Hallo, Boris,
ich kann gut nachvollziehen, wie das ist mit dem Beruf, den man zum Leben ausübt und der Berufung Singen. Mir geht es auch so, dass ich am liebsten den Arbeitstag mit dem Gesang und allem, was naturgemäß dazugehört (eigenes und gemeinsames Proben etc. was alles zu den Auftritten hinführen würde, von denen man leben müsste) verbringen würde. Man käme relativ schnell um einiges weiter als neben dem Beruf, wo man sich die Zeit quasi aus dem Kreuz leiern muss und dann ewig nicht mehr zu vertiefendem Arbeiten kommt.
Angesehen davon, dass man außer der Stimme noch einiges andere ausbilden muss und bei Krankheit sofort jemand anderes auf der Matte steht, der/die sich präsent macht, wenn du es gerade nicht kannst, hat die Branche einige sehr unangenehme Seiten, die oft daher rühren, dass Auswahlkriterien nicht immer nachvollziehbar und auch vorhersehbar sind und Kunst und Bussiness sich oft erheblich in die Quere kommen. Angesichts dessen ist der andere Beruf mit Garantie des Betrages am Monatsanfang auf dem Konto doch auch ersprießlich. Schwierig ist es, Auftritte zu organisieren oder an welche zu kommen, jedoch: ganz unmöglich ist es nicht....
Diese Kantate kenne ich nicht, der Titel liest sich recht unterhaltsam.
LG