Claude Chabrol 1930 - 2010 - Vom Hitchcock-Lehrling zum Meisterregisseur
Mit Claude Chabrol ist heute einer der großen europäischen Regisseure von uns gegangen, der mit allen Großen die Qualität teilt, wirklich unverwechselbare Filme gemacht zu haben.
Von seinen frühen Filmen LE BEAU SERGE (1958) und LES COUSINS (1959), dem man hier den idiotischen Titel SCHREI, WENN DU KANNST gegeben hat, bis zu seinem 57., dem letztes Jahr in Berlin ausgezeichneten BELLAMY (2009) hat er eine beeindruckende Reihe von Filmen hinterlassen, von denen nicht jeder gelungen ist, aber auch keiner uninteressant, nicht einmal der Softporno STILLE TAGE IN CLICHY, den ich für seinen misslungensten und langweiligsten halte, obwohl es da noch ein paar andere Kandidaten gibt.
Ich werde ihm gerne eine ausführliche Würdigung widmen, werde aber heute wohl nicht mehr dazu kommen. Dennoch möchte ich jetzt schon, an seinem Todestag, diesen Thread einstellen, damit Ihr hier Eure eigenen Gedanken zu diesem außerordentlichen Künstler einstellen könnt.
Vorab meine zehn persönlichen Favoriten, die zum Glück alle in Deutschland liefen:
LE SCANDALE (CHAMOAGNERMÖRDER); LES BICHES (ZWEI FREUNDINNEN); LA FEMME INFIDELE (DIE UNTREUE FRAU); LE BOUCHER (DER SCHLACHTER); JUSTE AVANT LA NUIT (VOR EINBRUCH DER NACHT); VIOLETTE NOZIÉRE; LES FANTOMES DU CHAPELIER (DIE PHANTOME DES HUTMACHERS); LE CRI DU HIBOU (SCHREI DER EULE); LA CÉRÉMONIE (BIESTER) und LES FLEURS DU MAL (DIE BLUMEN DES BÖSEN).
Nicht von ungefähr sind sie alle mit großartigen Schaupspielerinnen wie Stephane Audran, Romy Schneider, Isabelle Huppert oder Sandrine Bonnaire, aber auch mit großen Akteuren wie Michel Bouquet oder Jean Rochefort verbunden.
Mehr demnächst in diesem Thread
Rideamus