Eben geglotzt

  •   bzw.

    Hmmm...für sich genommen sind das keine schlechten Science-Fiction-Filme. Es gibt jede Menge beeindruckender Bilder und Spezialeffekte zu bestaunen. Es klingt paradox aber ohne das Alien bzw. die Aliens wären diese Filme vielleicht sogar richtig gut. Mein Eindruck ist, dass Ridley Scott sich nicht entscheiden konnte oder wollte, ob er ein Weltraum-Epos im Stil von "2001" mit visionären Bildern oder Science-Fiction-Horror wie in "Alien" drehen wollte. Dazu kommt, dass ein Problem bei Prequels hier deutlich wird, denn es soll etwas erklärt werden, dass im Original ("Alien") nur eine Randnotiz ist und Raum für eigene Interpretationen lässt. Wenn dann im Prequel so ein Detail aufgegriffen und weitererzählt wird, deckt sich das oft nicht mit den eigenen Erwartungen, Interpretationen und hinterlässt ein unbefriedigendes Gefühl, zumindest bei mir. Des weiteren werden im Prequel oft mehr Fragen gestellt als Fragen beantwortet.

    Schade, da wäre mehr drin gewesen. Vielleicht ist in der Alien-Saga einfach alles bereits erzählt und Ridley Scott hätte besser daran getan, eine komplett neue Story zu drehen.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Vielleicht ist in der Alien-Saga einfach alles bereits erzählt und Ridley Scott hätte besser daran getan, eine komplett neue Story zu drehen.

    Ja, definitiv. Prometheus gehört zu den schmerzlichsten SF-Sichtungen, die ich in den letzten Jahren hatte - so viel Ambition, so wenig erfüllt. Das ganze Geheimnis, was die Alien-Species umgibt, wurde schnöde verraten - und das nicht mal besonders clever. Eine echte Schande!

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Eben auf one HD:

    Die fetten Jahre sind vorbei
    R: Hans Weingartner
    (D/A 2004)
    Daniel Brühl, Julia Jentsch, Stipe Erceg, Burghart Klaußner

    Ein sehr schöner Film, insbesondere auch durch die sehr gute Schauspielleistung und der lebendigen, natürlichen Inszenierung. Mich wundert, dass ich ihn noch nicht kannte.

    Beim Ende frage ich mich, ob da noch irgendeine Zweideutigkeit drinsteckt.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Komme gerade aus dem Kino, habe "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" des Iren Martin McDonagh gesehen.

    Das war endlich mal wieder erfrischende Unterhaltung, gute Schauspielleistungen, lockere und gleichzeitig disziplinierte Erzählweise sowie ein ordentlicher Schuss Humor.


    Uwe

    Wenn alle ein klein wenig verrückter wären, dann wäre die Welt nicht so durchgedreht.

  • Repo Man mit Harry Dean Stanton ( der überdies noch in 2 weiteren von mir geschätzten Filmen auftaucht : Two-Lane Blacktop und Fear and Loathing in Las Vegas ) . Immer mal wieder .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Vendetta mit dem italienischen Kommissar Dottore Aurelio Zen nach den Romanen des britischen Autors Michael Dibdin. Da ich die Romane liebe und gerade lese, bin ich auf diese BBC-Produktion gestoßen, die es leider nur bis zur ersten Staffel (3 Folgen à 90 Min.) geschafft hat (es gibt 11 Zen-Romane).

    Sicherlich kann man 90-Minuten-Filme nicht mit 400-Seiten-Romanen vergleichen. Zumal bei Dibdin die Kriminalfälle eher ein Aufhänger sind, um jeweilige regionale italienische Gesellschaft und Atmosphäre zu beschreiben. Aber der Film ist gut inszeniert, mit interessanten und sehenswerten Schauspielern (insbesondere Rufus Sewell und Caterina Murino), teilweise sehr schönen Fotografien im Sepia-Stil. Jedenfalls deutlich besser als 95% aller Tatort-Filme und 100% aller deutschen Commissario-Brunetti-Verfilmungen. Okay, letzteres Argument ist nicht wirklich ein Qualitätsbeweis, aber der erste Zen-Film ist wirklich interessant und macht neugierig auf die beiden weiteren.

    Da ich die deutsche Synchronisation nicht so berauschend fand, habe ich auf die Originalversion (englisch; mit englischen Untertiteln) umgeschaltet, was deutlich mehr Flair hatte.


    maticus

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  • Gestern und heute die Folgen Cabal und Ratking.

    Leider ist mit dieser ersten Staffel der Spaß bereits beendet. Die BBC hat sich wohl entschieden, die Serie nicht mehr fortzusetzen. Schade. Die drei Filme basieren auf den ersten drei (von elf) Aurelio-Zen-Romanen von Michael Dibdin (1947-2007), in geänderter Reihenfolge. Wie bereits gesagt, stimmen die Filme nur andeutungsweise mit den Romanen überein. Aber die drei Filme haben mir sehr gut gefallen: sehr ansehbare SchauspielerInnen, schön fotografierte Bilder in Rom, intelligente Spannung bis zum Schluss, etwas Romantik. Italienisches Flair, allerdings geben sich die Darsteller im Verhalten sehr britisch, was die Rollen (in englischer Sprache) aber glaubwürdiger macht. Ein 30-minütiges "Making Off" runden die Doppel-Blu-ray ab.


    maticus

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  • Ein Tipp von mir (wenn auch etwas zu spät):

    um 0:20 Uhr - also in knapp 50 Minuten - kommt in 3Sat der Thriller Die Uhr läuft ab (Ransom) mit Sean Connery in der Hauptrolle. Ein sehr gut gemachter Film über die Entführung einer Passagiermaschine (der Film ist von 1974). Kann ich nur empfehlen... :thumbup:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

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  • Vorgestern war ich wieder im Kino und sah "Die dunkelste Stunde" von Joe Wright mit Gary Oldman als Churchill. Tja, durch den ganzen Oscar-Krimskrams hatte ich einige Erwartungen - leider umsonst. Eine tolle Maske, das muss man einfach feststellen. Aber sonst? Ich habe keine überragenden Schauspielleistungen feststellen können, keine Spannung, keine Poesie, keine "sonstwas"...nur einen mittelmäßig-langweiligen Film. Wäre ich alleine im Kino gewesen, hätte ich die Vorstellung nach der Hälfte verlassen. Meine Begleiterin übrigens auch, wie ich nachher erfuhr...

    Uwe

    Wenn alle ein klein wenig verrückter wären, dann wäre die Welt nicht so durchgedreht.

  • Ich schaue Kinofilme offenbar erst mit (mind.) 4-5 Jahren Abstand...

    Venus im Pelz
    R: Roman Polanski, F 2013
    mit Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric

    Sehr gut gespielt und inszeniert. Spannung, Überraschungen, viele Anspielungen an Psychoanalyse und Genderthematik, BDSM-Themen sowieso. Die Handlung entsprach allerdings nicht ganz meinen Erwartungen, auch wenn ich nicht klar definieren kann, welche diese waren. Trotzdem für mich sehenswert.


    maticus

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  • "A Ghost Story"

    Kann man sich heute noch erlauben, jemandem ein Laken überzuwerfen, um ihn als Geist einen Film tragen zu lassen?
    Man kann!

    Einen Film ruhen lassen in derart langen Sequenzen, dass sie wie Standbilder wirken?
    Man kann!

    In 4:3 einen Film mit gerundeten Ecken drehen?
    Man kann!

    Das bricht alles mit heutigen Sehgewohnheiten.
    Enstanden ist ein zeitlos wirkender Film, der dem Zuschauer viel abverlangt, aber mindestens ebensoviel zutraut und anvertraut: sich einlassen und in sich entdecken.

    Einer der melancholischsten Filme, die ich je sah. Heiter dabei und im unsentimentalen Sinne romantisch.

    So langsam erzählt, dass ich keinen Augenblick müde wurde.
    Für mich eine große Entdeckung!

    Herzliche Grüße,
    Mike

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Voltaire

  • Mal wieder.
    Wird mit jedem Sehen besser.
    Und mit jedem Hören.
    Ein Film, der mich nicht loslässt. So ganz anders als "Alien Covenant" science fiction.
    Der Satz: "Ich erinnere mich an Dinge aus der Mitte", das: "Ich hab dich lieb" der Tochter, das "Ich hasse dich" der Tochter, das alles ist eins.
    Eine Geschichte aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven gleichzeitig erzählend.
    Dabei so still, so wenig fordernd, doch so viel: begreifen des anderen, der sich anders auszudrücken beliebt und nicht anders kann.

    In seiner Stille einer der berührendsten Filme der Jahre, in denen ich Filme sehe.
    Sanft, schmerzhaft. Nichts erklärend außer man kommt selbst drauf.

    Ein Film, der Verlust zeichnet und darum Gewinn erreicht.

    Für mich ein Meisterwerk.
    Schwer zu erschließen- oder auch nicht?
    Ein Film,. den ich mit auf die einsame Insel nähme.

    Herzliche Grüße,
    Mike

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Voltaire


  • Der Staat gegen Fritz Bauer, R. Lars Kraume, D. 2014 (verfügbar in der Arte-Mediathek)

    Aus meiner Sicht schildert der Kern dieses Filmes recht präzise die Ereignisse, die schließlich zur Festnahme Eichmanns führten. Wer sich gern selbst ein Bild verschaffen möchte, hat dazu bis zum 01.05.2018 Gelegenheit.

  • In der ZDF/3sat-Mediathek werden zur Zeit viele Filme mit Jürgen Vogel angeboten. Diese beiden habe ich (an zwei verschiedenen Abend) neulich gesehen:

    Stereo
    R: Maximilian Erlenwein, D 2014, 93 min.
    D: Jürgen Vogel, Moritz Bleibtreu, Petra Schmidt-Schaller, Georg Friedrich, Rainer Bock, Mark Zak

    Gnade
    R: Matthias Glasner, D/N 2012, 131 min.
    D: Jürgen Vogel, Birgit Minichmayr, Henry Stange, Ane Dahl Torp, Maria Bock, Stig Henrik Hoff:, Iren Reppen

    Ich finde beide --- auf sehr unterschiedliche Weise --- sehr sehenswert und gut gemacht. Für mich lag die Spannung darin. nicht zu wissen, wohin die Handlungen jeweils führen werden. "Stereo" erinnerte mich teilweise an Tarantino-Filme in der Machart. Man staunt fast, dass auch "die Deutschen" solche Filme machen können. "Gnade" ein sehr intensives Drama eines deutsche Ehepaares im nördlichsten Norwegen (Hammerfest), dass eindeutig dadurch gewinnt, dass norwegische und englische Sprache untertitelt und nicht synchronisiert wurden. In beiden Filmen sind auch die Landschaftsaufnahmen extrem gut. In beiden Filmen finde ich Jürgen Vogel schauspielerisch glänzend.


    maticus

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  • Gestern Abend:

    Victoria (D 2015, 140 Minuten)
    R: Sebastian Schipper
    K: Sturla Brandth Grøvlen
    D: Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yiğit, Max Mauff, André M. Hennicke

    Zunächst hatte mich die prollige Atmosphäre und das pubertierende Verhalten der jungen (erwachsenen) Männer gelangweilt und abgestoßen. Nach einer guten Stunde wurde es dann doch noch spannend (wenn auch das Fremdschämen durchaus weiterging). Technisch und schauspielerisch gesehen allerdings ein Meisterwerk, da es komplett in einem (!) Take aufgenommen wurde. Laia Costa ist großartig.


    maticus

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  • Im Laufe der letzten Woche habe ich mir den aktuellen ZDF-Schwedenkrimi-Vierteiler Midnight Sun reingezogen:

    https://www.zdf.de/serien/midnight-sun

    Durchaus spannend.


    maticus

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  • Eben in der ARD-Mediathek:

    Phoenix (D 2014, 94 Min.)
    R: Christian Petzold
    D: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Nina Kunzendorf

    http://www.daserste.de/unterhaltung/f…-video-100.html

    Recht schnörkelloses Drama mit guten Schauspielern.


    maticus

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  • Achja, schon vor ca. zwei Wochen in der ARD-Mediathek:

    Der Staat gegen Fritz Bauer (D 2015, 105 Min.)
    R: Lars Kraume
    D: Burghart Klaußner, Ronald Zehrfeld, Sebastian Blomberg, Jörg Schüttauf, Lilith Stangenberg, Laura Tonke, Götz Schubert

    https://www.ardmediathek.de/tv/FilmMittwoc…mentId=52596266

    Sehr guter Burghart Klaußner in der Titelrolle. Auch die Zeit (Anfang 1960er) m. E. atmosphärisch gut beschrieben.


    maticus

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  • Premiere:

    Panik im Tokio-Expreß
    Japan 1975

    Ein Katastrophenfilm, der mal etwas mehr Substanz hat als die anderen US-Klassiker mit brennenden Hochhäusern und gekenterten Schiffen - tatsächlich ist er deutlich von Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123 (1974) inspiriert. Er geht aber einen eigenen Weg und gibt den Verbrechern, die die Bahngesellschaft des Hochgeschwindigkeitszug erpressen, einen nachvollziehbaren Rahmen für ihre Tat - und dennoch kommen die panischen Gäste, die verzweifelten Bahnangestellten und die heftigst unter Druck stehenden Polizisten ebenso zu ihren Szenen, die ihre Ängste und Hoffnungen zeigen. Letztendlich will der Film sein Sujet zügig durchziehen, und er gewinnt durch einen überzeugenden Spannungsaufbau. Ganz gewiß ein Genrefilm, aber einer von klasser Qualität.

    Allerdings muß man den Film in seiner japanischen Schnittfassung sehen - die deutsche Kinofassung ist mal eben um 56 Minuten gekürzt und ist aller menschlicher Details enthoben worden; da ist er einfach ein spannender, aber auch oberflächlicher Film.

    Die BD ist vom Bild sehr gut geworden. Top... :thumbup:

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    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Landhaus der toten Seelen
    USA 1976

    Auch wieder so ein Fall: gesehen als Jugendlicher im TV; danach irgendwann noch einmal als Wiederholung, jetzt als BD. Und der Film hat nichts eingebüßt. Ein Gothik-Thriller um ein Landhaus, welches ein Eigenleben entwickelt und seine Bewohner aufs Tiefste entsetzt. Mit einer Schlußpointe, die so determiniert in Richtung Schicksal weist, daß es wirklich frosteln läßt.

    Wie langsam der Film seine Story erzählt, so quälend kommt das Unbehagen hervor. Regisseur Dan Curtis dosiert genau die Momente der Irritationen, ohne sie zu sehr erklärbar zu machen. Karen Black ist gut, Lee Montgomery als ihr Sohn und Bette Davis als die Tante überzeugen auf ihre Weise; doch Oliver Reed ist in seiner Manie und Angst ein echtes Highlight. Dieser Mann hat häufig das Schwein vom Dienst gespielt, doch hier zeigt er, daß er vor allem ein Charakterdarsteller war.

    Ein starker Film in guter BD-Umsetzung. Toll... :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

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