Wer nicht lesen will, muss hören!

  • Mich zog es heute wieder unwiderstehlich zu Jokers. Mitgenommen habe ich diese Hörbücher:

    Von dieser NDR-HörEdition der Weltliteratur (Herausgeber: Hanjo Kesting) gibt es insgesamt 50 Boxen. Eine Handvoll davon sind zurzeit auch bei Jokers zu Preisen zwischen 6 und 7 € zu bekommen. Was ich davon bisher gehört und gesehen habe, gefällt mir sehr gut.

    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Was ich davon bisher gehört und gesehen habe, gefällt mir sehr gut.

    Kann ich gut nachvollziehen, zumal die Vorleseonkel ausgesprochen qualitätsvoll vortragen, insbesondere der leider viel zu früh verstorbene Werner Kreindl mit "Der Vater eines Mörders" aus der Anderschbox. Einziger Wermutstropfen ist allerdings, dass die zusätzlich beigelegte MP3-CD nicht allzugut aufbreitet scheint. Zumindest bei mir häufen sich die technischen Kickser/Aussetzer durch die Bank. Schade.

  • Die gesamte Höredition der Weltliteratur wird jetzt auch bei JPC abverkauft.

    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Liebe Carola, danke fûr diesen tollen Hinweis! :klatsch: Da werde ich mich sofort mal ruinieren. Kannst du besondere favoriten empfehlen.
    Ich höre gerade den Parsival von Wolfram von Eschenbach gelesen von Peter von Wapnewski- der helle Wahn!
    Ein Entwicklungsroman, der schon alles in sich hat, wovon man im 20 Jh träumen konnte. Die ganze Vorgeschichte und die Beschreibung Mutter-Sohn- Beziehung: das ist moderne Literatur.
    Was hat die glechnamige Oper bloss daraus gemacht? :o: (Ich meine jetzt nciht die Musik sondern das Libretto!) Es sollte verboten werden, Selbige zu hören, ohne dass man erst das Original gelesen (oder vorgelesen bekommen ) hat, ein so windschiefes Zerrbild gibt es nichtmal beim Tristan.
    :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Gestern und heute gehört: Die Karawane - Hauffs erster und bekanntester Märchenalmanach.

    Die Sprecher sind so gut (allen voran Rolf Boysen mit dem Märchen vom Kalifen Storch), dass die fast viereinhalb Stunden wie im Flug vergehen.

    Viele Grüße,
    Andreas

  • Der NDR produziert im Bereich Hörbuch schon sehr gute Sachen. Tröstlich zu wissen, dass wir mit unseren GEZ-Gebühren ausnahmsweise mal Sinnvolles finanziert haben. Vor diesem Hintergrund machen mir auch die Ramschpreise kein schlechtes Gewissen - wir haben das alles eh schon bezahlt.

    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Da es hier wohl nicht nur um Hörbücher, sondern vielleicht auch um Hörspiele gehen sollte, der Hinweis auf

    Zitat

    Matto regiert

    Eine Irrenanstalt im Schweizer Kanton Bern nach dem Ersten Weltkrieg:
    Der knorrige Fahnderwachtmeister Jakob Studer soll herausfinden, wer
    Direktor Borsteli ermordet hat. Aufzuklären ist auch die Flucht des
    Patienten Pieterlen, eines Kindsmörders. Verdächtige und Motive gibt es
    mehr als genug: Patienten, Personal und nicht zuletzt Dr. Laduner, der
    nun die Leitung der Anstalt übernehmen wird.

    heute bei DR Kultur 21:33 bis 22:30 Uhr. Gerade noch rechtzeitig, um den PStarPlayer zu programmieren.

  • Friedrich Glauser ist für mich einer der ganz Großen. Ich kann die Empfehlung nur nachdrücklich unterstützen.

    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Ab heute "Undine" von Friedrich de la Motte-Fouqué an acht Abenden in der Reihe "Am Abend vorgelesen", jeweils von 22:05 bis 22:35 Uhr auf NDR Kultur.

    Gelesen von Gert Westphal

  • Vor diesem Hintergrund machen mir auch die Ramschpreise kein schlechtes Gewissen - wir haben das alles eh schon bezahlt.

    Das stimmt - davon einmal abgesehen, dass mir Ramschpreise nie ein schlechtes Gewissen machen :D

    Momentan höre ich den "Ulenspiegel" von Charles de Coster, gelesen von Rolf Boysen:

    Komischerweise ist die Box wieder teurer geworden - muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, weil ich sie neulich noch zum halben Preis bestellt habe? :D

    Viele Grüße,
    Andreas

  • Tröstlich zu wissen, dass wir mit unseren GEZ-Gebühren ausnahmsweise mal Sinnvolles finanziert haben.

    Wobei man der Gerechtigkeit halber auch die Kosten für die Rundfunkorchester, -chöre etc. erwähnen sollte. Beispielsweise gibt der Bayerische Rundfunk 20% des gesamten Etats für seine beiden Sinfonieorchester und den Rundfunkchor aus. Meiner Ansicht nach eine sehr sinnvolle, wenn auch von Rechnungshöfen und anderen mißgünstig beäugte Verwendung der Gebühren.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Das stimmt - davon einmal abgesehen, dass mir Ramschpreise nie ein schlechtes Gewissen machen :D

    Nun ja, wenn der billige Kaffee irgendwo in Südamerika von Kindern für einen Hungerlohn gepflückt wurde, scheint mir ein schlechtes Gewissen durchaus angebracht. Aber ich gehe davon aus, dass die Einführung eines TransFair-Siegels für die Herstellung von Hörbüchern bisher nicht nötig ist. :D

    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Nun ja, wenn der billige Kaffee irgendwo in Südamerika von Kindern für einen Hungerlohn gepflückt wurde, scheint mir ein schlechtes Gewissen durchaus angebracht.

    Es ging ja um CD's, aber möglicherweise werden die auch irgendwo auf der Welt für einen Hungerlohn hergestellt - was aber kaum Einfluss auf den Endpreis haben dürfte, auch teure CD's können so gefertigt worden sein.

    Davon abgesehen ist es sehr unwahrscheinlich, dass Boysen, Paetsch oder Westphal für Hunger- oder gar Gotteslohn lesen :D

    Viele Grüße,
    Andreas

  • Momentan höre ich den "Ulenspiegel" von Charles de Coster, gelesen von Rolf Boysen:

    Gedruckt in vielen Buchstaben auf Papier gehört es schon lange zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Und hin und wieder fahre ich mit dem Rad durch die Gegend, in der der erste Teil spielt.

    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Ein Artikel im Börsenblatt zur Preisgestaltung beim Hörbuch.

    Wie gut, dass sich die Klassiker am Ende der "Verwertungskette" (O-Ton Börsenblatt) befinden - da ist das Hörbuch teilweise für weniger Geld zu haben als das gedruckte Exemplar. Dass man zur Rechtfertigung der Preisgestaltung bei aktuellen Bestsellern ausgerechnet einen Klassiker (Goethes "Faust") heranzieht und dann auch noch Äpfel mit Birnen vergleicht, ist schon etwas merkwürdig - die übliche Logik der Marketingstrategen halt.

    Viele Grüße,
    Andreas

  • Das Vorhaben mag ja so uninteressant nicht sein - mal hören:

    radioeins - rbb, heute 21:00 bis 23:00 Uhr

    Zitat

    Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker"


    Aus Anlass der Ereignisse in Japan ändert radioeins vom rbb am Mittwoch sein Programm. Anna Maria Mühe, Benjamin von Stuckrad-Barre, Christian Ulmen, DJ Westbam, General a. D. Jörg Schönbohm und andere werden ab 21 Uhr das Stück "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt lesen. radioeins überträgt die szenische Lesung live aus dem RBB-Studio im Admiralspalast.

    In seiner Tragikomödie "Die Physiker" wies der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt schon vor 50 Jahren auf ein Thema hin, das gerade heute von bedrückender Aktualität ist: die Verantwortung des Wissenschaftlers für seine Entdeckungen.

    21:06 Uhr

    So ein Quark - aus "rechtlichen Gründen" könne die aktuelle Sendung, s.o., nicht im I-net verbeitet werden.

  • Ein Kammerspiel-Juwel des Rundfunkarchivs aus dem Jahre 1980 mit den exzellenten Darstellern Werner Kreindl und Hans Cristian Bech kann man heute Abend verfolgen:

    Zitat

    "Der Masquisard"


    Inspektor Leclerc wird an das Sterbebett Ernest Boulangers gerufen. Der ehemalige Kassierer einer Bank hat seine Aussage bezüglich eines lange zurückliegenden Überfalls auf seine Bank zu korrigieren. Sein Geständnis reicht bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurück, als Boulanger dem französischen Widerstand, dem Maquis, angehörte. Er nutzte sein Wissen aus dieser Zeit, um dem Bankräuber eine mörderische Falle zu stellen.

    MDR Figaro, 18:00 - 19:00 Uhr

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!