Sinfonie):


    Kuckuck hat sich zu Tode gefallen,
    An einer grünen Weiden!
    Kuckuck ist tot!
    Hat sich zu Tod' gefallen!
    Wer soll uns den Sommer lang
    Die Zeit und Weil' vertreiben?
    Kuckuck!


    Ei! Das soll tun Frau Nachtigall!
    Die sitzt auf grünem Zweige!
    Die kleine, feine Nachtigall,
    Die leibe, süße Nachtigall!
    Sie singt und springt, ist all'zeit froh,
    Wenn and're Vögel schweigen!


    Wir warten auf Frau Nachtigall,
    Die wohnt im grünen Hage,
    Und wenn der Kuckuck zu Ende ist,
    Dann fängt sie an zu schlagen!

    Soweit ich weiss, kommen im ersten Satz (Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut – Im Anfang sehr gemächlich) der 1. Sinfonie in den Holzbläsern, ich glaube in der Klarinette, auch einige Kuckuksrufe vor.


    Lionel


    Kein Wunder, das sind die besten. :juhu:
    Jedenfalls für mich.....
    :wink:

    Hallo Michael,


    für mich auch. Wobei diese Aufnahme auch nicht von schlechten Eltern ist:



    In letzter Zeit höre ich mir ganz gerne Aufnahmen aus der frühen Stereo-Zeit an, weil die klanglich erstaunlich frisch klingen. Das ist für meinen Geschmack auch eine ganz feine Aufnahme von 1957 und 1960:



    Lionel

    Hallo,


    mir persönlich gefällt diese Aufnahme ganz gut:



    bzw. hier kann man das Cover besser erkennen:


    [Blockierte Grafik: http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/01/ciu/e3/60/101a810ae7a0c7fe42819110.L.jpg]


    Das OCO spielt für ein Kammerorchester erwartungsgemäß in einer kleinen Streicherbesetzung, so dass auch hier alles sehr gut durchhörbar ist und sich kein "karajanscher Filmmusikeffekt" einstellt. Besonders empfehlenswert ist diese Aufnahme auch wegen der für meinen Geschmack sehr guten Interpretationen der beiden Kammersinfonien, vor allem, weil die 2. Kammersinfonie relativ selten gespielt wird.


    Lionel

    Angeregt duch den Mitschnitt der "Diskothek im Zwei"-Sendung vom April über Gershwins "An American in Paris" habe ich diese fetzige Aufnahme mal wieder aufgelegt:



    Die Aufnahmen stammen zwar aus den Jahren 1959 und 1961 aber die Interpretationen von Earl Wild, dem Boston Pops Orchestra und Arthur Fiedler klingen überhaupt nicht angestaubt. Macht spass zuzuhören.


    Lionel

    Hallo,


    da habe ich folgendes Cover dazu gefunden:



    Das usprüngliche Cover sieht so aus:


    [Blockierte Grafik: http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/01/ciu/d2/f6/ba5a62e89da0c88388ce4110.L.jpg]


    Lionel

    Hallo,


    diese Aufnahme gefällt mir auch sehr gut. Eine schöne Alternative dazu ist die Streichtrio-Bearbeitung, die ebenfalls von Sitkovetsky stammt:



    Die Streichorchesterfassung ist sehr variabel, weil nicht alles in der vollen Streichorchesterbesetzung durchgespielt wird. Wenn ich ehrlich bin, höre ich mir die Goldbergvariationen fast nur noch in diesen beiden Aufnahmen und fast gar nicht mehr in der Version für Cembalo oder Klavier an.


    Lionel