Franz Liszt – "der irrende Ritter aller möglichen Orden"

  • Ich habe Hilmes Liszt-Biographie (in dem Bewusstsein, dass es sich hier nicht um ein musikwissenschaftliches Werk handelt) auch vor kurzem gelesen und war ziemlich enttäuscht. Des Eindrucks, hier sollte noch schnell zum Liszt-Jahr etwas produziert werden, konnte ich mich kaum erwehren. Vieles, was in der Cosima-Biographie schon behandelt wurde, wurde hier noch einmal aufgekocht, der Eindruck großer Oberflächlichkeit und Dahingeschwafels blieb bei mir im Vordergrund.

    Mit der Alma-Mahler-Biographie "Witwe im Wahn" und auch mit "Herrin des Hügels" kann dieses Buch meiner Meinung nach keinesfalls mithalten. Die habe ich beide mit Interesse und Gewinn gelesen.


    Liebe Grüße
    :wink:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)

  • Ich hatte die 'Herrin des Hügels' noch nicht gelesen, deshalb war mir vermutlich einfach Vieles noch neu. Da habe ich dann wohl Glück gehabt...

    Lucius Travinius Potellus
    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. (B.Franklin)

  • Im Rätselthread über Komponistenzitate ging es u.a. um den Bericht Clara Schumanns über einen Klavierabend, den Liszt 1876 gegeben hat. Clara Schumann schreibt am 23.5.1876 an Johannes Brahms:

    Denke Dir, auf der Rückreise hörte ich nach vielen Jahren mal wieder Liszt und war von einigen Sachen von Schubert, die er wunderbar schön spielte, hingerissen, von seinen eigenen Sachen aber freilich nicht - ein Duo für zwei Klaviere über B-A-C-H, das war entsetzlich und nur ergötzlich, wenn er Passagen über das ganze Klavier machte. Er beherrscht es doch wie keiner - schade, dass einem dabei so wenig ruhiger Genuß beschieden ist, es ist doch immer eine dämonische Gewalt, die einen mit fortreißt. Ich habe ihn viel beobachtet, seine feine Koketterie, seine vornehme Liebenswürdigkeit etc. Die Damen waren natürlich wie verrückt mit ihm - das war widerwärtig.


    Dazu folgende Frage:

    Kann man rekonstruieren, was Liszt tatsächlich (nicht unbedingt in diesem Konzert) an Original-Schubert im Gegensatz zu seinen Arrangements von Liedern (oder seiner Klavierkonzertfassung der Wandererfantasie) gespielt hat?

    Ich habe mal bei Klára Hamburger nachgeschaut, die einen kursorischen Überblick über Liszts Konzertrepertoire bietet, bin allerdings nicht fündig geworden. Sehr häufig standen die Bearbeitungen der Schubert-Lieder und Liszts Fassung des ungarischen Divertissements auf dem Programm. Originalen Schubert'schen Klaviersatz hat Lizst bei der Begleitung von Schubert-Liedern und im kammermusikalischen Rahmen (Klaviertrios) gespielt. Ich konnte noch nicht einmal rausfinden, ob Liszt die Wandererfantasie auch im Original aufgeführt hat - sicher das Schubert-Werk, das seinen virtuosen Ambitionen (und den entsprechenden Bedürfnissen des Publikums) am meisten entgegenkam.

    An originalen Klavierwerken anderer Komponisten hat Liszt u.a. aufgeführt: Bachs Goldbergvariationen (da war er einer der ersten), Beethovens op. 27/2, 31/2, 57 und alle späten Sonaten außer op. 109 (op. 106 lag ihm besonders am Herzen), Klaviersonaten von Weber, Schumanns Carnaval, fis-moll-Sonate und die ihm gewidmete C-dur-Fantasie, vieles von Chopin und auch gelegentlich Mendelssohn. Was Liszt nie gespielt und auch nie im Unterricht verwendet hat: Haydn und Mozart. Hier ist der Unterschied zu Brahms, der oft über Studium und Spiel Haydn'scher und Mozart'scher Klavier- und Kammermusikwerke berichtet, evident.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Vielen Dank, Caprizisten, für dieser wunderbaren Thread !
    Und ihren Bücher Tipss sind ja auch glänzend; da werden tasch wieder einige Perlen nach meinen kleines Bibliothek kommen.

    Als sehr grosser Liszt Fan habe ich viel Freude gehabt mit dieser Trilogie, Zsolt Harsanyi's Ungarische Rhapsodie. Der Lebensroman von Franz Liszt, das aber 'fiction' (Erzählung ?) ist und keinen wissentschaftlichen Unternehmen. Jetzt antiquarisch wahnsinnig billig:

    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41UFb…L500_AA300_.jpg]

    Un sicherlich die Briefwechsel Liszts & Wagners ist fabelhaft:

    http://www.amazon.de/Briefwechsel-L…18671685&sr=1-1

    Hoffentlich wird noch viel gesagt in dieser Thread !
    Ich habe gelesen Liszt sei der Entdecker des Orchesterlied, aber er hatte seinen eigenen schon existierenden Lieder mit Piano dafür gebraucht (was also sehr Lisztiaans ist).
    Aber man sagt auch das das Orchesterlied angefangen hat mit Beethoven und seine 'Englischen' Lieder.

    Welcher dieser Beide stimt ?
    Weiss jemanden mehr von dieser Sache ?

    Viele Grüße aus Amsterdam,
    wo unser Sommer dieses Jahr im Winter stattfindet...
    Jeder einen tollen Wochenende gewunscht,

    Eric

    "We are all amateurs, since life is too short to become a professional" Charlie Chaplin

  • PS

    Schade das der Quadrüpel Biografie oder "biografischen Essay" wie es heist, HELSE LIEFDE (Höllische Liebe) von Niederländer F.L. Bastet nicht übersetzt worden ist !

    Biografisch essay over Marie d'Agoult, Frederic Chopin, Franz List, George Sand.

    Eric

    "We are all amateurs, since life is too short to become a professional" Charlie Chaplin

    Einmal editiert, zuletzt von Wobelix (15. Oktober 2011 um 12:15)

  • Ich habe gelesen Liszt sei der Entdecker des Orchesterlied, aber er hatte seinen eigenen schon existierenden Lieder mit Piano dafür gebraucht (was also sehr Lisztiaans ist).
    Aber man sagt auch das das Orchesterlied angefangen hat mit Beethoven und seine 'Englischen' Lieder.

    Welcher dieser Beide stimt ?
    Weiss jemanden mehr von dieser Sache ?

    Lieber Eric, den Titel "Erfinder des Orchesterlieds" würde ich eher Hector Berlioz zukommen lassen - seine Nuits d'été sind zwar auch zunächst als Klavierlieder erschienen (1841), wurden dann aber von Berlioz von 1843 bis 1856 sukzessive orchestriert und dann auch gleich publiziert. Liszts erste Bearbeitungen von Klavierliedern für Orchester sind m.W. die Tell-Lieder von 1855.

    Beethovens schottische Lieder op. 108 (diese meinst Du doch?) sehe ich nicht als Orchesterlieder - die haben doch eine kammermusikalische Begleitung (Klaviertrio).


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Ansonsten gab es vorher bereits Konzertarien wie Beethovens Ah, Perfido!. Aber die leiten sich ganz klar vom Operngenre ab. Was also wohl eine spezifische Differenz zum Orchesterlied ist.

    :wink:

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Vielen Dank, Bernd !

    Ja, sicher sind es Beethoven's Schottische Lieder. (Ich hoffe meinen Schottischen Freunde werden meine Fehler nicht mitbekommen...)

    Es ist doch hervorragend das die beide Freunde Liszt und Berlioz sich damit so beschäftigt haben. (Beide sind wirklich Helden in meinen kleinen Leben.)
    Und gute Freunde waren Sie !
    Hätten Sie auch zusammen darüber geredet, diskutiert, gegrübelt ? Einander vielleicht angefeuert ?!

    Es ist zu lange her das ich im Berlioz' Korrspondenz untergetaucht bin. Ich werde es bald mal wieder einmal tun !

    Viele frohe Grüße aus Sonnenstrahlenden Amsterdam,

    Eric

    "We are all amateurs, since life is too short to become a professional" Charlie Chaplin

  • Hallo Tyras,

    Gewiss !
    Und Mozart's Konzert Arien sind auch wunderbar (mit für mich am Ersten Platz die Königin des Orchesterlieder, Gundula Janowitz...), aber ja, es sind wirklich zwei sehr verschiedene Gattungen !

    Viele Grüße,

    Eric

    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CYQB27KBL._SL500_AA300_.jpg] [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/21ZMR9F9ZNL._SL500_AA300_.jpg]

    "We are all amateurs, since life is too short to become a professional" Charlie Chaplin

  • Michael Korstick...

    spielt am 04.12. um 20.00 Uhr im Mozart-Saal der Alten Oper Ffm ZUR GÄNZE die "Harmonies poetiques et religieuses"!

    Ich poste es mal HIER - selbst bin ich nämlich auf keinen Fall dort (da an ebendiesem Abd. schon in der Philh. BA!)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Aus den Tiefen des Netzes hervorgekramt: Einen NZZ-Artikel über Liszts sinfonische Dichtung "Von der Wiege bis zum Grabe" von Wolfgang Dömling aus dem Jahr 2005.

    http://www.nzz.ch/2005/12/24/li/articleDDILV.html

    Heute ist Liszts 200. Geburtstag. Zu diesem Anlass habe ich mir gerade wieder mal Von der Wiege bis zum Grabe angehört, auf historischen Instrumenten:

    Der persönlich gefärbte Artikel von Dömling in der NZZ beschreibt das Stück und seinen Charakter sehr gut. Unter den sinfonischen Dichtungen Liszts steht es ziemlich einsam da: der asketische Klang mit seltenen Instrumentenmischungen, das Fehlen eines Bassfundaments im ersten Satz, der weitgehende Verzicht auf das Variieren oder Auswalzen des Materials, die vagierende Harmonik, der merkwürdig unentschiedene Charakter des letzten Satzes.

    Anschließend als krasser Gegensatz Mazeppa, irgendwo oben von Philmus als "fast Rockmusik mit orchestralen Mitteln" beschrieben.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Ich höre zur Feier des Tages dann mal "Über allen Wipfeln ist Ruh"- erst von Schubert und dann von Liszt. Auch kleine Dinge können uns entzücken! :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Der persönlich gefärbte Artikel von Dömling in der NZZ beschreibt das Stück und seinen Charakter sehr gut.

    ... und macht mich extrem neugierig auf die Musik...

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Antiwerbung für Liszts Musik

    Heute Abend gab es in der 3sat Kulturzeit den Beitrag "Popstar am Klavier" anlässlich des 200. Geburtstages von Liszt, den ich wegen seiner klischeehaften Oberflächlichkeit recht übel fand. Wieso stürzen sich die Medien auf Liszts Leben als Klaviervirtuosen und Frauenschwarm und vernachlässigen sein Werk fast völlig? Dabei ist es doch ausschliesslich das Werk, dass letztlich bleibenden Wert hat. Denn Ton- oder Bildaufnahmen von Liszts Virtuosentum gibt es nicht.
    Als der Beitrag anmoderiert wurde hatte ich schon eine böse Ahnung: Welcher "Experte" würde wohl zum Thema befragt? Natürlich Oliver Hillmes. Seiner in meinen Augen oberflächlichen Liszt-Biographie wurde attestiert, Liszts abenteuerliches Leben "prall und detailreich" zu erzählen. Schade nur, dass sich Hilmes nicht wirklich für Liszts Werk zu interessieren scheint. (Siehe Threadbeiträge weiter oben.)
    Der Bildbeitrag ist nicht auf 3Sat abrufbar. Aber der gesprochene Text ist wiedergegeben. Ich zitiere einiges daraus:
    Einleitender Satz:

    Zitat

    Er war dünn wie Mick Jagger und versetzte die Damenwelt in Trance.

    Nichts gegen Mick Jagger, aber ist dieser Vergleich wirklich hilfreich? Man hätte auch einleiten können, dass Liszt mit seiner Technik und seinen Kompositionen das Klavierspiel revolutionierte. Stattdessen geht es weiter:

    Zitat

    Die 24-jährige georgische Pianistin Kathia Bunatisvilli folgt den Spuren Franz Liszts. Ihre Performances sind voller Spiel, Erotik und Maskerade, so wie Liszt es liebte, den sie verehrt und den sie aufregend und frisch spielt.

    Dazu wurde ausschnittsweise ein Kurzfilm von und mit Kathia Bunatisvilli eingespielt (Hier in Gänze zu sehen "

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    " Gar nicht übel.).

    Zitat

    Auch Liszt, der Autor wilder Piano-Tiraden und herzergreifender Nocturnes, war ein Meister der Verführung, einer, der sich selbst zelebrierte.

    Ich verstehe das "Auch" am Satzanfang nicht. Zumindest sehe ich nicht, dass Kathia Bunatisvilli hier "verführen" will. Das Video heisst "FRANZ LISZT, SONATA B MINOR - A FAUSTIAN DREAM" Sie gibt darin eine persönlich Deutung der H-Mollsonate, die in ihrer Sicht wie im Brennglas den Fauststoff (genauer die Charaktere Margarete,Mephisto und Faust) in sich vereint.
    Aber bei 3sat heisst es weiter:

    Zitat

    Er löste Hysterien aus, er wurde gestalkt, verehrt, angebetet. Frauen füllten den von ihm stehen gelassenen Tee in ihre Flacons. Und er tobte sich auf dem Podium aus - der Künstler als der Verführer, der mit dem Publikum spielt. Das Konzert war bei ihm ein Event. Der charismatische Liszt präsentierte sich seinen Zeitgenossen als Rätsel, als Wunder. Gerüchte über sein freizügiges Leben und seine zahllosen Liebesabenteuer steigerten sein Image. Diesen abenteuerlichen Lebensroman erzählt Oliver Hilmes in seiner Biographie prall und detailreich.


    Ach ja, und da ist ja auch noch das Werk:

    Zitat

    Liszts Klavierwerk ist unverwüstlich und höchst eigenwillig.

    Unverwüstlich? Wer will es denn verwüsten?

    Zitat

    Es umfasst 99 CDs, aber nur das Repertoire von fünf CDs findet sich im Konzertbetrieb wieder. Überschattet wird sein Werk bis heute von seinem berühmten Schwiegersohn: Richard Wagner, der fast gleichaltrige Kollege, heiratete, zu Liszts Verdruss, dessen Tochter Cosima, die spätere Herrin von Bayreuth.

    Verschwiegen wird, dass Cosima bereits verheiratet war mit Hans von Bülow. Dies war für den katholischen Liszt Grund für den Verdruss. Liszt hat Wagner verehrt und gefördert. Ich finde nicht, dass er im Schatten Wagners steht. Denn ihre Werke sind zu verschieden.

    Zitat

    Beschädigt wird Liszts Werk durch den Missbrauch der Nazis. Die sinfonische Dichtung "Les Préludes" wird zur Wehrmachts-Frontberichts-Fanfare. Liszt hatte es in Weimar geschrieben, im Rahmen eines umfangreichen orchestralen Werkes, dessen größter Teil kaum gespielt wird. Der Sinfoniker Liszt ist ziemlich tot.


    Nicht gerade tolle Werbung, sein Werk wiederzuentdecken. Aber das ist ja auch unwichtig, denn schliesslich...

    Zitat

    Der Lebensroman dieses Klassikers dagegen verliert nicht an Spannung: Virtuosen-Leben, Komponisten-Leben, Liebesleben. Am Ende wird der stets für Religion empfängliche Komponist vom Vatikan gar mit dem Ehrentitel eines Abbé ausgezeichnet. Die Liszt-Formel: wild und zärtlich, Genie und Dandy, liebeshungrig und musikbesessen, verträumt und auch kantig - ein Bilderbuch-Romantiker.


    Dieser 3sat-Beitrag war in meinen Augen klar Werbung für Hilmes "Superstar"-Buch, aber Antiwerbung für Liszts Musik.

    Hudebux

  • Ich habe mich irgendwie auf das Thema eingeschossen...
    Aber in der FAZ vom 13.3.2011 gab es einen gründlichen Verriss von Oliver Hilmes' Liszt-Biographie. Zu finden auch bei Buecher.de
    Ausserdem werden en passent auch andere neue Biographien erwähnt. Die von Klára Hamburger aus dem Jahre 1973 (aber erst jetzt ins Deutsche übersetzt wird sehr lobend erwähnt.

    Hudebux

  • Ich habe mir in letzter Zeit gut 15 Stunden mit Radio-Features über Liszt angehört. Die waren m E meist sehr gut.

    So habe ich gelernt, dass der berühmte Tristan-Akkord sich bereits bei Liszt findet wie auch andere Wagner zugerechnete harmon Neuerungen. Seine Wasserspiele der Villa d Este kann man wohl als das erste Impressionistische Musikstück bezeichnen (bei ihm auch nocht durch religiöses Gedankengut (Wasser des Lebens etc) überhöht).

    Sein Alterswerk finde ich sehr beeindruckend und auch zukunftsweisend, ähnlich wie die h Moll Sonate.

    Hinzu kommt Liszts selbstloser Einsatz für andere in seiner Zeit moderne Komponisten wie Wagner (selbst wenn sie ihn bzw seine Musik abgelehnt haben)

    So ist Liszt doch ein oft unterschätzter sehr bedeutsamer Komponist, schon ein einflussreicher Meilenstein der Musikgeschichte. Auch wenn durch manches oberflächliche Musikstück (was das Virtuosendasein so mit sich bringt, besonders wenn es so extensiv mit all dem Merchandising der Hysterie etc aber auch Liszts Eitelkeiten betrieben wird) ein anderer Eindruck entsteht.

    Ich höre nach diesen Features gerne auch mal Stücke von Liszt.

    jedenfalls meine ich zu manchen Stücken von Liszt :juhu: :juhu: :juhu: :thumbup: :thumbup: :kiss: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche)
    In der Tat spuckte ... der teuflische Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer von Grammophonen und Abonnenten von Radios übereingekommen sind Musik zu nennen (H Hesse)
    ----------------------------
    Im übrigen bin ich der Meinung, dass immer Sommerzeit sein sollte (gerade im Winter)

  • "PS" zum vorletzten Beitrag

    - - - bzgl. "Virtuosenstücke": Irre ich nicht, so hat BRENDEL mal in 2, 3 Essays (paar Jahrzehnte dürft`es her sein) die "Ung. Rhapsodien" (die korrekter, schon klar u. wohl ebenso wie Brahms`"Ung. Tänze", "Zigeuner-" resp., politisch korrekter, "Sinti- u. RomaRhapsodien" heißen müßten) recht vehement verteidigt...
    Sinngemäß (u. sicher n bissl grob vereinfacht) dürfte da zu lesen gewesen sein, daß man sich mal andrer Leute Salonmusik jener Jahre zur Gemüte führen sollte - anschließend würde man bsp.weise besagte Rhapsodien wohl zu schätzen wissen......

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Hat jemand von Euch vielleicht die (ersten 19) Radiofeature von RBB zu F Liszt aufgenommen und könnte sie mir zur Verfügung stellen?

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche)
    In der Tat spuckte ... der teuflische Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer von Grammophonen und Abonnenten von Radios übereingekommen sind Musik zu nennen (H Hesse)
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    Im übrigen bin ich der Meinung, dass immer Sommerzeit sein sollte (gerade im Winter)

  • schade - scheint niemand zu haben :cry: :cry: auch nicht einzelne Folgen?

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche)
    In der Tat spuckte ... der teuflische Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer von Grammophonen und Abonnenten von Radios übereingekommen sind Musik zu nennen (H Hesse)
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