• Ob Bernhard Hüsch gekannt hat?

    Bernhard war Hüsch.
    Wusstest Du das nicht?

    Ja, die Mucke hätte er lieber mal bleiben lassen sollen.

    Die erste Hagenbuch-LP (gibt es leider nicht auf CD) hat er, Bernhard Hüsch, übrigens zusammen mit Kompositionen von und mit Konstantin Wecker aufgenommen.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms


  • Bernhard war Hüsch.
    Wusstest Du das nicht?

    Nee. Bisher wusste ich nur, dass Thomas Bernhard Groucho Marx war, und Paul Kuhn. Derzeit trägt er lange blonde Haare zu nackten Titten.
    Ein wahrhaft chamäleonisches Talent.

    Konstantin ging mir schon immer auf denselben.

    Grüße,
    Micha

  • Im Oktober 2009 habe ich ebenfalls Reinald Grebe in Marl gesehen.

    Ohne Frage war ich zuvor skeptisch, denn Humor ist schon etwas sehr Spezielles und ich gehöre zu den Leuten, die den ein oder anderen "Witz" nicht einmal ansatzweise lustig finden.

    Aber der gute Reinald war einfach nur klasse! Und die Kapelle der Versöhnung ebenfalls. Sicher ist auch der Reinald nicht jedermanns Sache. Aber wenn man so um die 40 ist, das ein oder andere Ikea-Möbelstück besitzt und vielleicht auch noch das "Anti-Raucher-Gesetz" nicht 100% ernst nehmen kann, dann passt das schon ganz gut.

    Das Theater in Marl hat einen recht eigenen "Charme" und Grebe - sowie die Kapelle der Versöhnung - auch, aus meiner Sicht eine recht gute Kombi. :thumbup:

    Allerdings waren Reinald Grebes Stimmprobleme tatsächlich ziemlich offensichtlich, muss der gute Mann vielleicht was gegen machen. Wäre ja schade, wenn seine Stimme echten Schaden nehmen würde, denn diese Stimme hat schon was...

    Lieben Gruß

    Kate

  • Aber wenn man so um die 40 ist, das ein oder andere Ikea-Möbelstück besitzt und vielleicht auch noch das "Anti-Raucher-Gesetz" nicht 100% ernst nehmen kann, dann passt das schon ganz gut.

    Wie bitte?! Hat der über mich geredet, ohne dass ich mich wehren konnte? Da stecke ich mir doch gleich eine an und puste absichtlich in mein Billy-Regal...
    Schaue aber trotzdem gerne noch einmal dieses hier:

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    LG
    C.

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Allerdings waren Reinald Grebes Stimmprobleme tatsächlich ziemlich offensichtlich, muss der gute Mann vielleicht was gegen machen. Wäre ja schade, wenn seine Stimme echten Schaden nehmen würde, denn diese Stimme hat schon was...

    Hab ich doch richtig gehört? Das wäre tatsächlich zu schade, aber manches, was er so singt, ist reiner Raubbau. Hoffentlich hat er sich da nicht unbedarft übernommen, denn das Organ allein ist ja schon einen Abend wert.
    In tiefer Hoffnung auf Besserung

    Petron

    "Scheiter', Haufen!"

  • Hab ich doch richtig gehört?

    Nein, haste nicht! Und Kate, die offensichtlich im gleichen und selben Konzert war wie ich, auch nicht ... :P Das war schon ganz gut, was da aus Herrn Grebes Kehle gekommen ist.

    So, und jetzt keine Widerworte mehr!

    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Ja, Reinald Grebe ist ein Geschenk an die Menschheit. Seine Texte begreifen mehrere Jahrtausende Literaturgeschichte in sich und erheben dieselbe als krönender Abschluß zu nie erahnten Höhen. Seine Stimme ist wie ein lauer Sommerwind, der uns umspielt, wenn wir uns willig dem Strom des Langersehnten darreichen, und sie zu missen, sie womöglich zu verlieren, verhieße Schmerz und Dunkelheit und schließlich Tod.

    Ihr seid doch gefährlich... :shake:

    Alex


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Verzeiht, Meister der eustachischen Röhre, ich werde nicht wieder fehlen und zweifeln!! Daß mir Euer Dictum entfallen oder relativiert ward, ist unverzeihlich, und ich leiste Abbitte, dreimal um Eure Burg, Kniefall und erhobene Hände! Büütttäääää!

    Heinrich

    "Scheiter', Haufen!"

  • So richtig daneben gegriffen im Bereich Satire hat in diesem Jahr die Jury des Grimme-Preises

    Die "heute show" wurde im Bereich Unterhaltung als beste "satirische Sendung" ausgezeichnet. Aus der Begründung der Grimme-Jury: Diese „heute-show“ ist ein entschlossenes System. Sie wagt statt nur abzuwägen. Sie beschleunigt weit in den roten Bereich, ohne es sich im wohnlichen Satiresessel bequem zu machen.

    Keine Ahnung, was die Jury als Wagnis ansieht. Und wer rosarot mit rot verwechselt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Die heute show ist ein altbackenes Stück Fernsehen, zahnlos, geprägt von schlechtem Timing und künstlich forciertem Studio-Klatschen. Eine Sendung, die erbarmungswürdig mutlos ist und die es mühelos schafft, die Brisanz jedweden Themas in gestelztem Klamauk zu ersticken. Das ist also laut Grimme der Gipfel deutscher Satire? Oh je...

    Immerhin war die Jury fair genug zu erwähnen, dass Jon Stewarts Daily Show vom Sender Comedy Central Pate steht. Fünf Minuten des Mannes aus New Jersey haben allerdings mehr Witz und Biss als ein ganzes Jahr der Harmlosigkeiten des ZDF. Stewart mit seinen vier Sendungen pro Woche gehört zu meinem wöchentlichen Pflichtprogramm. Alle Sendungen sind in voller Länge auf der Webseite abrufbar. Amerika, du hast es besser. Manchmal. Ein bisschen...

    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/1/19/Dailyshow_a.jpg]

    LG
    C.

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Erstmal stimme ich Carsten voll zu. Und dann will ich gern ein weiteres Beispiel für die hohe Kunst der humorvollen Unterhaltung aus den angelsächischen Regionen geben.

    Gleich kommt eine Folge der Omid Djalili Show auf 3Sat. Für die, die noch wach sind: Vielleicht mal reinschauen! Und an alle, die ihn kennen oder gleich kennenlernen werden: Mich würde interessieren, wie Ihr den findet. Echt.

    Euer Graf


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Keiner kennt Omid Djalili oder mag sich zu ihm äußern? :|


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Omid Djalili ist er hier:

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    (Middle East Enders)

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    (Mit Oasis-Pointe)


    Und das ist IMO die genialste seiner Parodien, hier hat er sich der "Pride and Prejudice"-Verfilmung von 1995 (der BBC Miniserie) angenommen, und hat sogar Mutter Bennet für seine Albernheit bekommen:

    "http://video.google.com/videoplay?docid=7839034682289734850#

    (Das ist die, die Du so gerne sehen wolltest, Lotten)


    :wink:


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  • Jaaaaaa, das hat was!! (Die Originalserie übrigens auch!). Ich bin über den Ausschnitt schon im Fernsehen gestolpert, wusste aber weder Namen noch Sender. Wird vorgemerkt.

    Liebe Grüße,
    :wink:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)

  • Liebe Renate, wer die P&P-Verfilmung beinahe oder tatsächlich auswendig kennt, wird die mannigfachen Anspielungen auf diese (incl. Musik) zu ... wie las ich jüngsthin?... zu gustieren wissen, ja, zu gustieren!

    Alex :wink:


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  • Lieber Graf!

    Ich bin dem Auswendigkennen ziemlich nahe und genieße gerade den Sprung in den Teich (na ja, eher das Auftauchen). Da hat's sogar Colin Firth ziemlich schwer :D

    Liebe Grüße,
    :wink:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)

  • Also, ich finde ja, jetzt, wo die Zelle vom Kachelmann freigeworden ist, da sollte man den Eckart von Hirschhausen reinstecken, wegen seiner "außergewöhnlichen Verdienste um den deutschsprachigen Humor".

    Diese bräsige Milchsemmel erzählt exakt die abgestandenen Medizinerwitze, die jeder Student schon bis zum Physikum nicht mehr hören konnte. Und philosophische oder neuropsychologische Grundbegriffe wie "Glück" oder "Hirn" erklärt er uns so allgemeinverständlich und einleuchtend, wie es selbst Fachleute wie Stefan Effenberg oder meine Oma Emma nicht besser hinbekommen hätten.

    Eckart von Hirschhausen sollte eine Kolumne in der Gala haben oder mit Frauke Ludowig den Hürther Presseball für Radio Ehrensenf moderieren, aber nehmt ihn bittebitte endlich aus dem Fernsehen raus. Das einzig wirklich Komische an Eckart von Hirschhausen ist, daß ich, obwohl ich gar kein fern sehe, doch ständig sein grenzdebiles Grinsgesicht vor mir habe. Wie das zugeht, würde ich gern mal von Karl Ferdinand Braun erfahren.

    Wenn Eckart von Hirschhausen über Glück uns Ratschläge erteilt, wie sie die Sieben Weisen aus dem alten Griechenland vor Neid erblassen lassen würden, dann denke ich mir bloß: Ich will gar nicht glücklich sein, wenn das Glück ist, was Eckart von Hirschhausen mir da erzählt. Ich weiß auch nicht, ob Eckart von Hirschhausen selber glücklich ist, aber ich fände es von Schicksals wegen unerlaubt, wenn er es wäre.

    Eckart von Hirschhausen ist für mich der Staubsaugervertreter der deutschen Comedyszene. Er zieht einfältigen Menschen mit gegenwertloser Allerweltsware das Geld aus der Tasche, ich frage: darf so jemand glücklich sein? Ich will nicht, daß Eckart von Hirschhausen zu mir sprechen kann. Er ist aus einem unerklärlichen Versehen auf der falschen Seite vom Fernseher geboren, ich müßte eigentlich da drin sein und er müßte mir zugucken müssen.

    Stattdessen grinst Eckart von Hirschhausen sich grenzdebil durch alle Genres, er erklärt mir ständig den profanen Alltag, den ich sowieso nicht erlebe, weil ich im Gegensatz zu ihm was aus dem Leben gelernt habe und weil ich keine televisionären Kaffeefahrten für Menschen mit Synapsengicht veranstalte, nur um mein grenzdebil grinsendes Gesicht noch unter alle Heizdecken zu stecken, herrgottnochmal!

    Und ich dachte immer, Jürgen Fliege wäre eschatologisch-apokalyptisch auf alle Zeit und Ewigkeiten nicht mehr einzuholen! Aber jetzt ist Eckart von Hirschhausen gekommen, er ist direkt aus seinem Pschyrembel geklettert und glotzt mich grinsend an, ich habe Angst, verdammtnochmal!

    Wir haben doch Juristen hier, kann man denn da gar nichts machen? Legt ihm eine Dreizehnjährige ins Bett, steckt im hochwertigen Stoff ins Jackett, der Mann muß weg. Notfalls auch mit einem Bundeswehreinsatz im Innern. Überhaupt, ich meine, was sagt denn der Verfassungsschutz dazu, daß man als Hirntoter über körperlich kranke Menschen Witzchen reisst?

    Eckart von Hirschhausen. Wenn man schon so heißt! Dieser Mensch ist mit schadstofffreiem Holzspielzeug großgeworden, der hat sein Seepferdchen in der Lacoste-Badebuxe absolviert und wußte schon mit fünf Jahren, wie man Kartoffeln vorlegt.

    Ich bin kein Mensch, der sich leicht echauffiert, ja?, aber Eckart von Hirschhausen... hätte ich als Figur in der Sesamstrasse akzeptiert, zwischen Super-Grobi und diesem Brot, das alle trifft, die ihm in seinem Leben mal begegnet sind. Aber ich will nicht, daß nach Volker Pispers kabarettistischen Höhenflügen Eckart von Hirschhausen mit einem Kleeblatt im Maul angeschlurft kommt und mir sagt, wie ich auf relaxte Art und Weise glücklich werden kann!

    Ich will mich nicht entspannen, solange der Mann unterwegs ist! :wut2: Ich will, daß es einen Gott gibt, wie im alten Testament, und daß der heute noch genauso einen geilen Humor hat wie damals bei Abrahams Opfer seines Sohnes Isaak. Ich will, daß Eckart von Hirschhausen ein Leben lang als Komiker gefeiert wird und daß ganz am Ende jemand zu ihm hingeht und ihm sagt: "Wir haben nicht über Dich gelacht, wir haben noch über den gelacht, der vor Dir dran war."

    Ich habe fertig.


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Mein Lieber,

    :juhu: :mlol: :juhu: - chapeau! Das Betrübliche daran ist doch, dass von Hirschhausen in Relation zu der gleichmacherischen Verblödungscomedymaschinerie als gehobene Unterhaltung dargeboten wird. Ganz einfach schon deswegen, weil er in der Lage ist, ein paar Sätze relativ verzögerungsfrei nach SVO-Verodnung vor laufender Kamera und bionadischem Wohlfühlmittelschichtspublikum zu speien, welches dankbar den Rat eines Medicus annimmt, der so furchtbar locker und ungezwungen scheint.

    Schön, dass du den thread aus seinem Schlaf geholt hast, so nutze ich die Chance die Lanze für einen durchaus streitbaren, meiner Meinung nach aber immer punktgenauen Kabarettisten zu brechen, der mit der Lockerheit und dem Schland-Gefühl genauso gekonnt abrechnet wie mit dem Sarrazin-Wahnsinn. Die Rede soll sein von Wilfried Schmickler.

    Wenn einseitig und politisch eindeutig positioniert, dann bitte als brillianter Stinkstiefel, wie Schmickler eben einer ist.


    Außergewöhnlich und gut fand ich den Auftritt des gelernten Theaterschauspielers Matthias Ehnert, den ich eben mit seinem Programm Lost Action Hero auf 3Sat erlebte und mit gutem Mimikspiel, Kant und Hollywood auf die erquicklichste Weise in einer epischen Geschichte verband.

    Da kann ich locker auf die MarienkäferHappinessFressen wie Hirschhausen verzichten.

    :wink:
    Woolfe

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

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