Wie bereitet Ihr Euch auf einen Opernbesuch vor?

  • Vorbereitung, wie vor Konzert (oder auch Besuch im Stadion -> Buli):

    Vorher keinerlei Mucke reinziehn, damit Lauscherchen fürs Event frei zu bleiben.

    0 Alkohol (auch kein Vorglühn vorm Stadion); nicht zuviel Futter einschmeissen, ebenso nicht zur Pause; Wahrnehmung soll bis zum Schluss nicht getrübt werden durch zu volle Plautze oder zugenagelten Brägen ....

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Vorbereitung, wie vor Konzert (oder auch Besuch im Stadion -> Buli):

    Vorher keinerlei Mucke reinziehn, damit Lauscherchen fürs Event frei zu bleiben.

    0 Alkohol (auch kein Vorglühn vorm Stadion); nicht zuviel Futter einschmeissen, ebenso nicht zur Pause; Wahrnehmung soll bis zum Schluss nicht getrübt werden durch zu volle Plautze oder zugenagelten Brägen ....


    Für einen (beinahe) Osteuropäer sind da schon eine Menge unverständlicher Begriffe drinnen. Nehmt bitte Rücksicht auf Menschen, die nord-, mittel- oder welch auch immer deutschen Dialekte nicht beherrschen.


  • Für einen (beinahe) Osteuropäer sind da schon eine Menge unverständlicher Begriffe drinnen. Nehmt bitte Rücksicht auf Menschen, die nord-, mittel- oder welch auch immer deutschen Dialekte nicht beherrschen.

    Buli = Bundesliga
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bundesliga

    Mucke = Musik
    https://de.wikipedia.org/wiki/Musik

    reinzieh(e)n = konsumieren
    https://de.wiktionary.org/wiki/konsumieren

    Lauscherchen = Ohren
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ohr

    Event = Veranstaltung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Veranstaltung

    Vorglüh(e)n = Alkoholkonsum vor dem Besuch einer Diskothek oder Feier
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vorgl%C3%BChen

    Futter = Essen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Essen

    einschmeißen = zu sich nehmen
    https://de.wiktionary.org/wiki/essen

    Plautze = dicker Bauch
    https://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas

    zugenagelt = nicht bereit zur Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aufnahme_und_Verarbeitung_von_Sinneseindrücken (ok, war'n Scherz, weiter oben ist noch einer)

    Brägen = Gehirn
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn


    Fazit: Amfi, WTF???


    Thomas

  • Danke für die Aufklärung.
    Aber was bedeuteten bitte Amfi und WTF ?
    Ich wäre wirklich dankbar, könnte man allgemeinverständliche Begriffe verwenden (wirkliche Sachbegriffe ausgenommen) und nicht zunehmend die deutsche Sprache verhunzen. Und NEIN, das hat mit Deutschtümelei nichts zu tun, nur mit Liebe zur Sprache (wie sie in einem Kulturforum eigentlich selbstverständlich sein sollte)

    Michael

  • Ich lache mich gerade kaputt!

    Die letzten 4 Beiträge von Amfortas09, Brunello, Ecclitico und wieder Brunello sind der Grund. Nix für ungut, Leute! :kuss:
    Ich habe Amfortas' Beitrag zwar verstanden (schmunzel), kann aber auch Brunello verstehen (von wegen ich verstehe nichts und Sprache pflegen). Dann erklärt Ecclitico alles so schön.. und jetzt muss ich wieder lachen!

    Soll mal der Thomas schön selbst erklären, was er mit Amfi und vor allem WTF meint ;+) ich halte mich da raus und habe wenigstens gut gelacht heute..

    „Oh, es ist notwendig, sich solche Paradiese zu schaffen, solche poetischen Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit in der wir leben, vergessen kann.“

    L U D W I G I I .

  • Zurück zum eigentlichen Thread: Wie bereitet Ihr Euch auf einen Opernbesuch vor?

    Also ich lese zumindest eine kurze Inhaltsangabe über die Handlung und auch ein paar Eckdaten, Uraufführung, Inszenierung etc., damit ich nicht komplett verloren bin und zumindest weiß um was es geht.

    Aber sonst nichts, weil ich die Vorstellung einfach gerne nur gefühlsmäßig auf mich wirken lassen möchte. Ich konnte bisher feststellen, daß es mich hinterher sowieso weiter beschäftigt hat, und ich mir dann doch noch mehr Hintergrundwissen angeeignet habe.

    Auch ich höre die Stunden bzw. den Tag davor keine Musik. Direkt danach (Richard Wagner) ertrage ich übrigens keine andere Musik.

    Dann esse ich auch nicht viel. Und trinke auch keinen Alkohol. Aber in der Pause braucht's dann schon einen Bellini zur "Feier des Tages"!

    Vor meinem ersten Opernbesuch habe ich mich monatelang damit beschäftigt, was ich denn wohl anziehe (Opernfestspiele München). Sowas macht mir ja auch richtig Freude :thumbup:

    Ich bin sehr froh, daß ich München gewählt hatte, denn dort machen sich alle schick, und das gefällt mir sehr gut. Im normalen Leben bevorzuge ich eher Jeans und Cowboystiefel, aber ein Opernbesuch, noch dazu in einem so traditionellen Opernhaus wie in München, ich finde da macht es doch richtig Spaß sich "aufzbrezeln".

    Eine Oper ist für mich ein festlicher Anlass.

    „Oh, es ist notwendig, sich solche Paradiese zu schaffen, solche poetischen Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit in der wir leben, vergessen kann.“

    L U D W I G I I .

  • Wem übrigens auch grösstes Lob in seiner Vor- und Nachbereitung gebührt, ist jemand der, würde er noch leben, heute sicherlich Capriccio-Mitglied wäre. Gemeint ist König Ludwig II. Der hat erstmal überhaupt durch Befehl für die Aufführung des Tristan gesorgt, nachdem die Wiener nach angeblich 70(?) Proben die Fahnen gestrichen haben und das Stück als "unspielbar" erklärten. (Wie kommen sie mit dieser Schande heute klar?) Ludwig wusste vor der Aufführung genau Bescheid, Libretto und Partitur vorbildlich studiert! Er hatte dafür sogar noch mehr Zeit als vorgesehen, da der Uraufführungstermin verschoben werden musste, da der Tristan-darstellende Tenor erkrankt war. Dann glänzt Ludwig durch gleich mehrere Vorstellungsbesuche hintereinander, und zur Nachbereitung lässt er sich das ganze in Ermangelung einer Stereoanlage auch noch privatissimo vorspielen. Chapo!

    Und das im zarten Alter von nur 19 Jahren! Bewundernswert!

    „Oh, es ist notwendig, sich solche Paradiese zu schaffen, solche poetischen Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit in der wir leben, vergessen kann.“

    L U D W I G I I .

  • Im Winter würde ich mich beispielsweise mit einem Glühwein auf die Oper vorbereiten, bei Hitze mit ein, zwei leichten Hellen (allerdings nicht, wenn so ein Monster wie die Götterdämmerung ansteht mit Aktlängen von über einer Stunde. Beim Rheingold, trotz wahrscheinlicher Pausenlosigkeit Rheingauer Riesling). Auf Opern mit viel Musik und wenig Pause wäre ein Doppelter Kirschwasser (Schladerer zum Beispiel), bei Mussorgski und Tschaikowski ausreichende Mengen Moskowskaja oder Russkij Standart eine recht gute Vorbereitung. Und gegen lästige Sitznachbarn helfen kräftig in Knobi eingelegte Oliven. Und Hühnersuppe stärkt das Immunsystem, wenn wieder die Vogelgrippepanik geschürt wird.

    :bow:

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.


  • Soll mal der Thomas schön selbst erklären, was er mit Amfi und vor allem WTF meint ;+) ich halte mich da raus und habe wenigstens gut gelacht heute..


    Also gut.

    Amfi = Amfortas
    http://www.wagneropera.net/Images/Detlef-…ricoNawrath.jpg

    WTF = ...
    Man soll hier ja nicht so reden. Also... Man lese einfach hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…Netzjargon%29#W


    Amfi, WTF???

    ... heißt also:

    "Lieber Amfortas, schreibe doch nicht so schwer verständlich! Denke doch an unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund, die sich auf allervorbildlichste Art bemühen, sich in dieses beste aller nur denkbaren Foren zu integrieren!"


    Thomas

    PS: Lieber Brunello, aber am Akzent üben wir noch! Nimm dir ein Beispiel an mir, ich hab's immerhin schon bis zum Schwaben geschafft. Ist zwar für mich Badener eine Beleidigung, aber die meinen das nicht so. Ohne Integrationskurs tun die sich halt auch schwer mit sowas...

  • Ich bin sehr froh, daß ich München gewählt hatte, denn dort machen sich alle schick, und das gefällt mir sehr gut. Im normalen Leben bevorzuge ich eher Jeans und Cowboystiefel, aber ein Opernbesuch, noch dazu in einem so traditionellen Opernhaus wie in München, ich finde da macht es doch richtig Spaß sich "aufzbrezeln".


    Früher habe ich das auch gemacht, aber 4 Stunden Oper im Anzug mit Krawatte sind schon hart, insbesondere wenn die Klimatisierung nicht besonders gut ist (wie z.B. in Bayreuth). Heute entscheide ich spontan was ich anziehe. Konzert - oder Opernbesuche sind für mich etwas alltägliches wie Restaurantbesuche oder Kino, und da ziehe ich auch etwas an was bequem ist. Aber zum Glück kann ja jeder so herumlaufen wie er möchte, und in der Vielfalt liegt ja dann auch ein gewisser Reiz. Nur wenn jemand ungepflegt, oder nach Schweiss riechend oder in unsauberer Kleidung in der Oper erscheint dann finde ich das eher unangenehm. Einen Mindeststandard sollte man schon einhalten.
    Aber ein Opernbesuch ist ja für viele ein gesellschaftliches Ereignis, wo man sich trifft und gesehen werden möchte. Ich freue mich auch immer wenn ich ein bekanntes Gesicht treffe, aber das Schaulaufen mancherorts finde ich dann doch eher ärgerlich, wenn man bedenkt das es bstimmt viele gäbe die gerne dabei wären, es sich aber nicht oder nur ganz selten mal leisten können.

    Eusebius

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • GAR NICHT !!!! Ich hasse Opern, dieses scheußliche Gewimmer ! :boese:


    Das tut mir leid. Es gibt so unglaublich wundervolle, bereichernde Opern. Da geht ein riesiges Gebiet voller Kreativität, Spannung, kunstvollster, mitreißender Musik komplett an dir vorbei. Andererseits: Überleben kann man sicherlich auch ohne das.

    Ich versuche mich auf Opern, wenn es geht, schon vorzubereiten - gerade, was das Libretto angeht. Und alles, was in Richtung "unendliche Melodie" geht, höre ich auch gerne vorweg. Das macht die Rezeption für mich in der Regel lohnenswerter.

    ...schreibt Christoph :wink:

  • aber 4 Stunden Oper im Anzug mit Krawatte sind schon hart, insbesondere wenn die Klimatisierung nicht besonders gut ist (wie z.B. in Bayreuth).

    Das glaube ich gern! Es gibt ja auch bequeme, schicke Kleidung. Wobei das natürlich alles Geschmacksache ist..

    Konzert - oder Opernbesuche sind für mich etwas alltägliches wie Restaurantbesuche oder Kino, und da ziehe ich auch etwas an was bequem ist.

    Für mich persönlich sind Opernbesuche nicht alltäglich. Und wie gesagt, schick muß nicht unbequem sein. Es gibt ja auch bequeme "high-heels", ehrlich! :D und wenn "frau" nun einmal Lust auf ein Abendkleid hat, dann ist das doch ein schöner Anlass, und da so ein Opernbesuch für mich etwas Besonderes ist, und hoffentlich bleibt, unterstreiche ich das auch durch mein Outfit.

    Aber zum Glück kann ja jeder so herumlaufen wie er möchte, und in der Vielfalt liegt ja dann auch ein gewisser Reiz. Nur wenn jemand ungepflegt, oder nach Schweiss riechend oder in unsauberer Kleidung in der Oper erscheint dann finde ich das eher unangenehm. Einen Mindeststandard sollte man schon einhalten.

    Stimmt!

    „Oh, es ist notwendig, sich solche Paradiese zu schaffen, solche poetischen Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit in der wir leben, vergessen kann.“

    L U D W I G I I .

  • Bei der Kleiderfrage tun sich - vor allem im Sommer - Frauen ja eher leichter als Männer im Hinblick auf Bequemlichkeit. Bei Männern wird ja auch bei 40° im nicht vorhandenen Schatten ein Anzug (oder jedenfalls Sakko) und Krawatte als gesellschaftlich anerkannte Norm erwartet.
    Mir persönlich (und ja, auch ich unterwerfe mich zumeist immer noch dem erwarteten Kleiderzwang) ist jedenfalls ein Sitznachbar mit offenem kurzärmeligem Hemd lieber, als eine Umwölkung mit Parfum oder Zigarettenrauch.

    @Ecclittico: ich versuche ja seit einiger Zeit, zumindest in Ansätzen das im Rheinland gesprochene Deutsch zu verstehen - mit mäßigem Erfolg

  • "Mindeststandard plus Geruchsneutralität" :D finde ich auch wichtig, nicht mehr und nicht weniger! Ansonsten je nach Lust, Laune, Zeit- und Finanzbudget -- wenn halt das ganze Sparschwein schon für die Tickets geschlachtet wurde, bleibt für die Abendgarderobe nicht mehr soviel übrig ;+) . Ich persönlich habe selten Lust, viel Zeit in ein Outfit zu investieren und wenn ich gar wegen einer Oper verreise, dann mit leichtem Gepäck (= Rucksäckchen), in dem ganz bestimmt kein Abendkleid überlebt -- für einen Tonträger der geplanten Oper und das entsprechende Abspielgerät zwecks akustischer Einstimmung ist aber selbstverständlich Platz 8+) .

    LG, Amaryllis

  • - - - sehr verschieden, invieweit ich mir den Tag davor noch Musik genehmige ... aber ich hab`s mir nahezu zur Gewohnheit gemacht, mir ab 2, 3 Tage davor keinen klassischen Gesang
    mehr anzuhören ... fühlt sich immer noch nach ner für mich guten Idee an - - -
    Falls die Handlung der Oper (oberflächlich besehen) easy u. übersichtlich ist, geh` ich schon mal nahezu ohne sonstige Vorbereitung in`s Stück - um mich dann einfach visuell und
    akustisch überwältigen zu lassen :P / je komplexer die Handlung, umso wahrscheinlicher ist es, dass ich meinen (meist aus diversen im Netz vorgefundenen Inhaltsangaben
    "collagierten") ureigenen "Handlungsfaden" erstellt und (abgetippt und zusammengefaltet) in der Hosentasche mitführe, gelegentlich + ein paar weitere Zusatzinfos, selten + 2, 3
    abgetippte "zentrale" Stellen aus dem Libretto.....

    Gar nichts anfangen kann ich mit diesen (ja mehr und mehr üblich werdenden) Einführungsveranstaltungen 30 - 45 Min. vor den Vorstellungen in den Foyers: das ist genau die Zeit,
    während der ich mich i.d.R. bemühen will, nochmal möglichst leer im Kopf zu werden! / Im Frankfurter Haus gibt`s ja diese schöne Cafete unterm Dach, in der man von den
    Vorträgen nixx mitkriegt; in div. anderen Häusern find ich die Gmüatlichkeit :P vor den Vorstellungen inzw. ziemlich beim Deifl - und dort versuche ich es inzw. so zeitlich hinzube-
    kommen, dass ich erst 20 Min. vor Vorstellungsbeginn eintreffe, um dann gleich zu meinem SitzPlatz quasi durchzulaufen.....

    Spannend immer die Frage, wie ich es mit meinem mitgebrachten Pausen-Drink halte << Espresso nach 20.15Uhr ist mir zu riskant ... der Tee wäre pktl. zu Beginn des 2.Teils
    entspr. abgekühlt ... u. kühlschrankkalte Getränke vertrage ich nur dann, wenn ich dafür erheblich mehr Zeit habe als die TheaterPausen i. A. dauern >>
    Also...ich schweig da jetzt mal drüber: evtl. hier mitlesende Opernhaus - Wachhunde brauchen`s ja nicht zu wissen :beatnik:

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Ich habe mir bisher jede Oper, für die ich mir ein Ticket gekauft habe, mind. 1 x online (Videoportale) und/ oder auf DVD angeschaut und lese mir natürlich auch die dazugehörigen dt. Untertitel durch bzw. beschäftige mich mit dem Text/ dem Inhalt der Oper. Weiterführendes ist immer willkommen, jedoch bisher nur bei meinem Lieblingskomponisten, Richard Wagner, konkret umgesetzt - in Form von CDs, DVDs und Büchern. Dann schaue ich mir eine Oper, die ich mir lang nicht mehr angesehen habe, kurz vor der Vorstellung ,also so max. 1 oder 2 Wochen vorher, erneut an, wenn ich mich nicht mehr so sehr an gewisse Details erinnern kann, um mein Wissen halt aufzufrischen. Dies ist vor allem bei Opern der Fall, die in einer Sprache verfasst sind, die ich nicht verstehe, wie z. B. Russisch. Um dann vor Ort nicht ständig auf die Übertitel achten zu müssen, versuche ich mir dann halt möglichst viel v. Text zu merken, da gewisse Schlüsselszenen halt sehr wichtig sind, wenn man auch die Handlung bereits kennt.

    Amaryllis:
    Geruchsneutralität (bis zu einem gewissen Grad) empfinde ich auch als sehr wichtig. Ich hatte schon "Duftwolken" neben mir sitzen (meist Frauen) ... puh, da wäre ich am liebsten gleich wieder rausgerannt ...

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • Ich persönlich habe aber es schon gerne wenn ich in die Oper oder ins Sprechtheater gehe ordentlich gekleidet zu sein, da ich es gelernt hatte selbst immer adrett gekleidet zu sein,

    gut ich habe zwei Smokings gehe aber heute kaum damit in eine Oper, aber wie Brunello richtig schreibt unsere Bundestheater haben zumeist Krawattenzwang und Anzug, der ist für mich heute auch selbstverständlich, auch den Künstlern gegenüber denn die haben es verdient entsprechend zu ihnen zu kommen.

    Was die Musik betrifft bereite ich mich eigentlich gar nicht vor, auch bei Opern die ich länger nicht gehört habe, ich komme leicht rein und auch bei slawischen Opern habe ich kaum Probleme, es ist halt ein Überbleibsel von meiner langjährigen "Karriere". Natürlich lese ich nicht mit, auch selbst wenn die WstO jetzt den Mitlesetext in sechs Sprachen mitliefert, das lenkt mich zu sehr ab. Auch wenn manche Inszenierungen für mich schauderhaft sind, mache ich halt die Augen zu und durch.

    Euer Streiferl aus Wien. :wink:

  • aber wie Brunello richtig schreibt unsere Bundestheater haben zumeist Krawattenzwang und Anzug, der ist für mich heute auch selbstverständlich, auch den Künstlern gegenüber denn die haben es verdient entsprechend zu ihnen zu kommen.

    vor allem z.B in USA oder Israel ist - nach meiner Erfahrung - Konzertambiente in dieser Hinsicht sehr viel gechillter. Und Instrumentenquälern wird da jede Menge Respekt gezollt.. gleiches gillt in der BRD z.B. vor allem in den Wittener Tagen für neue Kammermucke oder während des Now-Festivals .. Noten- und Instrumentenquäler sehn das dort auch sehr locker...
    .. ich finde, jeder so wie er mag...

    Was die Musik betrifft bereite ich mich eigentlich gar nicht vor,

    wenn ich New-Comer für bestimmte Mucke/Konzert/Oper mit dabei habe, dannn versuche ich denen (falls gewünscht) Intro (mit Erläuterungen + Muckenbeispielen und so ) vorher rüberkommen zu lassen, damit alle möglichst viel vom Konzert haben (allerdings Tage vorher, nicht unmittelbar vorm Event, da sollten Lauscherchen ganz frei sein)
    .. das ist bei Kammer-Mucke/Sinfonien/Klaviersonaten nicht schwierig .. bei Schönberg bedarfs mehr Geduld (wird aber sowieso nicht so häufig gespielt. Leider !!) .... Extrem ist Wagnerei: ich bin mit denen mal eine Wagner-Oper ca. 6 - 8 h lang vorher durchgegangen (vorher auf mehrere Sitzungen verteilt) ....

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

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