John Williams - Größen der Filmmusik
Halli hallo, hier ist er schon mal der Komponistenthread zu John Williams.
Wer kennt ihn nicht, den Schöpfer von Filmmusiklegenden, wie Supermann, Der weisse Hai, ET, Star Wars, Uheimliche Begegnung der dritten Art, Indiana Jones, Schindlers Liste, Jurassic Park, Harry Potter, AI, aber auch eher unbekanntere dennoch nicht minder schöne Scores, wie Always, Reich der Sonne aber auch Sleepers und, und und.
Hier ist der Platz, wo einzelne Scores im Detail besprochen und diskutiert werden können und sollen.
John Williams ist schon mal aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit ausgehend vom späten 20. Jahrhundert bis jetzt einer der aktuell schaffenden Komponisten, bei dem man den Wandel von eher spätromatisch anmutenden Werken, wie beispielsweise Supermann, ET, Star Wars Episode IV bis VI über eindeutig von der Minimalistik geprägten Scores (AI) bis hin zum ganz aktuellen eher postminimalistischem Schaffen (München, Harry Potter...) sehr schön verfolgen kann. Inspiriert von Spätromantikern, wie Gustav Holst (Die Planeten) aber auch Korngold hat er im Laufe seines Schaffens eine ihm ureigene Tonsprache gefunden anhand derer man ihn eindeutig immer erkennen kann. John Williams dirigiert seine Musiken bei der Einspielung sehr oft selbst, was dem Eindruck des "aus einem Guss gemacht" noch sehr oft entscheidend unterstreicht. Es gibt auch nicht wenige nicht zur Filmmusik gehörende Arbeiten dieses Ausnahmekomponisten:
So sorgte kein anderer als er für den fanfarenhaften Marsch zu den olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles. Auch wurde ihm jüngstens die musikalische Untermalung der Inauguration von Barack Obama erfolgreich anvertraut. Auf dem Gebiet der ungebundenen Musik hat er bisher unter anderem ein Flötenkonzert geschaffen, welches aber aufgrund seiner eher neutönigen Machart entscheidend von den anderen Tonschöpfungen abhebt.
Wie schon im Parallelthread erwähnt bediente sich John Williams insbesondere in seiner 1970er und 1980er Phase sehr überzeugend wagnerianischer Leitmotivik. Dies tritt nicht nur bei Star Wars, sondern auch sehr schön bei Indiana Jones zu Tage: Insbesondere hier kann man sehr schön die sehr präzise musikalische Identität der Charaktere durch eigene Themen bewundern. Bei Star Wars kommt - wie schon berichtet - interessanterweise das Fortführen der Leitmotivik in den nachgedrehten Episode I bis Episode III hinzu. Ja hier hat er in der Tat sehr überzeugend die Musik retrospektiv entwickelt.