Eben gehört - 2010/11
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Dirigent schrieb:
[...]die dritte und achte höre ich nicht mehr.
So unterschiedlich ist es im Leben ;+) : Mir ist die dritte Mahler-Sinfonie die liebste. Sie kann ich auch dann hören, wenn mir andere Musik auf die Nerven geht, und mit ihr können mich so ziemlich jeder Dirigent und jedes Orchester fangen. Im Moment fangen mich Abravanel und die Utahs - vielleicht keine perfekte Aufnahme, aber zur Zeit meine bevorzugte.
(Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was genau es ist, das ich daran so gern höre...)
Viele Grüße
Federica -
Federica schrieb:
Dirigent schrieb:
[...]die dritte und achte höre ich nicht mehr.
So unterschiedlich ist es im Leben ;+) : Mir ist die dritte Mahler-Sinfonie die liebste. Sie kann ich auch dann hören, wenn mir andere Musik auf die Nerven geht, und mit ihr können mich so ziemlich jeder Dirigent und jedes Orchester fangen. Im Moment fangen mich Abravanel und die Utahs - vielleicht keine perfekte Aufnahme, aber zur Zeit meine bevorzugte.
(Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was genau es ist, das ich daran so gern höre...)
Viele Grüße
Federica
hallo
aber auch gut so das jeder es anders deutet. ansonsten würde jeder das gleiche tragen, hören essen.......das ist dann eintönig. mahler zb. beruhigt mich überhaupt nicht, kann aber auch nicht sagen warum das so ist. wenn ich selber ruhig und gelassen bin dann kann ich mahler hören. die achte symphonie geht :shake: :shake: überhaupt nicht, ich persönlich finde sie einfach schrecklich. dagegen musik zwischen 1400-1800 beruhigt mich immer.
lg dirigent
Die Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
Herbert von Karajan (1908-1989) -
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Hallo Dirigent,
Dirigent:
aber auch gut so das jeder es anders deutet. ansonsten würde jeder das gleiche tragen, hören essen.......das ist dann eintönig.
das sehe ich ganz genauso; würden wir hier alle dasselbe mögen bzw. ablehnen, wäre es hier schon eine eintönige Veranstaltung. :yes:
...mahler zb. beruhigt mich überhaupt nicht, kann aber auch nicht sagen warum das so ist. wenn ich selber ruhig und gelassen bin dann kann ich mahler hören.
Nein, auch für mich hat Mahlers Musik normalerweise nicht wirklich etwas Beruhigendes an sich. Einige Sinfonien, z. B. die Vier, kann ich, obwohl ich sie gern mag, auch nur dann hören, wenn ich selbst recht gelassen bin. Nur bei der Drei ist es anders, aber wie gesagt, ich weiß selbst noch nicht, warum.
Federica -
Dirigent schrieb:
jetzt mahlers 1 der titan
für mich die beste aller mahler symphonien.
dann folgt die 5-6-9-4-7 und die zweite
die dritte und achte höre ich nicht mehr.
LG
Tamás
"Vor dem Essen, nach dem Essen,
Biber hören nicht vergessen!"
Fugato
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Tschabrendeki schrieb:
Dirigent schrieb:
jetzt mahlers 1 der titan
für mich die beste aller mahler symphonien.
dann folgt die 5-6-9-4-7 und die zweite
die dritte und achte höre ich nicht mehr.
LG
Tamás
hallo
seit einem jahr etwa hat sich mein musik geschmackt total geändert. meine favoriten sind muffat, fasch, morales, gabrieli, veracini, van noordt, weckmann, frescobaldi, scheidemann und unbekannte zwischen 14ten und 15ten jahrhundert.
lg dirigentDie Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
Herbert von Karajan (1908-1989) -
Federica schrieb:
Dirigent schrieb:
[...]die dritte und achte höre ich nicht mehr.
So unterschiedlich ist es im Leben ;+) : Mir ist die dritte Mahler-Sinfonie die liebste. Sie kann ich auch dann hören, wenn mir andere Musik auf die Nerven geht, und mit ihr können mich so ziemlich jeder Dirigent und jedes Orchester fangen.
(Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was genau es ist, das ich daran so gern höre...)
Viele Grüße
Federica
Mir geht es ähnlich. Ich glaube die Dritte ist einfach eine Symphonie, die einen auf eine Reise nimmt. Egal wie man drauf ist, im ersten Satz wird man erstmal auf Betriebstemperatur gebracht, 2 und 3 machen enorm Spaß, 4 trifft einen ins Herz, 5 steigt einen zu Kopfe und im 6. Satz wird die Seele massiert. Mit anderen Worten nach der 3. Mahler ist man wie neugeboren.
Meine liebste Aufnahme ist übrigens diese hier:
Wenngleich Peckova mich wenig überzeugt (auch kürzlich mit einigen Mahler-Liedern nicht). Nagano schafft einfach eine unaufgeregte unglaubliche schöne Interpretation.
Bernstein bei der DGG ist IMO der alten New Yorker Aufnahme überlegen. In der alten Aufnahme sind zwar manche Stellen ungleich kräftiger, allerdings zu Lasten der ruhigeren Stellen. Und was Bernstein mit dem Finale kann auch nur er sich erlauben...Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend... -
Dirigent schrieb:
hallo
seit einem jahr etwa hat sich mein musik geschmackt total geändert. meine favoriten sind muffat, fasch, morales, gabrieli, veracini, van noordt, weckmann, frescobaldi, scheidemann und unbekannte zwischen 14ten und 15ten jahrhundert.
lg dirigent
Wenn du Morales magst, würdest du auch Victoria und Byrd mögen!
LG
Tamás
"Vor dem Essen, nach dem Essen,
Biber hören nicht vergessen!"
Fugato
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In den nächsten Tagen höre ich mal das Eton Choirbook durch, das wie das Corver Choirbook und das Old Ham Manuscript zu den wichtigsten Handschriften zur frühen englischen Musik gehört. Die Aufnahmen gibt es als Box mit 5 CDs
oder auch einzeln. Ich höre gerade CD 1 daraus, diese:
mit Kompositionen von Robert Fayrfax, Richard Hygons, Edmund Turges, John Browne, William Cornysh und einem anonymus. Und das alles wurde um 1500 komponiert.
lg vom eifelplatz, Chris. -
Federica schrieb:
Nein, auch für mich hat Mahlers Musik normalerweise nicht wirklich etwas Beruhigendes an sich. Einige Sinfonien, z. B. die Vier, kann ich, obwohl ich sie gern mag, auch nur dann hören, wenn ich selbst recht gelassen bin.
Ich empfinde Mahler als einen der verstörendsten Komponisten überhaupt. Nie eine glatte Lösung, nie "at face value" zu verstehen, bei scheinbarer Trivialität immer auch irgendwie kompliziert, unbequem, abgründig, im scheinbar Komplizierten manchmal wiederum erschütternd einfach.
Er ist in meinen Augen alles mögliche, nur eines ist er für mich nie (auch nicht in der Drittener ist nie beruhigend.
Darum jetzt ein höchst verstörender Satz, nämlich das Adagio der 10 in einer ebenso genial-verstörenden Aufnahme - der Aufnahme schlechthin, wenn man mich fragt.
Agravain
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Guercoeur schrieb:
Bei mir gerade das beeindruckende "erotische Mysterium" (Autor: Otto Borngräber) des jung verstorbenen Rudi Stephan in zwei höchst unterschiedlichen und auf ihre jeweilige Weise atemberaubenden Interpretationen:
Rudi Stephan (1887-1915):
Die ersten Menschen - Oper in 2 Akten 1909-14
Otto von Rohr, Baß; Erna Schlüter, Sopran; Ferdinand Franz, Bariton; Franz Fehringer, Tenor
Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Winfried Zillig
Aufnahme: HR Ffm., 12/1952
Rudi Stephan (1887-1915):
Die ersten Menschen - Oper in 2 Akten 1909-14
Siegmund Nimsgern, Gabriele Maria Ronge, Florian Cerny, Hans Aschenbach;
RSO Berlin, Karl Anton Rickenbacher
Koch / CPO, LA, 1998, 2 CD
wobei mich die historische Zillig-Aufnahme mit den überaus beeindruckenden vier Solisten nach wie vor weitaus mehr zu begeistern und tiefer zu berühren vermag.
Rickenbachers Versuch auf CPO (ehemals eine Koch-Produktion) hat lediglich bezüglich aufnahmetechnischer klanggewaltig-orchestraler Brillanz (am Ende des II. Aktes) mehr zu bieten.
Johannes
Ich schließe mich an und höre ebenfalls diese beiden Aufnahmen dieser faszinierenden Oper ...
DiO :beatnik:"Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold -
Tschabrendeki schrieb:
Dirigent schrieb:
hallo
seit einem jahr etwa hat sich mein musik geschmackt total geändert. meine favoriten sind muffat, fasch, morales, gabrieli, veracini, van noordt, weckmann, frescobaldi, scheidemann und unbekannte zwischen 14ten und 15ten jahrhundert.
lg dirigent
Wenn du Morales magst, würdest du auch Victoria und Byrd mögen!
LG
Tamás
hallo
biber kenn ich nicht wirklich, aber durch deine beiträge habe ich in die schnipsel reingehört und war da schon begeistert. nach und nach werden da aufnahmen bestellt aber langsam. ich komm bald nicht mehr nach mit dem hören, denn nur für den schrank sind die cds zu schade.
lg dirigentDie Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
Herbert von Karajan (1908-1989) -
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Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 Berliner Philharmoniker, Rattle, vom 05.02.11 (Radiomitschnitt)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 NDR Radiophilharmonie, Jensen, vom 12.02.11 (inhouse)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
Ishchenko: Streichquartett Nr. 1 + 4 (Youtube-String)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
„Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann -
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Amfortas09 schrieb:
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 Berliner Philharmoniker, Rattle, vom 05.02.11 (Radiomitschnitt)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 NDR Radiophilharmonie, Jensen, vom 12.02.11 (inhouse)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
Ishchenko: Streichquartett Nr. 1 + 4 (Youtube-String)
:juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:
"Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770) -
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Harnoncourt-Fan schrieb:
Mir geht es ähnlich. Ich glaube die Dritte ist einfach eine Symphonie, die einen auf eine Reise nimmt. Egal wie man drauf ist, im ersten Satz wird man erstmal auf Betriebstemperatur gebracht, 2 und 3 machen enorm Spaß, 4 trifft einen ins Herz, 5 steigt einen zu Kopfe und im 6. Satz wird die Seele massiert. Mit anderen Worten nach der 3. Mahler ist man wie neugeboren.
:juhu: :juhu:
Das unterschreib ich. Der erste Satz ist für mich eine der größten Musiken überhaupt. Er deckt für mich alles ab, was Musik beinhalten kann und ist mir persönlich keine Sekunde zu lang. Der Anfang des dritten Satzes ist von so einer Luft- und Leichtigkeit, dass es in mir immer wieder wahre Glücksgefühle auslöst. Die Posthornepisode ist mir allerdings dann doch meistens zu ausschweifend. Das Altsolo - nur ein kleiner Teil in dieser gigantischen Sinfonie, aber in der Tat das absolute Herzstück, das mich immer wieder völlig mitnimmt. Mit dem letzten Satz habe ich jedoch ehrlich gesagt so meine Probleme. Der ist mir zu glatt und konturlos. Meistens lasse ich ihn beim Hören weg, auch wenn ich zugeben muss, dass der Engelchor keinen richtig befriedigenden Abschluss bildet.
Insgesamt gesehen aber gibt es momentan keine Musik, die mich so anspricht, so berührt, so in Beschlag nimmt wie die Dritte. Ein Thread gibt es noch nicht, oder?
Jedenfalls weiß ich, was ich jetzt noch hören werde. Bei mir ebenfalls die Nagano-Aufnahme, allerdings noch mit diesem unsagbar hässlichen Cover:
Gute Nacht,
Peter.Alles kann, nichts muss. -