Kleine Aussprachehilfe benötigt!

  • Das ist ja irrsinnig spannend, hat aber mit Ligeti (übrigens ein häufiger Name) nichts zu tun.

    Ironiemodus? ;)
    Ansonsten: Nur ein weiters Beispiel für etwas wilkürlichen (wenn man böse sein will: ignoranten) Umgang mit ausländischen Namen. Da gibt's auch noch Schlimmeres als nur falsche Betonung

    Förster?

    Waldmann..?

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Wikipedia meint, dass die Familie Ligetis bis in das frühe 20. Jahrhundert Auer hieß und dann denn Namen magyarisierte. Nun ist Au im österreichischen Sprachgebrauch oft gleichbedeutend mit Auwald. Ich vermute daher, dass Ligeti eine direkte Übersetzung von Auer sein soll. Aber keine Gewähr...

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Hinweis:
    Dieser und alle folgenden Beiträge stammen urspr. aus dem "Ein Klavier, ein Klavier..."-Thread und wurden, weil inhaltlich passend, in diesen Thread verschoben.
    Die Moderation

    Robert Casadesu - entzückend !

    ... und unter Kenner*innen nur richtig als "Kassadehsus" (Betonung auf der dritten Silbe) ausgesprochen.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat von Robert Casadesus

    Casadesus indicated that he pronounced his name as it is pronounced in Spanish, Kah-sah-deh'sus, final s pronounced.


    Für den anglo-amerikanischen Sprachraum.

    "You speak treason" - "Fluently"
    "You've come to Nottingham once too often!" - "When this is over my friend, there'll be no need for me to come again!"

  • Mag ja sein. Aber "Kassad'ßü" klingt irgendwie kompetenter. Zumindest auf jeder Cocktailparty. Und vor allem in Kombination mit "jeu perlé".

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich war noch auf wenigen Cocktailparties (und dann ging es irgendwie nie um klassische Pianisten), aber ich habe Casadesus in etwa 30 Jahren noch nie anders als dreisilbig und auf der letzten Silbe betont in etwa "Casadsüh" ausgesprochen gehört (also wie die zweite Version auf dem Link von Gurnemanz). Bei mir im Kopf heißt er Casadesus wie Renatus Cartesius oder Rolandus Lassus, geht mir mit den neumodischen Sprachen, die man nicht aussprechen kann...

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Ich war noch auf wenigen Cocktailparties (und dann ging es irgendwie nie um klassische Pianisten), aber ich habe Casadesus in etwa 30 Jahren noch nie anders als dreisilbig und auf der letzten Silbe betont in etwa "Casadsüh" ausgesprochen gehört (also wie die zweite Version auf dem Link von Gurnemanz). Bei mir im Kopf heißt er Casadesus wie Renatus Cartesius oder Rolandus Lassus, geht mir mit den neumodischen Sprachen, die man nicht aussprechen kann...

    :P Volles Verständnis. Und es geht mir ähnlich. Es reicht, dass ich an der Schule fünf Jahre lang Französisch gelernt und Abitur gemacht habe. Von daher gebe ich auch dem einen Capucon-Bruder im Kopf einen Vornamen aus dem sagenhaften Faunabereich. Steht ja so dort und klingt originell. Man hat bedingt durch aktuelle Ideologien ohnehin kaum mehr Freiheiten im öffentlichen Ausdruck ... :versteck1:

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Ich war noch auf wenigen Cocktailparties (und dann ging es irgendwie nie um klassische Pianisten), aber ich habe Casadesus in etwa 30 Jahren noch nie anders als dreisilbig und auf der letzten Silbe betont in etwa "Casadsüh" ausgesprochen gehört (also wie die zweite Version auf dem Link von Gurnemanz).

    Ohne Cocktail-Parties habe ich den Namen Casadesus immer so ausgesprochen gehört, auch im frz. Rundfunk und Fernsehen (wo er oft in Kultursendungen auftaucht, da die ganze Familie seit einer Ewigkeit im frz. Kulturleben auf hohem Niveau präsent ist). Es ist wohl die Pariserische Aussprache des Namens (anderswo in Frankreich würde man wohl das 'e' nicht stumm haben), aber sie hat sich durchgesetzt. Ka-sa-dsü mit stimmhaftem s in der zweiten Silbe.

    Alles, wie immer, IMHO.

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