Ausstellungsbesuche der Capricciosi

  • Ich möchte euch gerne diese Austellung in Düsseldorf ans Herz legen .....

    "http://www.duesseldorf.de/top/thema010/k…ran/index.shtml"

    habe es mir am Sonntag angeschaut und war ungemein fasziniert von diesem Mahler !
    Museum Kunstpalast: Francisco de Zurbarán - Meister des Details
    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51RLPIdyuDL._SY350_.jpg]

    Einige der Bilder kann man auch auf div.CD Covern sehen !
    Wer die Möglichkeit hat solle es nicht versäumen hinzugehen !

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • habe es mir am Sonntag angeschaut und war ungemein fasziniert von diesem Mahler !
    Museum Kunstpalast: Francisco de Zurbarán - Meister des Details


    hallo palestrina,
    wir haben einen Ausstellungsbesuch vor, sind uns aber noch nicht schlüssig , ob an einem Arbeitstag oder Wochenende. Wie war denn der Besuch am Sonntag? War es sehr voll?
    zabki

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Hallo zabki, nach einem super Frühstück , waren wir gleich um 11h da , das war dann sehr angenehm, sind dann um 13.30h raus da war es dann schon wesentlich voller aber nicht unangenehm würde ich sagen!
    Ich denke aber wenn du kannst wäre es in der Woche wohl besser !

    Viel Freude beim Bilderschauen !

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • danke, das ist hilfreich!
    zabki

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Heute besucht:

    Joan Mitchell Retrospective. Her Life and Paintings im Museum Ludwig, Köln, noch bis 21.02.16

    Habe diese Malerin bewusst erst vor kurzem im Pariser Centre Pompidou kennengelernt. Von der Ausstellung in Köln bin ich total begeistert! Ich habe schon mit der Beschreibung von Musik Schwierigkeiten, bei der bildenden Kunst versagen meine Ausdrucksmöglichkeiten. Ich kann also nur sagen, dass ich total begeistert bin! Wer auch nur ein bisschen Interesse für abstrakte Malerei aufbringen kann: hingehen! Und wen die Künstlerpersönlichkeit hinter der Kunst interessiert (weniger die Privatperson als den Urheber des künstlerischen Prozesses): nicht das per Video gezeigte Interview (von 1974) entgehen lassen.

    "http://www.museum-ludwig.de/de/ausstellung…n-mitchell.html

    Achtung: Ich habe selten Bilder gesehen, deren Reproduktionen (wie z.B. auf der o.g. Webseite) so wenig von dem tatstächlichen Kunstwerk wiedergeben.

    Ich geh' bestimmt nochmal hin!

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Habe den freien Morgen heute genutzt um in die Kunstsammlung in Jena zu gehen, die 2 neue Ausstellung geöffnet hat:

    1. zum Thema "Nachhall der Schwarzen Romantik in der Videokunst"...hat mich interessiert, weil ich vor Jahren mal einen Wälzer über die Schwarze Romantik gelesen habe. War viel starkes Zeug dabei, u.a. was von den Quay-Brüdern (Stille Nacht III) und auch ein Film von der großartigen Susann Maria Hempel, der dieses Jahr bei der Dokart Neubrandenburg den Hauptpreis gewonnen hat (sowieso eine großartige Künstlerin), so konnte ich den auch mal sehen, ein heftiges Themea, es geht um Missbrauch und in der Mitte war das optisch schon sehr "plastisch"und geradezu grotesk dargestellt (fast etwas unangenehm) ohne das jemals ein Mensch zu sehen ist. Schön auch ein Puppentrickfilm "Woods", der mich bisschen an den Film "Blood Tea and Red String" erinnert hat in dem es laut Begleitheft um "weibliches Begehren zwischen Aktivität und Passivität" geht. Ein Projekt zu Walden von Thoreau, wo alles was außen in der Natur passiert nur in einem Thoreaus Hütte nachgebildeten weißen Innenraum eines Hausboots als Art Camera Obscura zu sehen war, also eher innerweltlich reflektiert, was in dem Buch äußerlich beschrieben wird, fast hypnotisch. Eine Installation des "Augenplanets", das Fernsehen als Projektion und Schatten auf einem menschlichen Auge, dessen Reaktionen man nur erahnen kann. Was ich am interessantesten fand, war der Film "In ictu oculi", eine schön gedeckte Tafel ganz im Stil der alten Vanitas-Bilder und plötzlich kommt eine Horde Geier und macht sich darüber her. "Offiziell" geht es eben um das Vanitas-Motiv, Einbruch von Gewalt ins Leben, sogar eine Assoziation zum Familienessen, dass am Ende in Gewalt endet. Woran ich denken musste, dass es im Himalaya einen Bestattungsritus gibt, wo man seine Leiche eben von Geiern auffressen lässt.

    "http://www.otz.de/web/zgt/kultur…-Jena-552831520


    2. Hans Ticha-Bilder, Zeuchnungen, Objekte...ich kannte den Künstler nicht, er wurde mir empfohlen, sehr intelligent und sehr witzig teilweise, ich musste oft lachen, grad was so Politik und Kulturkritik angeht. Ticha konnte/durfte seine Werke damals in der DDR nicht ausstellen. Schon bemerkenswert, wie man es schafft aus so wenigen abstrakten Grundformen alles zu sagen, was man als Betrachter wissen muss, man kapiert es einfach sofort. Interessant auch die Entwicklung von Bildern aus den 60ern, die beinah noch was vom Sozialistischen Realismus haben, also thematisch und der Anlage her und auch die Farben sind noch nicht satt und flächig wie später. Da gibt's viel zu sagen zu einigen Bildern, die Skulptur "Schlagersängerin", die in späteren Jahren auf gleichnamigen Bild gar keine Gitarre mehr hat (das hatte mich bei der Skulptur zuerst irritiert), überhaupt viel Musik und Sport, gerade letzterer kommt ja sehr schlecht weg, das musste ich oft am meisten lachen.


    "http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/kultur…-DDR-1166643236

    Für grad mal 4€ so viel Denkanregung und Emotion zu bekommen, nenn ich mal ein gutes Geschäft. :D

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Am Donnerstagnachmittag war ich trotz Kälte in Apolda (keine Stadt, die man besucht haben muss) im Kunsthaus Avantgarde...die Aufsichts-Damen vor Ort waren anscheinend besonders schlecht gelaunt, lasen lieber die Bunte als sich 3 Meter Freundlichkeit abzuringen...sowieso ein Phänomen, das ich häufiger beobachte, gerade in Kunstaustellungen und Museen.
    Die Ausstellung heißt "Vom Allmächtigen zum Leibhaftigen" und stellt religöse Werke bzw. mit religiösen Symbolen von früher und heute nebeneinander.
    Hübsch jedenfalls das päpstlich ausstaffierte Äffchen von Jonathan Meese, die geradezu groteske moderne Heilige Familie Vermeulen, ein ältliches, zivil-versehrtes White-Trash-Paar mit dem adoptierten Negerkind von Pieter Hugo, und Kain&Abel in der Bibliothek, wo ich mich fragte, ist das jetzt einfach nur Übertragung von Ideologiekampf oder ein "gerade deswegen" oder "trotzdem"...wer weiß. Und die bunten Wachspäpste in alten Sardinendosen von Miriam Jonas hatten keine Paradies-Wunschmaschine...Paule Hammer lässt den Salvator Mundi Jesus zugeben: "Macht euch doch nichts vor: Im Grunde wollen die anderen, dass ihr abkratzt.", und schlägt vor einen künstlichen Gott für alle. Die "alten Meister" waren da beinah langweilig.

    "http://www.tlz.de/web/zgt/kultur…olda-1422260162

    "Allwissende! Urweltweise!
    Erda! Erda! Ewiges Weib!"

  • Im Musée de lArt Moderne (LAM) in Lille gibt es bis zum 5.6. eine viel beachtete Modigliani-Austeilung. Ich war noch nicht da, mein gestriger Versuch ist an einer Riesenwarteschlange bei kaltem Wind gescheitert und ich habe statt dessen den nahe gelegenen See umwandert. Werde eher mal unter der Woche hingehen wenn nicht Touristenmassen aus England oder Belgien anstehen. Das Museum ist auch sonst eine Reise wert, da es zum einen ein architektonisches Meisterwerk mit Skulpturenpark ist und neben diversen Werken der klassischen und zeitgenössischen Moderne auch eine bemerkenswerte Sammlung von Art brut besitzt. :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Munch in Düsseldorf

    Auf diese Ausstellung bin ich gespannt und freue mich, bei der - hoffentlich glamourösen - Eröffnungsveranstaltung am 11.10. dabei sein zu können ^^ Werde wohl meine Generalsuniform vorher in die Reinigung geben und sämtliche Orden fein polieren ...

    Düsseldorf, Kunstsammlung NRW K20
    EDVARD MUNCH - gesehen von Karl Ove Knausgård


    Es sprechen
    Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen
    Susanne Gaensheimer, Direktorin
    Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
    Stein Olav Henrichsen, Direktor des Munch Museum Oslo
    Anette Kruszynski, Kuratorin

    https://www.art-in-duesseldorf.de/ausstellungen/…-knausgard.html

    Cheers,

    Lavine :wink:


    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Aufgrund der grassierenden Corona-Seuche sind derzeit so gut wie alle Musentempel geschlossen und alle Ausstellungen vorzeitig beendet oder abgesagt. Ich habe daher eine virtuelle Tour durch 42 (!) europäische Kunstmuseen erstellt (u.a. auch, um die eigene Langeweile durch aktives Tun zu bekämpfen):

    https://www.licht-bild-schau.de/2020/03/17/kunst-um-die-ecke/

    Aber Spaß beiseite: Ist schon krass, was derzeit abgeht. Dabei ist die Zwangspause für Museen und Galerien (und andere Kulturstätten) wohl noch eines der kleineren Übel...

    Beste Grüße,
    Ralph

    »Toren wir, auf Lind'rung da zu hoffen, wo einzig Heilung lindert!« (Gurnemanz)

  • Eigentlich war am Sonntag ein Besuch im Zoo angedacht. Aber die immer wiederkehrenden Regenschauer sprachen dagegen. Also spontan doch Museum. Und im eigenen Kiez sollte es sowieso sein. Spontane Wahl fiel auf das Bröhan-Museum gegenüber vom Charlottenburger Schloss. Allerdings war der erwartete Jugendstil z. Z. gar nicht vorhanden, was uns erst vor Ort auffiel. Stattdessen eine Bilderausstellung zum 150. Geburtstag von Hans Baluschek. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baluschek
    Und ich muss sagen, die Bilder gefielen mir richtig gut. Die realistischen, wenn auch nicht immer exakt realen, und sozial-kritischen Zeitdokumente mit Portraits gesellschaftlich ausgestoßener Menschen, den industriellen Darstellungen (immer wiederkehrendes Thema: Eisenbahnen) im Berlin der Weimarer Republik und davor, fand ich sehr beeindruckend, und ich konnte mich in diese gedanklich gut vertiefen.

    Ausstellung „Zu wenig Parfüm, zu viel Pfütze.“ Hans Baluschek zum 150. Geburtstag noch bis 27.9.2020.
    https://www.broehan-museum.de/ausstellung/zu…150-geburtstag/


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Laß Leuchten

    Heute waren nach langer "Corona" Abstinenz CMS und ich im Altonaer Museum, das nur einen "Handgrantenwurf" entfernt vom Altonaer Bahnhof liegt. (Wichtig ist dabei die Wurfrichtung)
    Dort waren wir in der Ausstellung "Laß Leuchten, Peter Rühmkorf zum 90." https://shmh.de/de/lass-leucht…m-90-geburtstag
    Es war wunderschön! Am Anfang ein Raum, in dem Rühmkorf auf der Leinwand mit Naura und Co. Gedichte zur Musik vortrug, dann ein Raum, in dem sein Leben auf Tafeln aufbereitet war, vom Baby bis zur Totenmaske, gezeichnet von Grass, der sich mal wieder vordrängeln musste.
    Ein anderer Raum befasste sich mit dem Hintersinn seiner Reime und eine weiterer Raum hielt Gedichte nebst Kommentare zum Hören bereit, sowie Kinderstimmen, die Verse aus seiner Sammlung "Aus dem Volksvermögen" vortrugen.
    Ganz reizend die Gegenüberstellung der Originalversion seines Tagebucheintrages von Fall der Mauer und die "bereinigte" Version in TABU I.
    Im Original kommt raus, dass er bei Engholm (seine Frau war ja Ministerin unter ihm) zum Geburtstag auf Engholms Miniweingut in Kiedrich war, wo Engholm den, ... na ich will nicht in die Splitter, gab, ein Beleg mehr dass der geniale Henscheid schon recht hatte, als er die Glosse, "Was ist der Engholm denn für einer?" schrieb.
    Zugleich erwähnt er im Original, dass Biermann nach 4 Tagen bereits wieder in die DDR einreiste. Er lakonisch dazu: Hätte ich nen Staat gehabt, ich hätte ihn nicht reingelassen.
    Die Ausstellung ist voll von kleinen Überraschungen, gut gemacht, empfehlenswert und ist diesen Monat bis zum 20. täglich(?) = nachschauen geöffnet.
    Unbedingt anschauen und dann im Rest des Museums Schiffe und Gallionsfiguren bestaunen.

    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

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