Gestern zum ersten Mal wirklich quälende Langeweile in einem Jazzkonzert erlebt, ist auch recht einfach hinzubekommen.
1. Man nehme eine Clavia Nord C2D und kombiniere sie mit einem Organisten, der in seinen Soli keine wahrnehmbare Kreativität entwickelt.
2. Man vermeide möglichst alle Freiheiten gegenüber Tempo und Rhythmus.
3. Man baue seine Soli möglichst immer gleich auf
4. Die bekannten Hammond-Elemente kontrollverlustiger musikalischer Entäußerung spiele man möglichst kontrolliert (siehe auch Punkte 1-3 )
5. Man ziehe sowohl das einzelne Solo wie auch das Konzert möglichst in die Länge.
Klingt vielleicht gehässig, aber war letztlich so und nicht nur meine Empfindung, auch im restlichen Publikum schwand die Stimmung minütlich und Geld hats auch gekostet.
Bleibt für mich die Erkenntnis, das musikalischer Schwung auch nicht allein daraus entsteht, das man alle paar Minuten mal "Yeah" schreit...
Aber ich bin selbst schuld, ging schon mit schlechtem Gefühl hin...
Gruß
Sascha