Köchel, Hoboken & Co: Wer und was steckt hinter den Werkverzeichnissen?
Liebe Capricciosi,
Aufhänger meiner Frage ist Claude Debussy: Ich wollte mich in den letzten Tagen bemühen, einige seiner Werke in der chronologischen Reihenfolge ihrer Entstehung zu hören und stieß dabei auf das "L-Verzeichnis". Dabei fragte ich mich: Wofür steht das "L" eigentlich?
Allerdings denke ich, man kann die Frage auch allgemeiner fassen: Die meisten kennen das BWV bei Bach oder das KV bei Mozart. Doch auch bei anderen Komponisten stößt man auf Verzeichnisse, die dem Laien erst einmal kryptisch vorkommen. Vielleicht gibt es hier ja Mitglieder, die etwas Licht ins Buchstaben-Dunkel bringen und erklären können, welchen Ursprung diese Sortierungen haben. Mich würde es freuen, an dieser Stelle einen Leitfaden lesen zu können, wer hinter diesen Verzeichnissen steckt und nach welchen (außer den zeitlichen) Kriterien diese Sortierungen jeweils vorgenommen wurden.
Beispiele:
Béla Bartók: Sz
Antonin Dvórak: B
Bohuslav Martinu: H
Ottorino Respighi: P
Franz Schubert: D
Richard Strauss: TRV
Ludwig van Beethoven: Kinsky / Hess
Johannes Brahms: McCorkle
Joseph Haydn: Hoboken
Franz Liszt: Searle
Robert Schumann: Hofmann & Keil
Wer also hat sich wann was dabei gedacht?
LG
C.