Hallo Christian,
da hast du eine vorzügliche Wahl getroffen. Das ist eine wilde, mitreißende "Zauberflöte" mit bewusst düsteren Tönen, kein freundliches Zaubermärchen für große und kleine Kinder. Diana Damrau als Königin der Nacht ist in der Tat eine Naturgewalt, aber auch die übrigen hochkarätigen Sänger (abgesehen vom blassen Tamino des Will Hartmann) legen sich richtig ins Zeug, woran Regisseur David McVicar nicht den geringsten Anteil haben dürfte. Ich halte diese Covent Garden-Produktion für eine seiner besten Inszenierungen, die auch nach mehrmaligem Ansehen nie langweilig wird. (Wie anders seine lahme und steife Regie jetzt gerade bei der "Anna Bolena" an der Met, ein Unterschied wie Tag und Nacht, ich war fassungslos. Aber das nur in Klammern am Rande.)