Es ist aber nicht originell, die erste oder auch die zweite Sinfonie Beethovens als mozart/haydn-nah einzustufen, und es relativiert auch kaum die mit Beethoven sehr bald assoziierten "neuen Bahnen". Zwar waren die den seinerzeitigen Konservativen auch schon zu wild, aber spätestens ab der Eroica hieß es, Beethoven möge doch bitte wieder mehr im Sinne Mozart oder seiner ersten beiden Sinfonien komponieren.
edit: Das habe ich natürlich geschrieben, bevor ich die Lösung gesehen habe. Also Mendelssohn hat hier zwar natürlich recht mit der Kontinuität Mozart-Beethoven, aber es ist schon sehr tendenziös, die allein herauszustellen und den ganzen späteren Beethoven quasi zu ignorieren
(Wobei M selbst das in seine Sinfonien schon ein bißchen so gemacht hat, d.h., die eigene "neue Bahn" eher am Stand von 1802 angekoppelt als an 1825
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edit: Das habe ich natürlich geschrieben, bevor ich die Lösung gesehen habe. Also Mendelssohn hat hier zwar natürlich recht mit der Kontinuität Mozart-Beethoven, aber es ist schon sehr tendenziös, die allein herauszustellen und den ganzen späteren Beethoven quasi zu ignorieren

(Wobei M selbst das in seine Sinfonien schon ein bißchen so gemacht hat, d.h., die eigene "neue Bahn" eher am Stand von 1802 angekoppelt als an 1825

...a man who refuses to have his own philosophy will not even have the advantages of a brute beast, and be left to his own instincts. He will only have the used-up scraps of somebody else’s philosophy; which the beasts do not have to inherit; hence their happiness. Men have always one of two things: either a complete and conscious philosophy or the unconscious acceptance of the broken bits of some incomplete and shattered and often discredited philosophy. (G. K. Chesterton)