Ich seh's ja ein, aber es gibt halt so viele hervorragende Marschallinnen... Platz 3 also allein für Maria Reining.
Beiträge von Waldi
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Du hast recht, 1949 und 1954 ist DFD klar besser als 1960, noch besser aber, wie ich soeben festgestellt habe, 1961 unter Sawallisch. Aber die Reihenfolge haue ich jetzt nicht mehr um, sonst gibt's nur noch Chaos.
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Schon möglich, lieber Stimmenliebhaber, aber bei DFD dominiert in dieser Rolle der Intellekt das Gefühl halt ein bisserl zu sehr,
Auf welche Aufnahme bezeiht sich das eigentlich?
Ich finde, das ist von Aufnahme zu Aufnahme (1949, 1954, 1960, 1968) durchaus unterschiedlich.
Die von 1960 unter Konwitschny.
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Schon möglich, lieber Stimmenliebhaber, aber bei DFD dominiert in dieser Rolle der Intellekt das Gefühl halt ein bisserl zu sehr, er wird seine Enttäuschung besser verkraften als die anderen Wolframs.
Übrigens, die "Turandot" mit Inge Borkh habe ich ausgegraben und muß, bitte vielmals um Entschuldigung, meine Einstufung ändern:
1. Inge Borkh, vereint Seele und Eis am besten (unter Alberto Erede 1955)
2. Birgit Nilsson (Molinari-Pradelli)
3. Anna Netrebko (Verona 2022)
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Ad Wolfram (die Reihenfolge bedeutet keine Wertung):
1. Wolfgang Brendel (Sawallisch 1972)
2. George London (Kempe 1955)
3. Karl Paul (Heger 1951)
Discher-Dieskau ist mir bei aller Brillanz eine Spur zu intellektuell, Eberhard Waechter verfehlt die Top 3 um einen Hauch.
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Bei allen Turandots, die ich momentan präsent habe (alle nicht live), gibt es mehr oder minder kleine Einschränkungen.
1. Birgit Nilsson, vor allem unter Francesco Molinari-Pradelli
2. Éva Marton
3. Anna Netrebko, Verona 2022, sie ist nicht nur von Eis
Recht gut war auch Martina Serafin in St.Margarethen, meine CD mit der Callas ist zu schlecht in der Aufnahmequalität (und die Göttliche war auch nicht in Superform), Inge Borkh wollte ich nachprüfen, aber die Aufnahme ist irgendwo verreiht und muß erst gefunden werden.
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Aber du hast du in deinem Leben sicherlich genügend Live-Erlebnisse gehabt, oder?
Da ist vieles verblasst. Einige Programme, die ich aufbewahrt habe, hat meine Frau leider in irgendeine Schachtel im Keller verräumt, sodaß diese Gedächtnisstütze wegfällt.
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Zitat
P.S.: Finley, nicht Finlay
Danke, ist schon ausgebessert. Was die drei betrifft: Das weiß ich ja, aber bei Live habe ich meine Probleme, weil ich das kaum mehr wahrnehmen kann, während bei Historisch bzw. Nicht-Live drei eben manchmal zu wenig sind. Das ergibt irgendwie ein Ungleichgewicht.
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Beim Hans Sachs fällt es auch schwer, trotzdem:
1. Paul Schöffler, 1955 (unter Fritz Reiner)
2. Giorgio Tozzi, 1970 (unter Leopold Ludwig)
3. Gerald Finlay, 2011 (unter Vladimir Jurowski)
Natürlich müßte ich auch Otto Edelmann, Norman Bailey und andere nennen. Es gibt Rollen, da macht die Beschränkung auf drei durchaus Sinn, aber es gibt auch etliche, da empfinde ich es irgendwie als Unrecht. Eine ideale Lösung des Problems ist wohl unmöglich.
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Beim Rigoletto ist es wieder einmal quasi ungerecht, sich auf so wenige Namen beschränken zu müssen. Jede Rangliste, die ich aufstelle, mutet irgendwie willkürlich an. Aber sei's drum:
1. Leonard Warren
2. Josef Metternich
3. Leo Nucci (den ich in der Rolle leider nur per Konserve erlebt habe)
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Don Giovanni:
Cesare Siepi
Eberhard Waechter
Carlos Alvarez
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Carmen historisch:
1. Rise Stevens, besonders unter Fritz Reiner phänomenal
2. Maria Ewing, unter Zubin Mehta, die erotische Wildkatze
3. Grace Bumbry
Im Prinzip gleichwertig und keineswegs schlechter: Georgine von Milinkovic (das klassische Gegenstück zur Ewing-Interpretation), Christa Ludwig, Victoria de los Angeles, Anna Moffo. Die Liste ließe sich fortsetzen...
Live hat sich nichts festgesetzt bei mir. Aber Elina Garanca, die ich leider nur via TV erlebt habe, wäre die absolute Spitzenkandidatin.
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Raoul de Nangis nicht live:
1. Nicolai Gedda, 1971 unter Ernst Märzendorfer, besser geht es kaum in der Balance von Form und Gefühl
2. Richard Leech, 1988, unter Cyril Diedrichs, ist knapp dahinter, im Ausdruck nicht ganz so perfekt
3. Franco Corelli, 1962, unter Gianandrea Gavazzeni, wie an anderer Stelle im Forum konstatiert, mehr Verdizetti als Meyerbeer, aber trotzdem eindrucksvoll
Anastasios Vrenios ist nicht schlecht, aber er ist kein leidenschaftlich-energischer Held, sondern mehr eine Art Don Ottavio.
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Es war auch nicht die erste Ohrfeigenaffäre der schlagfertigen Dame.
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Auf Grund meines Alters bin ich ja sozusagen Zeitgenosse dieser Affäre, an die sich selbst heute noch viele Leute erinnern.
Hinweis: Der Kritiker war (nach Bachmann) langjähriger Partner einer mit Recht sehr populären Wiener Schauspielerin, die er kurz vor seinem Tod auch heiratete. Und die ohrfeigende Dame hieß wie ein bekannter Fisch.
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Bei der Marschallin tue ich mich richtig schwer, denn da gibt es viele hervorragende Interpretinnen.
Historisch:
1. Lisa della Casa unter Kempe 1956
2. Elisabeth Schwarzkopf unter Karajan 1962
3. ex aequo Maria Reining unter Szell 1949, Kiri te Kanawa unter Solti 1984, Régine Crespin unter Wallberg 1961
(und Christa Ludwig unter Böhm 1969 wäre nur knapp dahinter)
Live:
1. Sena Jurinac
2. Gwyneth Jones
3. Felicity Lott
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Meine letzten Bestellungen bei jpc haben auch 5-7 Tage ab der Versendungsverständigung gedauert. Die Post nach Wien ist eben manchmal nicht schneller (und mir trotzdem lieber als die oft problematischen Privatzusteller). Wenn sich unerwartete Verzögerungen ergeben, pflegt jpc mich per Mail zu informieren. Wenn der Transport langsam verläuft, können sie es natürlich nicht wissen.
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Vollkommen d'accord mit Lisa della Casa als Nr.1, sowohl unter Solti (1958) als auch unter Keilberth (1964). Einfach traumhaft.
Die Wotans und die Butterflys habe ich schon so lange nicht mehr gehört, daß ich da, wenn's ums Werten geht, nichts mit Sicherheit sagen kann (für Frantz muß ich endlich wieder einmal Zeit finden) . Nur Thomas Stewart unter Karajan ist ausgenommen (und für Peter Schreier als Loge gilt dasselbe).
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Im hebräischen Text ist Sehnen, starkes Verlangen, Lechzen gemeint; statt "Hirsch" müßte die korrekte Übersetzung tatsächlich "Hirschkuh" heißen, denn alle diese Wendungen/Termini sind weiblich und weiblich ist auch die Seele, die sich nach Gott sehnt. Das sind natürlich linguistische Feinheiten. In der Kunst des Frühchristentums, des Mittelalters usw. hat man sich an die lateinische Version gehalten.