Komponisten über Komponisten - ein kleines Zitateraten

  • A = Hindemith (irgendwo muß der Musikant doch stecken)
    B = Mozart

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Bei Mozart hielten sich, so viel mir bekannt ist, die Selbstzweifel doch arg in Grenzen. Welcher von den ganz großen Komponisten hat denn etliche seiner Werke vernichtet und ewig gebraucht, um seine erste Sinfonie an die Öffentlichkeit zu bringen?

    Und bei A handelt es sich nicht um Hindemith, sondern um einen viel weniger bekannten Meister.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • In dem Kaff, in dem ich aufgewachsen bin, gab es jedenfalls eine Brahmsstraße - Freunde von mir wohnten darin.

    Brahms stimmt natürlich!

    A ist wie gesagt viel weniger bekannt. Aber hier im Forum gibt es mindestens einen, der schon mal ein Kammermusikwerk von A gehört hat - das hat mir die Suchfunktion soeben verraten. Und stilistisch knüpfen A´s Kompositionen durchaus an Brahms an.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Fuchs, die hast du ganz gestohlen?

    (Reinecke käme auch in Frage - passt ja zum Fuchs.)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Waldi, du irrst dich nicht im Geringsten, sondern hast den Nagel auf den Kopf getroffen! :verbeugung1: Hans Gál hat ein ganzes Buch über Brahms geschrieben; es ist im Fischer-Verlag erschienen und trägt den schlichten, aber sehr treffenden ;) Titel "Johannes Brahms - Leben und Werk". Diesem Buch habe ich auch mein Zitat entnommen.

    Gáls Musik wird nur noch sehr ausnahmsweise aufgeführt. Eine der Ausnahmen stellte kürzlich die Produktion der Oper "Das Lied der Nacht" in Osnabrück dar. Bei CPO ist jetzt eine Aufnahme davon herausgekommen: https://www.jpc.de/jpcng/cpo/deta…ht/hnum/7971843

    Witzig finde ich, dass es offenkundig schwerer war, auf Johannes Brahms zu kommen als auf Hans Gál! :D :spock1:

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Gál hat sogar eine der seltenen spätromantischen Oboensonaten geschrieben. Die Noten liegen hier bei mir - ich muss aber gestehen, dass ich mit dem Stück bislang nicht richtig warm geworden bin....

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Mauerblümchen, olé!

    (Ich könnte aber einspringen, bin jedoch nicht sicher, ob das Zitat, das mir vorschwebt, nicht schon einmal hier aufgetaucht ist).

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Na, nach dem Holzhammertipp mit der ersten Sinfonie ... :hammer1:

    Aber herzlichen Glückwunsch zum Gál - ja, schon mal gehört, vor Jahrzehnten leichteste Stückchen im Klavierunterricht gehabt, aber auf dem Schirm? Woher ...? Und dass der ein Brahms-Buch geschrieben hat - keine Ahnung, und davon ziemlich viel ...

    Wenn Du magst, lieber Waldi - habe gerade nichts parat ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Na dann:
    (Falls die Stelle schon einmal gebracht wurde, bitte ich um Entschuldigung und Hinweis)

    A berichtet:

    Beiläufig sei hier, zur weiteren Berichtigung neuester Erfindungen auf Rechnung Bs, erwähnt, daß C mir bereits vor vielen Jahren erzählte: er habe, als er einst eine seiner frühesten stark exzentrischen Jugendkompositionen dem Meister vorgelegt, von diesem die ergötzliche Belobung erhalten: das Chaos sei ihm noch besser gelungen als D. Es zeugt nun von wenig Verehrung, wohl aber von einem sehr ungebildetem Geschmack, diesen wirklich geistvollen Scherz Bs, wie dies eben neuerdings an dieser Stelle geschah, dahin zu verderben, daß dem Meister die Platitüde unterlegt wird, gesagt zu haben: das Dsche Chaos gefalle ihm besser.

    Ein kleiner Hinweis: D war damals schon lange tot.

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    Homo sum, ergo inscius.

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