Mit viel Spannung schwingen die beiden Rohrblätter langsamer gegeneinander, mit wenig Spannung schneller.
Das ist einleuchtend. Dann reden wir aber jetzt über die Intonation und nicht darüber, ob ich c1 oder c2 oder c3 spiele, oder ?
Mit viel Spannung schwingen die beiden Rohrblätter langsamer gegeneinander, mit wenig Spannung schneller.
Das ist einleuchtend. Dann reden wir aber jetzt über die Intonation und nicht darüber, ob ich c1 oder c2 oder c3 spiele, oder ?
Natürlich schwingt ein Rohr schneller bei hohen Tönen.
Wieso ? Das verstehe ich nicht.
Das Rohr weiß doch gar nicht, welche Tonhöhe ich gerade spiele ....
Und eben habe ich es mal ausprobiert: mit einem Rohr, bei dem ich für die hohen Töne die Lippenspannung definitiv nicht verändern muss und eben auch mal genau darauf geachtet habe, das ich das auch nicht unbewusst tue.
Wahrscheinlich habe ich gerade einen Knoten im Gehirn ....
Was die Biografie eines Komponisten mit der Qualität seiner Musik zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht so ganz ....
Auf SWR2 gibt es einen kurzen Beitrag zum Atmen auf der Oboe ... das eigentlich Interessante daran sind - wie ich finde - die Schlussworte von Heinz Holliger ab Min. 4.40 ...
Und dann wird da noch behauptet (ca. Min. 2.12), dass das Rohr bei hohen Tönen schneller schwingt als bei tiefen - ist das tatsächlich so ? Bewirkt eine Veränderung der Spannung am Rohr tatsächlich eine Änderung der Tonhöhe ? Ich dachte, dafür wäre eigentlich die Länge der Luftsäule verantwortlich ....
Also das Blummer-Sextett gefällt sogar mir ganz gut - und ich ziehe den Hut vor allen, die das so gut zusammen spielen können
Der Zilcher`sche Frühling gefällt mir sogar richtig gut - da muss ich mir die restlichen Jahreszeiten doch auch mal anhören.
Das Kahn-Trio ist allerings nicht ganz mein Fall ....
Ich höre viel Oboemusik aber ich kann nicht einschätzen, ob es schwierig ist.
Da würde ich mir trotzdem einfach mal die Stücke notieren, die mir gefallen. Und wenn sie nicht gerade durch enorme Läufe oder Sprünge oder horrende Tempi auffallen, einfach mal trotzdem vorschlagen. Deine Lehrerin wird dann schon eine Meinung dazu haben, ob Du das gewünschte Werk schon angehen könntest oder vielleicht eben doch noch nicht.
Oft kann sich auch schon mal vorab die Noten dazu ansehen - z.B. auf inslp.
Dann wären da noch die Wamisley-Sonatine, von der wir hier vor kurzem schon mal schwärmten, . oder auch das "Andante und Allegro" von Elgar ....
Wie wäre es mit der Sonate von Donizetti ?
https://imslp.org/wiki/Oboe_So…A_504_(Donizetti,_Gaetano)
Oder dem Klughardt-Konzertstück ?
https://imslp.org/wiki/Konzert…_Op.18_(Klughardt,_August)
Beide Stücke habe ich auch relativ früh angefangen - und arbeite seitdem immer noch daran ...
P.S. auch ich finde übrigens, dass es sich trocken am besten schabt - ganz besonders natürlich an der Ansprache ,,,
Bei mir funktionieren Bernds Rohre aber auch nicht knochentrocken ...
....ich bin nämlich auch seit Tagen am Nacharbeiten von einem, das sehr, sehr schwer war .... mittlerweile habe ich es aber wahrscheinlich mehr verhunzt - ich kann das nämlich auch sehr gut; Ecken wegschaben und dergleichen
Ich kann die ganze Partita II so spielen, dass ich denke, aktuell ist es mein Bestes. ....
Aber es macht Spaß und hört sich wie Musik an.
Super - Glückwunsch
Ich möchte gerne die schnellen Noten schneller spielen und bei den langsamen Stücken mehr Ausdruck haben. Auch trillern kann ich gar nicht.
Das kommt schon noch ... eins nach dem anderen ....
Ich habe mir das überlegt und glaube, dass das bei mir nicht funktioniert, der untere Teil der Fasson würde bei mir beim trockenen Aufbinden reißen.
Genau DAS wäre auch meine Befürchtung ... von daher bin ich gespannt auf Bernds weitere Berichte dazu ....
Redet Ihr von diesem Buch hier ?
Kommen da tatsächlich etliche Oboisten zu Wort mit Beschreibungen Ihrer Rohre ?
Sehr gut - und wie sieht es mit der Weiterbearbeitung aus ?
Mir ging das so mit dem Domine Deus aus dem Gloria von Vivaldi - ich habe es bestimmt 20 Mal bei Muggen als Jugendliche gespielt und liebte es. Als ich es vor einigen Jahren nach sehr lange Pause wieder muggen musste, fand ich es total schwer zu gestalten und habe keine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden.
Als ich es neulich noch mal spielen dürfte, hatte unser Ensembleleiter sich sehr viele Gedanken zur Gestaltung gemacht, und nachdem ich zuerst etwas erschrocken war, habe ich es intensiv so geübt und fand es tatsächlich stimmig.
Ja - so entwickelt man sich stetig weiter ... aber da ich dieses Stück sehr liebe, wäre ich auf diese für Dich neue Interpretation sehr neugierig, tischlerin ...
Alleine vor "allegro molto" ziehe ich da schon meinen Hut für einen Amateurmusiker ...
Damit kann ich leider auch nicht dienen.
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Ich habe mir die beiden vorgenannten Marcello-Aufnahmen eben nochmal angehört und verglichen: mir gefallen tatsächlich beide Versionen / Interpretationen des Adagios. Und sie berühren mich auch beide.
Aber hat sich auch mal jemand von euch den 3. Satz von Gregor Witt aus derr gleichen Aufführung angehört ? Die ist mir auch deutlich zu überladen und klingt teilweise sogar ein wenig nachlässig dahingespielt
Aber wie soll man auf einem voll gedeckelten Instrument mit den Fingern links so verrutschen, dass ein Tonloch nicht mehr richtig zu ist?
Nicht verrtuschen - meine Fingerhaltung scheint dadruch ganz leicht zu ändern und irgendeiner scheint dann seine Klappe nicht mehr hundertprozentig zu schließen .... so erscheint es mir zumindest ....
Der ausgestreckte kleine Finger widerspricht nicht nur der Lehrmeinung, sondern führt bei mir auch zu einer üblen Verkrampfung der linken Hand. Aber gut - jeder hat eine andere Anatomie.... --
Klar widerspricht das jeglicher Lehrmeinung - aber wenn´s hilft
Was haltet ihr von dieser Aufnahme des Marcello-Konzerts mit der koordinierten Solo-Oboistin der Staatskapelle Berlin? Meine Frage betrifft vor allem den langsamen Satz:
Hab mir jetzt den ersten und den zweiten Satz angehört: klanglich schön; im 1. ist mir stellenweise zu viel Verziererei dabei, aber der 2. Satz gefällt mir gut.
Ich hatte dieser Tage auch ein Aha-Erlebnis ganz anderer Art:
beim Klughardt-Concertino verzweifle ich am Ende immer am tiefen b - es spricht nie auf Anhieb und oft auch überhaupt gar nicht an ... ich hatte schon die Vermutung, dass es (abgesehen von den Rohren) mit daran liegt, dass ich beim Greifen der Klappe mit den anderen Fingern minimal und unmerklich verrutsche und damit irgendeine Klappe nicht mehr vollständig deckt.
In meiner Verzweiflung haber ich dann mal verschiedene Griffvarianten für diese Klappe ausprobiert - und siehe da: lasse ich den kleinen Finger dabei ausgestreckt, so dass halt nicht die Fingerkuppe auf der Klappe zum liegen kommt, spricht der Ton auf einmal fast immer sofort an
Vielleicht hilft ja irgendwem solch ein Versuch auch ...
Bildet sich dann weniger Kondenswasser?
Vermutlich.
Das Instrument gut anwärmen vor dem Spielen hilft da ungemein, wie ich finde.