• Schmickler kannte ich nicht - auf YouTube gibt's eine Menge Ausschnitte. Da bleibt einem das Lachen im Hals stecken..... :juhu: .

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    ", "http://www.youtube.com/watch?=vWRyStzpNywQ&feature=related" und andere.


    :wink:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)

  • Also, ich gehe *Hochinteressant-für-alle-Funktion-aktiviert* im Oktober/November zu Hader und Grebe, dann werde ich auch mal wieder Laut geben. Schmickler kenne ich gar nicht, ich kenne ohnehin nix mehr seit Polt, scheint mir, aber der Hirschhausen bietet tatsächlich die abgestandenste, dünnste und am schwiegermutterverträglichwiderlichsten vermarktete Logorrhoe der Klein"kunst"szene. In puncto ubiquitäre Penetranz hat Ecki den rührigen Dieter Nuhr und auch den ach so quirligen Richling locker verdrängt. Des Grafen alttestamentarische Wünsche kann ich nur verdoppeln, nicht nur von Berufs wegen.


    GI

    "Scheiter', Haufen!"

  • Werter Graf,
    Du machst da was verkehrt. Du musst Deine Reflexe trainieren, und schon bei der bloßen Erwähnung des Namens wegschalten:
    Eckart von … ZAPP
    Ranga Yo … ZAPP
    Das ist besser für den Blutdruck, glaub mir. Und mit ein bisschen Glück landest Du in einem dritten Programm, wo es tatsächlich noch Kabarettprogramme gibt. Und wie Du weiter oben recht schön dokumentiert hast, muss man sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen.

    Matthias Tretter ist großartig
    Horst Evers ist weniger politsch, aber sehr sehr gut
    Lars Reichow ist gut

    Deutschmann macht sich leider rar :(

    Und, da du danach gefragt hast:
    Omid Djalili ist ham-mer-geil :juhu:
    seine Mini-Musicals, Bin-Laden-Parodien, Survival-Videos, "Darts Players' Wifes", etc. ... einfach nur genial

    Schöne Grüße,
    Peter

  • Lieber Peter,

    da kann ich Dir nur zustimmen :D , Wegschalten wäre eine Möglichkeit. Ich schalte meist ja gar nicht erst ein (da ich selbst keinen Bildrunkfunkempfänger besitze), aber Hirschhausen kommt eben trotzdem. Und Ranga Yo und Michael Le und Mario Bah und wie sie alle heissen.

    Ich freue mich, daß wir genau die gleichen Vorlieben teilen. Ich vermisse Deutschmann auch, zumal er m.W. der einzige Kabarettist (außer dem verehrten Micha Schlechtriem) ist, der mit Cello auftritt. Deutschmann hatte eine mir sehr angenehme Art sich gehen zu lassen. Er und Volker Pispers empfinde ich wie Brüder im Geiste und beide sind gegenwärtig durch niemanden zu ersetzen, zumal die Sparte des (vorwiegend) politischen Kabaretts nicht eben reich gefüllt scheint.

    Von Volker Pispers kann man sagen, daß er zuletzt fast ausschließlich soetwas wie "Wirtschaftskabarett" gemacht hat, Deutschmann hatte mehr... "Kultur" und Literatur drin, war ja auch von Hüsch stark beeinflußt. Das ist rar geworden...

    Nur mit Horst Evers bin ich nocht nicht so ganz warm geworden. Er ist ein Alltagsphilosoph der genau beobachtenden Sorte, keine Frage, und manche seiner im Vergleich eher stilleren Pointen gefällt mir sehr, doch sein Vortrag ist mit der Zeit ein wenig monoton, er hat, wie so viele andere jüngere auch, eine Sparte besetzt, die er ad infinitum reproduziert. Man muß kein Allroundtalent sein, um mir zu gefallen, aber man muß Variationen in Form und Ausdruck, möglichst auch im Inhalt können, sonst wird es arg vorhersehbar...

    Omid Djalili ist freilich ein Schreihals und Kasper, niemand, den ich einen ganzen Abend lang ertragen könnte. Er macht ja auch im engsten Sinn kein Kabarett, sondern Stand-Ups und Einspieler. Das allerdings unnachahmlich... Seine Mini-Musicals sind einzigartig!

    Von Tretter und von Wagner erwarte ich mehr, die sind auch schon langsam Vierzig, da muß jetzt mal was Bleibenderes kommen...

    Kenntst Du, kennt Ihr eigentlich diesen Hampelmann aus Mainz, der eine eigene Show auf einem Boot bekommen hat, mir fällt sein Name nicht mehr ein? Der hat im Grunde Potenzial...

    Liebe Grüße,

    Alex :wink:


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Wilfried Schmickler ist nach so mancher Harmlosigkeit stets die verlässliche saure Gurke, eher scharfe Chili, am Ende der Mitternachtsspitzen. Sein Auftritt wird stets durch die Worte "Aufhören, Becker, aufhören!" eingeleitet. Becker ist der Leiter der ganzen Sendung. Schmicklers Eigenart ist es nach fünf Sekunden des Verharrens seine Schimpftiraden durch ein Auf und Ablaufen im Saal (stest hinter der vor ihm davoneilenden Kamera) die Eindringlichkeit noch weiter zu erhöhen.

    Exempel gefällig?

    Büddeschön:


    Schmickler zum Sarrazin-Wahn und sozialer Brandbeschleunigung

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    Schmickler über die Arroganz hinter dem Begriff der "relativen Armut"

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    Schmickler zur Krise und Lage der Nation

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    Schmickler ruft zum Urnengang auf

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    :wink:
    Wulf

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • Bevor ich hörte, daß der auch für die dämlichen Toten Hosen schreibt, habe ich mich ganz nett amüsiert über Funny van Dannen. Die Lacher haben eine kurze Halbwertzeit, sie bergen kein Unmaß an Originalität, doch sind sie manchmal durchaus beherzt. Zaubrisch-kindische Liedl wie das "Okapiposter" singen mein Sohn und ich im Duett, unverstanden, aber glücklich und eingeweiht.

    Tja
    GI

    "Scheiter', Haufen!"

  • Ich habe Schmickler auch recht gern, er inszeniert sich nicht als, nein, er ist das gute Gewissen der Mitternachtsspitzen, des deutschen Kabaretts, des vereinigten Europas und wohl noch schlimmerer Instanzen.

    Schmickler liest alle seine Texte brav vom Teleprompter ab, was bei den Seitenumbrüchen schonmal zu urkomischen, jedesmal aber von neuem sinnstiftenden Pausen führen kann. Mit Uwe Lyko alias Herbert Knebel gibt Schmickler seit einigen Jahren in Loki und Smoky die Ehefrau von Helmut Schmidt, was ihm in meinen Augen eine völlig neue Attraktivität beschert hat.

    Privat hat Schmickler jüngst an Brennpunktschulen einige Jugendprojekte in Gang zu bringen versucht, nach eigenen Aussagen aber "keinen Draht zu den Kids gefunden". Er wird es dieses Jahr nochmal probieren (denn irgendwann muß es doch einfach klappen).

    Wilfried Schmickler ist schließlich einer der wenigen unter den älteren Kabarettisten dieses intellektuellen Landes, die - anders als etwa die Kollegen Rogler, Stratmann oder Richling - nicht angetrunken auf die Bühne kommen. Schmickler tritt nur hackedicht auf.


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."


  • Schmickler liest alle seine Texte brav vom Teleprompter ab

    Ehrlich?? Jetzt hast du meine kleine, heile und womöglich unendlich naive Welt ins Wanken gebracht. Das hätt ich nicht gewusst. :huh: :stumm: :hide: :S

    Ich habe gestern einen Ausschnitt gesehen, in welchem Anke Engelke mitwirkte, die ihm Saures gab, in dem sie verriet, Schmickler würde vom Teleprompter ablesen. Ich hielt das für einen Witz und den Mann für soo gut, dass er seine Schimpftiraden auswendig kann.

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • Früher, im 3 Gestirn Köln 1, haben sie alles by heart gemacht, aber nun muß es so sein*, weil es mir doch eine Freundin erzählt hat, die öfters bei den Mitternachtsspitzen sitzt...

    [btw: Das mit dem Saufen weiß ich nur vom Rogler, von den anderen ist es erstmal von mir erfunden]


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Ich habe gestern einen Ausschnitt gesehen, in welchem Anke Engelke mitwirkte...


    Ja, das war die Jubiläumssendung der Mitternachtsspitzen... Hat aber nichts geholfen, Anke Engelke ist halt mal nicht komisch. :(


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Matthias Richling finde ich in seiner betulichen und aus wenigen auf übertriebenen Mimiken und Gesten aufbauendes Programm inzwischen nur noch öde. Immer seltener trifft er mal ins Blaue, viel tritt er ins Blaue hinein. Richling ist zum Abgewöhnen.

    Aber wen gibt es, der wirklich Pfeffer geben kann? Urban Priol ist mir nicht erst seit der Anstalt zu harmlos - Kabarett für die ZDF-Gerontos. Rogler ist auch nicht immer auf der Höhe, Arnulf Rating fand ich ne Zeit lang ganz gut.

    In seinen Soloprojekten kann Georg Schramm noch unter Beweis stellen, was er auf dem Schirm hat - so letztens, als er sagte, er sei nicht sauer, auch nicht wütend, er sei zornig! Und dass Zorn, ein wunderbares Wort und ein wunderbarer Zustand sei, der im Sprachgebrauch leider verloren geht. Darauf sagte er, hin und wieder lohne es, einen Papst zu zitieren - gut man müsse ca. 1200 Jahre in der Geschichte zurück, aber dann fände man schon so einiges. :beatnik:

    Tretter finde ich größtenteil belanglos, viel zu wenig substanziell und meist nur eine fade Kopie. Von Florian Schröder ganz zu schweigen. Aber der ist vermutlich einfach zu jung.

    :wink:
    Wulf

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • :shake:


    Wieso hab ich das gewußt? Sieh Dir mal den Threadtitel an, überlege kurz, womit die Genannten so ihr Brot verdienen, und lies ansonsten einfach woanders hin, ja?

    Du mußt mir nicht permanent hinterhersteigen bis in Threads, zu denen Du noch nie was beigesteuert hast, um dann dort knappstmöglich Dein Unbehagen an der Kultur zu dokumentieren. Denn die Leser folgen bekanntlich nicht mir, sondern Peter Brixius.


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Auch auf die Gefahr hin, den Anspruch wiederum um eine Ebene abrutschen zu lassen: dieser Django Asül ist zwar platt, das aber durchaus nicht ungekonnt, die drei, vier Sächelchen, die ich gesehen habe, zeugten von erstaunlichem Timing und einer ziemlich konsequenten Sprechmasche, salopp und mediengerecht formuliert.
    Keine Kunst, aber echte Kleinkunst, das.

    Auf einen Einwurf von Carsten aus den Annalen dieses Austauschs möchte ich bekennen, daß ich die ersten Ausgaben der heute-show nicht gar so erbärmlich fand, sowohl die schrägen Eskapaden des Herrn Sonneborn als auch manchen Einspieler. Der Absturz war dann wohl unvermeidlich.

    Schramm ist - ich wiederhole mich - nur noch eine müde Kopie seiner selbst in besseren Tagen, sein Umfeld im ZDF eine schlichte Katastrophe. Dann doch gleich Hallervordens "Spott Light", dürftig, bräsig, aber ehrlich.

    Euer GI

    "Scheiter', Haufen!"

  • Auch auf die Gefahr hin, den Anspruch wiederum um eine Ebene abrutschen zu lassen: dieser Django Asül ist zwar platt, das aber durchaus nicht ungekonnt, die drei, vier Sächelchen, die ich gesehen habe, zeugten von erstaunlichem Timing und einer ziemlich konsequenten Sprechmasche, salopp und mediengerecht formuliert.
    Keine Kunst, aber echte Kleinkunst, das.

    [...]

    Schramm ist - ich wiederhole mich - nur noch eine müde Kopie seiner selbst in besseren Tagen, sein Umfeld im ZDF eine schlichte Katastrophe. Dann doch gleich Hallervordens "Spott Light", dürftig, bräsig, aber ehrlich.

    Euer GI

    Mon chere Inquisitoraine,

    je suis choqué! Django Asül? Das ist keine Kleinkunst. Völlig harmoloser Comedy-Käse das. Kennst du Serdar Somuncu? Der kann jedenfalls sprachlich gekonnt mit Tabuthemen spielen - und wie.

    Schramm war sicher besser, aber bestimmt heute noch zehn mal mehr Format als ein Django Asül. Und bei den Mitternachtsspitzen lässt er die Katze hie und da schon aus dem Sack.
    Was Hallervordens Spott Light anbelangt, bin ich voll bei dir - vielleicht Hallervordens Vermächtnis - zumindest aus der Sicht eines Kabarett-Fans.

    :wink:
    Wulf

    P.S. Rainald Grebe möchte ich aber auch noch mal live erleben. Was für eine tolle Type. Was für ein Programm. Darum beneide ich dich. :yes:

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • Lupe!

    Gemach, Comedy-Käse klaro, aber stilistisch gekonnter als das, was ich gerade von Herrn Schmickler sehen mußte, somit weit weniger harmlos als dessen mittelgeistige Sarrazinreplik. Steilvorlage mit verzogenem Abschluß könnte man Letzteres nennen, vielleicht. Nun muß ich zugeben, wenig von Asül zu kennen, des Eindeutschen, die Salvatorrede etwa, das war doch etwas überm Durchschnitt, jedoch ging es mir um das quasi Handwerkliche.

    Gibt es eigentlich "Night Wash" noch?

    Cordialiter
    C.

    "Scheiter', Haufen!"

  • Night Wash - eine dieser Relikte vergangener Zeit. Gibt es noch, steht auch noch Night Wash drüber, ist aber nicht mehr Night Wash. Hat den Charme verloren.

    Stilistisch gekonnter? Inwiefern? Schmickler Ablauf ist stets der gleiche, aber seine Sarrazin-Replik ist besser als jedwede andere, die ich bisher sah. Und Texte schreiben (die er dann vom Prompter abliest ;( ) kann er eben schon. Mag sein, dass Asül der wandlungsfähigere ist, aber beim Kabarett geht es mir um Inhalte und um Sprache. Um Wortwitz und Punktgenauigkeit. Und da würde einen Schmickler dem Asül schon vorziehen. :rolleyes:

    :wink:
    Fluw

    P.S. Deine Worte noch mal gelesen - alles klaro. Weißte Bescheid? Ja, ich weisse bescheid.

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

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