• Dessay hat selber oft betont, daß die Violetta so ziemlich an der Grenze ihrer Möglichkeiten liegt...
    Ich denke, wir werden wohl in absehbarer Zeit mit ihrem Karriereende als Sängerin rechnen müssen, auch das hat sie schon angekündigt. Wie Fairy schreibt: sie würde gerne ins Schauspiel wechseln. Ich mag diese Sängerin sehr, sehr, sehr, aber offen gestanden denke ich, daß es tragischere Fälle gibt als ihren: eine Künstlerin mit einer großartigen Karriere die sich in immer noch relativ jungen Jahren entscheidet in absehbarer Zeit den Beruf zu wechseln und die ganz sicher auch hier großen Erfolg, aber vielleicht etwas weniger nervliche Beanspruchung haben wird. Es ist doch großartig wenn so etwas möglich ist! Ich denke eine so profenssionelle, selbstkritische und ehrgeizige Sängerin wie Dessay wird abtreten eher sie das entwickeln wird was ich sehr ungern das Villazón-Syndrom nenne. Und ich denke, es wird bald geschehen.

    Ein Paradies ist immer da, wo einer ist, der wo aufpasst, dass kein Depp reinkommt...

  • Meine Lieben!

    Ich schätze eher den Mut von Natalie Dessay sich gerade eine Partie auszusuchen die nicht in ihrem Repertoire liegt, wenn sie eine Erkältung hatte, dann ist es zu entschuldigen, wenn sie "das Handtuch warf",

    doch ist gerade die Violetta eher nicht für den reinen Koloratursopran geschrieben, darüber darf der 1. Akt nicht hinwegtäuschen wenn man auch hier die Koloraturen erwartet.

    Im 2. + 3. Akt sollte es, für mich, eher ein dramatischer [oder auch lyrischer] Sopran sein, der durch sein Singen das Abschiednehmen von der Liebe und dem Leben darstellen soll, und das hat, bei allem Respekt, Natalie Dessay nicht drin. Es ist schade, dass sie sich mit einer solchen Partie verausgabt, das hatte sie, weder in Wien, noch London oder N. Y - Met, nicht nötig gehabt.

    Liebe Grüße sendet Euch Euer Peter aus Wien. :wink: :wink:

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