Wagner: Parsifal - Bayreuther Festspiele, 7.8.2010

  • Wagner: Parsifal - Bayreuther Festspiele, 7.8.2010

    Mein erster Parsifal in Bayreuth. Verantwortliche und Mitwirkende:

    Musikalische Leitung: Daniele Gatti
    Regie: Stefan Herheim
    Bühnenbild: Heike Scheele
    Kostüme: Gesine Völlm


    Amfortas: Detlef Roth
    Titurel: Diógenes Randes
    Gurnemanz: Kwangchul Youn
    Parsifal: Christopher Ventris
    Klingsor: Thomas Jesatko
    Kundry: Susan MacLean


    Diese Produktion läuft das dritte Jahr, Dirigat und Besetzung sind mit Ausnahme der Kundry unverändert. Herheim hat die Wiederaufnahme wieder selbst einstudiert und wohl auch einige Details verändert.

    Äußerst gespannt war ich auf die "authentische" Parsifal-Akustik. Und diese war tatsächlich ein Erlebnis: Der abgeblendete Klang, das Verschwinden aller Geräusche, die mit der Produktion von Tönen zu tun haben (bei den Bläsern), die Verschmelzung des Klangs, der aber nichts an Transparenz einbüßt, die Schonung der Sänger, die weniger forcieren müssen als in anderen Häusern. Man kann (wie ich) durchaus eine schärfere und direktere Parsifal-Akustik schätzen, was aber nichts an der Faszinationskraft dieses speziellen Klangs ändert. Das Orchester spielte fantastisch, auf der klanglichen Ebene gelang Dirigent Gatti vieles: wunderbar sanfte, aber z.T. auch auffällig geschärfte Mischungen. Problematisch an Gattis Dirigat sind nach wie vor die Tempi. Die Premiere vor zwei Jahren habe ich am Radio mitverfolgt - Gatti braucht für den ersten Akt inzwischen zum Glück nicht mehr zwei Stunden wie damals, sondern etwas weniger als 1:50. Dabei kommen manche rezitativischen Passagen der Gurnemanz-Erzählung überraschend flüssig daher. Anderes wird enorm verbreitert, z.B. das O wunden-wundervoller heil'ger Speer! oder die Verwandlungsmusik. Auch im zweiten Akt sehr divergierende, flexible Tempi - im dritten Akt ist dann aber die Energie erschöpft und Gatti schleppt, was das Zeug hält (die Totenklage Amfortas' um seinen Vater kam schier gar nicht vom Fleck). Schade, denn Dirigent und Orchester hatten auch hier viele bemerkenswerte Details zu bieten. Überhaupt war das die bisher erste Aufführung, bei der ich bei der von Streichern und Holzbläsern auratisch umspielten Version des Abendmahlsthemas (im Vorspiel, aber noch mehr bei der Gralsszene des ersten Akts) wirklich die Holzbläser gehört habe - das mag auch mit der spezifischen Akustik zu tun haben (die Holzbläser, insb. die Klarinetten, haben einen merkwürdig präsenten und zugleich leicht verfremdeten Ton).

    Die Inszenierung bietet, wie bei Herheim nicht anders zu erwarten, enorm viel. Zudem ist sie in Presse und Netz schon oft genug durchgekaut worden, so dass ich hier auf ausführliche Deskription verzichte. Bühnenbild ist über größere Strecken Villa Wahnfried in Bayreuth, mal der große Saal von innen, mal von außen aus der Perspektive des Grabes des Ehepaars Wagner, das zu einer Art Altar wird. Technisch und visuell ungemein eindrucksvoll die zahlreichen Verwandlungen auf offener Bühne - Heike Scheele leistet wie beim Essener Don Giovanni Großartiges. Man kann vielleicht drei Ebenen unterscheiden, die Herheim auf die Bühne bringt:

    a) die historische Ebene als auffälligste und meistbesprochene: der erste Akt spielt in der Kaiserzeit (wilhelminisches Bürgertum flaniert, Burschenschaftler bedrohen Kundry), am Ende marschieren die Gralsritter gestärkt in den Ersten Weltkrieg (Videoprojektionen). Im zweiten Akt sind wir zunächst im Lazarett, die Kriegsversehrten werden abwechselnd gepflegt und sexuell bedient, anschließend konkurrieren (Weimarer Republik) weiße Krankenschwestern und bunte Revuetänzerinnen als Blumenmädchen um Parsifal, bei Kundrys Klage versammeln sich anscheinend kurz vor der Deportation stehende Juden, am Ende lässt Klingsor die SS einmarschieren, Hakenkreuzflaggen werden entrollt, schließlich fällt auf Parsifals Worte In Trauer und Trümmer stürz er die trügende Welt! tatsächlich alles in Trümmer, Wahnfried brennt, die SS-Männer werden erschossen. Der dritte Akt spielt zunächst auf diesem Trümmerfeld, vor der zerstörten Villa und Projektionen von zerbombten Ruinen, nach der Verwandlungsmusik sind wir dann im Bonner Parlament. Neuenfels hatte ja schon einmal 1994 in Stuttgart die Meistersinger als Spaziergang durch die deutsche Geschichte von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung inszeniert, Herheim spannt den Bogen viel weiter. Das ist alles suggestiv gemacht und bei weitem nicht so platt, wie es sich in meiner kurzen Schilderung anhören mag, aber m.E. trotzdem der problematischste Teil der Regie.

    b) die aufführungsgeschichtliche Ebene: in das Konzept spielen von Anfang an Bilder herein, die an die Uraufführung 1882 erinnern: in der Gralsszene des ersten Aktes wird die Exedra von Villa Wahnfried zu dem originalen Joukowsky-Gralstempel von 1882 ergänzt. Immer wieder gibt es Anspielungen auf die bekannten Bilder der Uraufführung, extrem im dritten Akt: Hier sieht man zwar Gurnemanz noch als geschlagenen Landser in entsprechender Uniform, aber Parsifal erscheint bereits originalgetreu in Ritterrüstung und trägt später ein weißes Wallegewand. Gurnemanz, Parsifal und Kundry scheinen dann wirklich (soweit möglich) die Bilder der Uraufführung nachzustellen, was nach den überaus bewegten ersten beiden Akten extrem karg wirkt, im Zusammenklang mit Gattis Tempi auch überaus statisch. Zur Verwandlungsmusik des dritten Aktes wird dann die Aufforderung der Gebrüder Wagner zu den ersten Bayreuther Nachkriegsfestspielen 1951 projiziert, politische Gespräche zu meiden (Hier gilt's der Kunst!). Durch Spiegeleffekte wird jetzt auch das Publikum in das Bühnenbild integriert. Die Anspielungen sind unmissverständlich, wenn auch nicht eindeutig.

    c) eine eher librettobezogene, psychologisch-erotische Ebene: das Vorspiel ist ausinszeniert, die in Wahnfried sterbende Herzeleide versucht sich zum Abendmahlsthema von ihrem kleinen Sohn Parsifal (im Matrosenanzug) zu verabschieden, dieser weigert sich. Später bei der Verarbeitung des Abendmahlsthemas findet dann im Zeichen der Rose der Inzest zwischen Herzeleide und Parsifal statt. Daraus entwickelt Herheim vor allem im ersten Akt ein enorm dichtes Beziehungsgeflecht: Die Figur von Herzeleide wird mit Kundry, aber auch mit Amfortas und später sogar Parsifal selbst visuell analogisiert und "überblendet", Parsifal ist in mehreren Altersstufen auf der Bühne vertreten, oft auch gleichzeitig.

    Die drei Ebenen sind natürlich nicht streng geteilt, sondern korrelieren ständig miteinander. In ihren besten Passagen - vor allem im ersten Akt - entwickelt die Inszenierung gleichzeitig eine Vielfalt von Sinnangeboten und eine enorme theatralische Präsenz, so dass man schier überwältigt ist. Zur Verwandlungsmusik im ersten Akt wird die Zeit parallel vorwärts und rückwärts gedreht: Herzeleide/Kundry gebiert einen Sohn (Parsifal), der Neugeborene wird geweiht und beschnitten (!), gleichzeitig schreit Amfortas auf vor Schmerz. Kundry spielt viele Rollen - das Dienstmädchen im bürgerlichen Haushalt, die Doppelgängerin von Herzeleide und Amfortas, die Verführerin. Zur Gralsenthüllung erscheint sie nicht als Madonna wie bei Konwitschny, sondern als Verführerin: hier findet der Geschlechtsverkehr zwischen ihr und Parsifal statt, der später im zweiten Akt scheitert. Der zweite Akt ist problematischer, nicht nur wegen der historischen Parallelisierungen, sondern auch, weil die Kundry-Parsifal-Szene eher konventionell inszeniert ist. Schließlich das intendiert Verfremdende und Befremdliche des dritten Akts. (Interessanterweise fanden wir ja übereinstimmend auch beim Stuttgarter Bieito-Parsifal den ersten Akt am gelungensten - es gibt überhaupt so manche Bezüge und Gegensätze zwischen beiden Inszenierungen).

    Insgesamt zeigt sich Herheim im Verbund mit seiner großartigen Bühnenbildnerin wieder als der vielleicht z.Zt. faszinierendste Schöpfer von Bildern auf der Opernbühne, weniger als "Personenregisseur". Die Figuren entwickeln zumindest kein Profil im Sinne einer konventionell-psychologischen Inszenierung, was kein Fehler sein muss. Die Sänger hatten es schwer, sich gegen die Präsenz der Bilder zu behaupten: Kwangchul Youn als Gurnemanz sang aber großartig, mit exzellenter Diktion, erinnerte bei manchen verinnerlichten Piano-Stellen an Kurt Moll. Positiv überrascht war ich von Christopher Ventris in der Titelrolle: wie er die Ausbrüche im zweiten Akt meisterte, ohne in Geschrei zu verfallen oder den Text zu vernachlässigen, hat mich sehr überzeugt. Stimmlich sicher, mit hellem und etwas farblosem Bariton Detlef Roth als Amfortas. Solide Thomas Jesatko als Klingsor. Susan MacLean schlug sich als Kundry wacker, konnte aber Defizite in der Höhe und bei der Intonation nicht verleugnen.

    Vieles habe ich bei dieser Schilderung weggelassen, manches möglicherweise auch durcheinandergebracht. Ich wäre also für andere Meinungen und Ergänzungen dankbar, zumal ich weiß, dass ich nicht das einzige Capriccio-Mitglied bin, das diese Produktion gesehen hat/noch sehen wird...


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Hallo Bernd,

    ich war letztes Jahr im Herheim-Parsifal. Ich fand ihn hervorragend! Es war eine willkommene Abwechslung zur Öde im Dorst-Ring (hatte davor "Rheingold" und "Walküre" gesehen), dabei vielleicht sogar so voller Eindrücke, dass ich gar nicht alles auf einmal wahrnehmen konnte. Letztendlich fiel es mir darum schwer zu beurteilen, ob Herheims Deutung wirklich als Gesamtkonzept und in allen Facetten gelungen ist, aber bei diesem "Parsifal" hat mich zum ersten Mal eine gewisse "Hügel-Magie" ergriffen, die bei meinen vorherigen Besuchen (Tristan, Rheingold, Walküre) fehlte, wo ich die Inszenierungen als recht langweilig empfand. Musikalisch hab ich die Vorstellung auch in sehr positiver Erinnerung, sowohl sängerisch, als auch vom Dirigat (Gatti). Ich würde die Vorstellung gerne nochmal sehen, um mir ein besseres Urteil machen zu können. Und hoffentlich gibt es diesen Parsifal dann irgendwann auf DVD.

    DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • RE: Wagner: Parsifal - Bayreuther Festspiele, 7.8.2010


    Vieles habe ich bei dieser Schilderung weggelassen, manches möglicherweise auch durcheinandergebracht. Ich wäre also für andere Meinungen und Ergänzungen dankbar, zumal ich weiß, dass ich nicht das einzige Capriccio-Mitglied bin, das diese Produktion gesehen hat/noch sehen wird...

    Ich finde Ihren Bericht ganz hervorragend. Vielen Dank dafür!

    Interessiert hätte mich allerdings noch Ihre Deutung der 'Flügelwesen' bzw. auch die des Verlusts der Flügel.

    Ich habe diese Inszenierung letztes und vorletztes Jahr gesehen. Beim ersten Mal war ich völlig überwältigt von der Bilderflut und muss Sie sehr bewundern, dass Sie derartig viele Details (auch musikalische) in Erinnerung behalten haben. Ich muss gestehen, dass die optische Seite meine Wahrnehmungskapazitäten fast völlig in Anspruch genommen hat. Ich hatte dann das Bedürfnis - wie viele andere auch - diese Parsifal-Inszenierung ein zweites Mal zu sehen (und zu hören).

    Die zweite Begegnung war dann etwas entspannter, aber auch diesmal musste ich meine Wahrnehmung sehr gezielt steuern, um einen etwas runderen Gesamteindruck zu erhalten.

    Mit etwas größerem Abstand betrachtet hat dieser Parsifal dennoch (bei mir) keinen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der Schlingensief Parsifal z.B. hat mich mehr berührt und wirkt heute noch viel stärker nach.

    Der Wunsch von DiO nach einer DVD-Produktion wird wohl leider nicht in Erfüllung gehen. Nach meinem Kenntnisstand konnte sich die Festspielleitung mit Stefan Herheim über einige finanzielle, künstlerische und rechtliche Aspekte (die DVD-Produktionen sind ja neuerdings eng mit dem 'public viewing' verbunden) nicht einigen.

  • zumal ich weiß, dass ich nicht das einzige Capriccio-Mitglied bin, das diese Produktion gesehen hat/noch sehen wird...

    Was Du nicht alles weißt :D

    Melanie und ich werden diesen Parsifal am kommenden Samstag erleben. Und wir sind nach Deinem Bericht noch gespannter als ohnehin schon.

    Herheims Inszenierungen sind oft genug im wörtlichen Sinne überwältigend - mir fällt kein zweiter Opernregisseur ein, der derart virtuos und gleichzeitig intelligent mit Bühnenmitteln umgeht. Bilderflut ist das richtige Wort. Mir ging es bisher immer so, dass alle Bedenken, ob das denn nicht manchmal zu viel des Guten ist, nach kurzer Zeit verflogen. Ich bin dann diesem Bühnenzauber vollständig verfallen, da half gar nix.

    Über die vielfach verschlungenen Bedeutungsebenen und assoziativen Verknüpfungen den Überblick zu behalten ist dabei allerdings nicht so ganz einfach, um nicht zu sagen hoffnungslos. Und diese Inszenierungen adäquat in Worten zu beschreiben ist fast unmöglich. Eine DVD des Stuttgarter Rosenkavaliers hätte ich auch gerne, und nach Samstag werde ich mit vermutlich auch den Parsifal wünschen. Ob es aber überhaupt möglich wäre, diesen Zauber im Film einzufangen?


    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • So, dass war also gestern unser erstes Bayreuth-Erlebnis. Es wird wohl nicht das letzte bleiben...

    Die musikalischen Eindrücke zunächst: Die berühmte und von Bernd schon beschriebene Akustik ist in der Tat atemberaubend. Dazu die überragenden instrumentalen Qualitäten des Orchesters und der phänomenale Chor... Das hat mich beinahe in einen rauschähnlichen Zustand versetzt, da kann der Dirigent eigentlich gar nicht mehr viel falsch machen. Unter anderen Bedingungen hätte mich vielleicht das wenig auf dramatische Zuspitzung angelegte und leicht zerdehnte Dirigat mehr gestört als gestern. Angesichts des Gesamteindrucks und der instrumentalen Farbenpracht, die es zu hören gab, bin ich nur an wenigen Stellen unruhig geworden, so vor allem im laaaaaaaaaangsamen Vorspiel zum 3. Akt und später während der Verwandlungsmusik.

    Es war in der Presse ja schon häufiger zu lesen, dass Bayreuth, was die Sängerleistungen betrifft, nicht mehr das Gravitationszentrum ist, um das sich die Wagnerwelt dreht. In der Tat... unter den Protagonisten bot Kwangchul Youn eindeutig die beste Leistung, mit sehr schöner Stimme und viel Volumen sowie vorbildlicher Textverständlichkeit. Die Gestaltung vielleicht im ersten Akt ein wenig monoton, besser dann im 3. Akt. Gut, wenn auch nicht überragend Christopher Ventris als Parsifal. Detlef Roth (Amfortas) und Thomas Jesatko (Klingsor) werden in meiner Erinnerung keine bleibenden Spuren hinterlassen. Beide spielten gut und engagiert, waren aber stimmlich doch sehr blass. Und Susan MacLean als Kundry war in den Höhen durchgehend unangenehm schrill, im Eingangsbeitrag wurden auch Intonationsmängel festgestellt. Im Grunde mit der Rolle ein wenig überfordert.

    Wird in Bayreuth eigentlich immer so ausgiebig gejubelt? Wenn ich den doch sehr starken Applaus für Susan MacLean mit Stuttgart vergleiche, wo Christiane Iven bei einer meiner Ansicht nach deutlich besseren Leistung eine ganze Reihe Buhs einstecken musste, kann ich nur konstatieren: Die Welt ist ungerecht.

    Herheims Inszenierung ist ein wahrer Anschlag auf die Auffassungsgabe, sowohl optisch als auch intellektuell. Vor allem im ersten Akt ist es fast unmöglich, den Überblick über die Querbezüge und ineinander greifenden Zeitebenen zu behalten. Macht aber nix, das soll auch beim ersten Mal nicht in seiner ganzen Fülle erfasst werden können. Heike Scheeles Bühne zum ersten Akt ist genial, die Verwandlungen sind das Virtuoseste, an das ich mich in dieser Hinsicht erinnern kann. Das ineinander Übergehen der Bilder ist auch wunderschön anzusehen und trägt zusammen mit den Kostümen zum irrealen Gesamteindruck bei. Zwei meiner Begleiter haben unabhängig voneinander das Ende des Aktes als das Ende eines (Alp-)Traums des jungen Parsifal gesehen, durchaus überzeugend, wie ich finde. Weshalb nun auch Gurnemanz ohne die schwarzen Flügel erscheint, die die Traumfiguren zuvor trugen.

    Es liegt natürlich nahe, Herheims und Bieitos Parsifal miteinander zu vergleichen. Offensichtlich ist der Unterschied in der Herangehensweise der Regisseure: Während Bieito das Stück mit der ihm eigenen Intensität auf die Bühne bringt, wirkt Herheim distanzierter, abstrakter. Entsprechend war der Stuttgarter Parsifal auch aufwühlender und verstörender. Gemeinsamkeiten sind eher zufällig, oder? In beiden Inszenierungen ist etwa der durch Parsifal getötete Schwan ein Knabe, aber in völlig verschiedenem Kontext. Herzeleide taucht beide Male auf, und beide Male fließen die Figuren Kundry/Herzeleide zeitweise ineinander – ganz deutlich bei Herheim, angedeutet bei Bieito in der sehr mütterlichen Szene zwischen Kundry und Parsifal im zweiten Akt. Entsprechend findet sich in beiden Inszenierungen auch ein Inzest-Motiv. Und in beiden Versionen überlebt am Ende Kundry, als vermutliche Hoffnungsgestalt, und beide Male bleibt das Schlussbild rätselhaft. Bei Herheim könnte man verleitet sein, bei der erlösten deutschen Nachkriegsfamilie einen ironischen doppelten Boden zu vermuten.

    Interessant finde ich, dass Bieios Parisfal, in dem es von Anfang bis Ende ausschließlich um Religion und Glaube geht, als „Bühnenentweihfestspiel“verunglimpft wurde, während niemand mitbekommen zu haben scheint, dass ausgerechnet in Bayreuth ein trotz aller verwendeten christlichen Symbole durch und durch säkularer Parsifal auf der Bühne zu sehen ist. Bieitos Parsifal mag gottlos sein, bei Herheim wird diese Frage gar nicht erst gestellt.


    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Letztendlich fiel es mir darum schwer zu beurteilen, ob Herheims Deutung wirklich als Gesamtkonzept und in allen Facetten gelungen ist, aber bei diesem "Parsifal" hat mich zum ersten Mal eine gewisse "Hügel-Magie" ergriffen, die bei meinen vorherigen Besuchen (Tristan, Rheingold, Walküre) fehlte, wo ich die Inszenierungen als recht langweilig empfand.

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein erster Bayreuth-Besuch war der öde und zudem schlecht gesungene Flimm/Fischer-Siegfried 2003 - da wollte sich auch keine "Magie" einstellen. Beim Marthaler-Tristan, den ich allerdings nur als DVD kenne, widerspreche ich Dir zumindest partiell: Das ist sicher die schwächste Inszenierung meines Lieblingsregisseurs (zudem in einer längst nicht mehr von Marthaler selbst einstudierten Wiederaufnahme), aber immer noch interessant genug.


    Interessiert hätte mich allerdings noch Ihre Deutung der 'Flügelwesen' bzw. auch die des Verlusts der Flügel.

    Mit "Deutungen" bin ich hier eher vorsichtig, aber Assoziationen stellen sich einige ein: Zeichen fürs Transzendente, Engel bzw. gefallene Engel (und die Ununterscheidbarkeit beider Gruppen, vgl. Klingsors Erscheinung im zweiten Akt), ironischer Kontrapunkt zur bürgerlichen Sphäre im ersten Akt, visuelle Analogie zu den Vögeln, die vignettenartig die drei Akte bekrönen (Schwan, Adler, Taube), Zeichen für das Traumartige von großen Teilen des ersten Akts (wie von Michel im vorletzten Beitrag interpretiert).


    Mit etwas größerem Abstand betrachtet hat dieser Parsifal dennoch (bei mir) keinen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der Schlingensief Parsifal z.B. hat mich mehr berührt und wirkt heute noch viel stärker nach.

    Mein Eindruck war schon sehr stark, ob nachhaltig, wird sich zeigen. Ich bin mir aber sicher, dass ich bestimmte, enorm verdichtete Passagen im ersten Akt nicht vergessen werde (Inszenierung der Verwandlungsmusik und der Gralsenthüllung). Hier wird m.E. eine der größten Qualitäten Herheims deutlich, die Analogie zu musikalischen Verfahren. Im Vorspiel werden die musikalischen UND szenischen Themen exponiert, im Verlauf der Oper werden sie variiert immer weiter verarbeitet (z.B. das szenische Verführungs- bzw. Inzestmotiv ausgerechnet zum musikalischen Abendmahlsmotiv).

    Nichtsdestotrotz hätte ich den Schlingensief/Boulez-Parsifal natürlich auch überaus gerne gesehen/gehört.


    Es liegt natürlich nahe, Herheims und Bieitos Parsifal miteinander zu vergleichen. Offensichtlich ist der Unterschied in der Herangehensweise der Regisseure: Während Bieito das Stück mit der ihm eigenen Intensität auf die Bühne bringt, wirkt Herheim distanzierter, abstrakter. Entsprechend war der Stuttgarter Parsifal auch aufwühlender und verstörender. Gemeinsamkeiten sind eher zufällig, oder? In beiden Inszenierungen ist etwa der durch Parsifal getötete Schwan ein Knabe, aber in völlig verschiedenem Kontext. Herzeleide taucht beide Male auf, und beide Male fließen die Figuren Kundry/Herzeleide zeitweise ineinander – ganz deutlich bei Herheim, angedeutet bei Bieito in der sehr mütterlichen Szene zwischen Kundry und Parsifal im zweiten Akt. Entsprechend findet sich in beiden Inszenierungen auch ein Inzest-Motiv. Und in beiden Versionen überlebt am Ende Kundry, als vermutliche Hoffnungsgestalt, und beide Male bleibt das Schlussbild rätselhaft. Bei Herheim könnte man verleitet sein, bei der erlösten deutschen Nachkriegsfamilie einen ironischen doppelten Boden zu vermuten.

    Das Ironische habe ich beim dritten Akt auch sehr stark empfunden, nicht nur in Bezug auf die Familie, sondern auch was die Auseinandersetzung mit der Aufführungstradition und die Widerspiegelung des Publikums betrifft.

    Zum Vergleich Herheim-Bieito: Die von Dir aufgezählten Parallelen sind doch nicht ganz ohne. Ein Detail ist mir zusätzlich stark aufgefallen: Bei Kundrys Herzeleide-Erzählung im zweiten Akt kommt es bei beiden Regisseuren nicht nur zu der naheliegenden Verschmelzung beider Figuren, sondern zusätzlich wird Parsifal sowohl bei Herheim wie bei Bieito auch noch ein an die Kindheit erinnerndes Spielzeug hingestellt (das Schaukelpferd bzw. das Spielzeugauto). Damit will ich keineswegs eine auch nur partielle Abhängigkeit Bieitos von Herheim postulieren (wobei Zitate nicht ganz ausgeschlossen sind), sondern eher auf die Parallelität von inszenatorischen Lösungen abheben.

    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass es schon Anfang 2008 eine Inszenierung gab, die den dritten Parsifal-Akt mit dem kriegszerstörten Deutschland in Verbindung brachte: Warlikowski hat das in Paris auf die Bühne gebracht (ich kenne die Produktion nur aus der Presse) - zum Vorspiel des dritten Akts läuft ein Ausschnitt aus Roberto Rosellinis Germania anno zero, in dem ein Kind durch das zerstörte Berlin läuft und sich schließlich umbringt.


    Interessant finde ich, dass Bieios Parisfal, in dem es von Anfang bis Ende ausschließlich um Religion und Glaube geht, als „Bühnenentweihfestspiel“verunglimpft wurde, während niemand mitbekommen zu haben scheint, dass ausgerechnet in Bayreuth ein trotz aller verwendeten christlichen Symbole durch und durch säkularer Parsifal auf der Bühne zu sehen ist. Bieitos Parsifal mag gottlos sein, bei Herheim wird diese Frage gar nicht erst gestellt.

    Mir scheint, dass bei Herheims Inszenierung die christliche (und auch die jüdische) Religion schon präsent ist - zusammen mit vielen anderen Elementen, nicht dominierend, vielfach im großen Herheim'schen melting pot aufgehend, aber schon erkennbar - am deutlichsten in der Darbringungs-/Beschneidungsszene zur ersten Verwandlungsmusik, auch als Präsenz in der Gesellschaft (einer der beiden Solo-Gralsritter ist Geistlicher) und - wie von Dir schon gesagt - als Spiel mit der christlichen Ikonographie. Die zentrale liturgische Szene, die Gralsenthüllung im ersten Akt, wird durch die Bebilderung mit dem Geschlechtsverkehr Parsifal-Herzeleide/Kundry allerdings wirklich grandios säkular konterkariert.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Kennt einer von Euch dieses Buch? Oder die Autorin? Könnte sich die Anschaffung lohnen?


    Michel :wink:

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • in der ersten Vorstellung am 28.7. sang Simon O'Neill, hat den jemand gehört und wie war er im Vergleich zu Christopher Ventris?

    "Im Augenblick sehe ich gerade wie Scarpia / Ruggero Raimondi umgemurxt wird, und überlege ob ich einen Schokoladenkuchen essen soll?" oper337

  • in der ersten Vorstellung am 28.7. sang Simon O'Neill, hat den jemand gehört und wie war er im Vergleich zu Christopher Ventris?


    Leider für meine Begriffe kein Gewinn für Bayreuth. Der sieht erst mal unvorteilhaft aus im Matrosenanzug (1. und 2. Akt) und fühlt sich wohl noch nicht richtig heimisch in der Inszenierung. Ausrufe wie "Amfortas" gelingen passabel, ganze Bögen zu singen gelingt ihm weniger. Die Szene zwischen ihm und Kundry im 2. Akt , wenn die beiden alleine ohne Theatermagie auf der Bühne sind, war für mich der Tiefpunkt der Aufführung. Manche mögen außerdem den nasalen Klang nicht.

  • Skandal bei Bayern Klassilk

    Leider hat man von der Radioübetragung von Bayern Klassik am 9. August 2011 auch keinen Eindruck von Simon O'Neill als Parsifal. Bayern Klassik hat die Übertragung zwar als eine Aufnahme des 28. Juli 2011 aus dem Bayreuther Festspielhaus deklariert. Was aber zu hören war, war die Aufnahme aus 2010. Die haben sich vertan und wollen die 2011-Aufnahme irgendwann noch senden.

  • Gesamtkunstwerk

    Ich war am Samstag in der letzten Parsifal-Aufführung der diesjährigen Festspiele. Es war insgesamt mein zweiter Bayreuth-Besuch und auch ich wurde von der Bayreuth-Magie ergriffen. Insgesamt kann ich nicht viel Neues beitragen, die Beiträge von Bernd und Michel decken sich weitgehend mit meinen Eindrücken. Die Tempi von Gatti habe ich allerdings nicht als problematisch empfunden, die Aktlängen waren mit 1:45, 1:10 und 1:15 im mittleren Bereich. Die Aufnahme mit Levine aus Bayreuth dauert 4:38, Gatti braucht 4:10, ist damit natürlich langsamer als Boulez. Aber über die inneren Temporelationen sagt die Gesamtdauer natürlich nichts.

    Nun bin ich äußerst selten an den größeren deutschen Opernhäusern zu Gast, vielleicht sehe ich die sängerischen Leistungen deswegen nicht ganz so kritisch. Aber das niemand als Highlight herausragte, das sehe ich auch so. Sogar mit dem Parsifal Simon O`Neills konnte ich ganz gut leben. Allerdings fand ich ihn auch etwas scharf und schneidend bei den hellen Vokalen. Susan Maclean hat, so fand ich, auch gut gesungen, Überforderung in der Höhe konnte ich nicht wahrnehmen. Allerdings versuchte man meistens vergeblich den Text zu verstehen. Aber das ist bei der Partie der Kundry sicher nicht ganz einfach.

    Der 1. Akt von Herheims Inszenierung ist ein einziger Bilderrausch, mit dem schon beschriebenen Geflecht aus Andeutungen, Rückblendungen, Anspielungen. Famose Bühnentechnik. Besonders in Erinnerung ist mir die Mauer des Vergessens geblieben, die der junge Parsifal nach dem Tod seiner Mutter am vorderen Bühnenrand aufbaut und die erst in 2. Akt von Kundry und Parsifal eher zufällig eingerissen wird. Im 3. Akt wird durch Video-Projektion eine weitere Mauer um das Abbild (die Totenmaske?) Wagners aufgebaut, ehe die Aufforderung, auf dem Festspielgelände keine politischen Diskussionen zu führen, eingeblendet wird. Eine weitere Mauer des Vergessens/Verdrängens.

    Stark beeindruckt war ich auch von der Einbeziehung des Publikums. Die Beleuchtung des Zuschauerraums bei offensichtlich passender Textstelle mit allen Darstellern am vorderen Bühnenrand, das Publikum direkt ansprechend. Zwischendurch konnte sich das Publikum dann im Spiegel sehen (2. Akt?), den Bezug habe ich vergessen. Und der Schluss ist nicht so platt, wie er in der Schilderung klingen muss: Der runde Spiegel (auf den die Weltkugel projeziert ist), in dem sich das Publikum sieht, angestrahlt von der weißen Taube (Der Glaube lebt, die Taube schwebt).

    Der Applaus war tosend, stürmisch für Parsifal und Kundry, deren Leistung vielleicht etwas überbewertend.

    Ich bin ziemlich froh, dabei gewesen zu sein, auch wenn ich bei weitem nicht alles durchdringen konnte und vieles nicht verstanden, zum Teil bei der Fülle der Ereignisse auch nicht alles mitbekommen habe oder mich manchmal im 1. Akt auch überfrachtet fühlte. Ein mich begleitender Freund meinte gar, im Garten der Villa Wahnfried einen Haueklotz mit Beil als Anspielung auf Wilhelms Exil in Dorn erkannt zu haben. Aber die Verwebung von Werkgeschichte des Parsifal und deutscher Geschichte sehr stimmig am Libretto entlang erzählt, hat mich sehr beeindruckt.

    Ich würde mich freuen, wenn die Inszenierung demnächst auf DVD erscheinen würde, um das ganze noch einmal nachvollziehen zu können. Insgesamt ist diese Inszenierung sicher mein bewegendstes Opernerlebnis. Der Begriff Gesamtkunstwerk scheint mir hier nicht zu hoch gegriffen.

    Gruß
    Froh

    "Give me all you've got, then crescendo!" Leonard Bernstein

  • Den Parsifal 2012 wird Philippe Jordan dirigieren. Am 5. August 2012 wird eine Aufzeichnung der Herheim-Inszenierung stattfinden. Das wird auf der Homepage der Bayreuther Festspiele vermeldet.

    Gruß
    Froh

    "Give me all you've got, then crescendo!" Leonard Bernstein

  • Wie ich heute gelesen habe, wird es am 11.08.2012 eine Live-Übertragung von Herheims "Parsifal" im Cinecittá-Kino in Nürnberg geben. Vielleicht machen das auch noch andere Kinos ... Endlich kann ich diese tolle Inszenierung nochmal sehen! :juhu:

    DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • Ich darf die letzte Vorstellung live sehen und bin noch am Überlegen, ob es gut oder schlecht wäre, es vorher im Kino gesehen zu haben.

    :wink: Ingrid

    Liebe Ingrid!

    Ich kann nur folgendes dazu sagen: Als ich die Inszenierung damals in Bayreuth im Festspielhaus sah, war ich von den vielen Eindrücken so erschlagen, dass ich mir gewünscht hätte, die Oper gleich nochmal zu sehen ... ich hatte den Eindruck, nur einen Bruchteil der Inszenierung wirklich aufgenommen zu haben.

    DiO :beatnik:

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  • Und ich sehe Parsifal I (sowie Lohengrin I) diesen Sommer, und freue mich darauf, es dann anschliessend knapp zwei Wochen später noch ein zweites Mal im Kino sehen zu können (und hoffe auf DVD/Blu Ray von Lohengrin, um auch da anschliessend noch mal die Eindrücke vertiefen zu können). Ging mir ja mit Bieito's Parsifal in Stuttgart nicht anders, den ich auch dreimal sehen mußte...

    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
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    Matthias

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    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

  • Die Kino-Live Übertragung am 11. August gibt's auch in der Schweiz und in Österreich, Näheres siehe:

    'http://www.wagner-im-kino.de

    Und, wie wir an anderer Stelle schon vermerkten, wohl auch zeitgleich im Fernsehen auf Arte:

    'http://programm.ard.de/TV/Themenschwe…schwerpunkt#top
    'http://programm.ard.de/TV/Themenschwe…schwerpunkt#top

    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

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