Traditionelle Musik weltweit ...

  • Traditionelle Musik weltweit ...

    ... schönes Thema!

    Allerdings ist hier bisher wenig "... über die musikalischen Traditionen z. B. Chinas, Indiens, Thailands, Armeniens usw. ..." zu lesen.

    Schade eigentlich :S

    Daher stelle ich mal die Frage: gibt es etwas der europäischen klassischen Musik vergleichbares in anderen - aussereuropäischen - Kulturen? Wobei mich vor allem der geographische Bereich Südostasien interessiert.

    Musik trat meist im Zusammenhang mit (religiösen) Ritualen, im Theater oder Feierlichkeiten auf. In Europa entstand die Kammermusik - gibt es etwas vergleichbares in anderen Kulturen?

    Arcangelo

    Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.

    Noam Chomsky

  • Also die (klassische) indische Musik könnte man schon als Kammermusik bezeichnen: meistens drei Musiker, nämlich Melodieinstrument (Sitar, Vina, Bansuri), Rhythmusinstrument (Tablas oder Pakavaj) und als drittes die Tampura, die den immergleichen Hintergrund aus (meistens) Quinte und Oktave erzeugt.
    Was von unserer klassischen Musik sehr sich unterscheidet: Es sind zwar auch festgelegte Melodien, die zu den verschiedenen Tonleitern (Ragas) gehören, aber die Hauptkunst besteht in der Improvisation über diese Modelle, sowohl in der Melodie als auch im Rhythmus, der sich auch in ziemlich komplizierten Zyklen bewegt. Insgesamt eine sehr elaborierte Geschichte, die aber ganz andere Elemente entwickelt hat als unsere Klassik: so gibt es praktisch keine Harmonik, keine Akkordbewegungen oder Bassverläufe, alle Kreativität geht in die Verfeinerung der melodischen Ereignisse, wobei die ständige Präsenz des Hintergrundklanges auch genauere Wahrnehmung der Intervalle ermöglicht.
    Nur mal so als Beispiel für asiatische Kunstmusik, das mir zufällig etwas nahe liegt.
    Gruss
    Herr Maria

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • ... schönes Thema!

    Lieber Arcangelo,

    Fanden wir auch, als wir diese Forumsstruktur entwickelten, auch wenn leider niemand von uns davon viel Ahnung hatte.

    Zitat

    Allerdings ist hier bisher wenig "... über die musikalischen Traditionen z. B. Chinas, Indiens, Thailands, Armeniens usw. ..." zu lesen.

    Schade eigentlich :S

    Ja, aber wenigstens verweist die Struktur mit einem leeren Forum als Platzhalter darauf, dass es nicht nur europäisch geprägte Musik gibt und da etwas zu füllen wäre.

    Das funktioniert hier halt alles nach dem Prinzip der spanischen Herberge: Es gibt nur, was irgendjemand mitbringt.

    Sicherlich, niemand wird sich wegen einem leeren Forum anmelden und zu schreiben anfangen. Aber wir hofften halt, dass sich z.B. irgendwelche hinzukommenden Klassikliebhaber auch als Freunde und Kenner der Pekingoper, der armenischen Sakralmusik, des polyphonen Gesangs der Pygmäen, der Gamelan-Musik und und und... entpuppen würden und dazu uns mal etwas schreiben, wenn sich z.B. irgendwo anders im Forum entwickelt, dass es dazu ein paar Neugierige gibt.

    Wenn Philmus indische Musik nahe ist, kann das ja vielleicht ein Anfang werden. Ich fände es toll, würde aufmerksam mitlesen und hätte beizeiten sicherlich auch einige Fragen. Oder erst einmal ein paar Hinweise, was man denn so zur Einführung lesen und hören könnte, wäre ja auch schon viel.

    Zitat

    Daher stelle ich mal die Frage: gibt es etwas der europäischen klassischen Musik vergleichbares in anderen - aussereuropäischen - Kulturen? Wobei mich vor allem der geographische Bereich Südostasien interessiert.

    Ja und nein: Elaborierte Musiken mit alten Traditionen, auch als Kunstmusiken von Profis, gab und gibt es auch außerhalb der europäisch geprägten Kultur. Aber du gibst ja auch schon selbst den wichtigen Hinweis: Diese Musikkulturen waren anders eingebettet in andere soziale Felder, z.B. als Bestandteil von Riten, während sich in der Ausdifferenzierung der sozialen Felder in Europa Kunstmusik relativ (!) autonomisierte, relativ, denn es entstanden wieder andere Abhängigkeiten. Das macht jedoch den Vergleich schwierig: Unser Kunstmusikdiskurs ist mit unserer Musikkultur gewachsen. Mit unseren gewohnten Begriffen eine andere Kultur erfassen, geht immer nur bedingt. Früher landete man dann schnell bei uns z.B. bei: ‚Ja gibt es, aber ist ‚noch nicht’ so ausgebildet.’ Anderes, was dort raffiniert ausgebildet war und bei uns ‚unterentwickelt’ ist, wurde dann oft übersehen. Heute ist die Ethnologie, auch die Musikethnologie schlauer, gerade was diese Problematik angeht, aber sie ist ins Bewusstsein zu rufen, wenn wir vergleichen wollen.

    :wink: Matthias

  • Diese Musikkulturen waren anders eingebettet in andere soziale Felder, z.B. als Bestandteil von Riten, während sich in der Ausdifferenzierung der sozialen Felder in Europa Kunstmusik relativ (!) autonomisierte, relativ, denn es entstanden wieder andere Abhängigkeiten.

    Frage mich, ob jemand von außen unsere Konzertkultur nicht auch als ein ziemlich komplexes Ritual wahrnehmen würde...
    das ja auch Barrrieren aufbaut... Wenn ich in etrwas lockererem Kontext das eine oder andere Stück Barock oder Klassik einfliessen lasse, findet es oft Anklang bei Leuten, die NIEMALS in einen Konzertsaal gehen würden, weil sie das ganze Brimborium abstößt. Während die Rituale der Popmusik wiederum erheblichen Einfluß auf die inhaltliche Gestaltung nehmen und die Autonomie der Kunst (wenn es sowas wirklich geben sollte...) verhindern.
    Und die Ursprünge unserer Kunstmusik in der Kirchenmusik liegen ja auch erstmal in der Begleitung von Ritual, wobei inzwischen Viele nur noch in die Kirche gehen, wenn es ums Weihnachtsoratorium oder ähnliches geht... Und die andere Wurzel unserer Instrumentalmusik, die Tanzmusik, ist ja auch eine Funktion, aus der sich die reine Musik als Kunstform allmählich verselbstständigt hat. Über das dialektische Verhältnis von Kunst und Funktion waren ja Ansätze von Diskussion schon in unserem geliebten "Klassik vs...." zu erahnen, das Thema liegt irgendwie in der Luft :fee:
    Zumindest von der indischen Musik weiß ich, daß sie zwar immer noch stark meditative Zübe trägt und auch durch festgelegte Ragas und Talas (Tonleitern und Rhythmen) für bestimmte Stimmungen und Tages- bzw Jahreszeiten gebunden ist, aber durchaus in Form regelrechter Konzerte vorgetragen wird.

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  • Also die (klassische) indische Musik könnte man schon als Kammermusik bezeichnen ...

    Wirklich? Ich habe zwar nicht Musik studiert, habe aber eher den Eindruck, dass das in Richtung Volks- und Tanzmusik geht. Wobei: man kann die verschiedenen kulturellen Entwicklungen und Eigenheiten sicherlich nicht unmittelbar vergleichen. Aber: wenn ich das richtig verstanden habe, war Kammermusik Musik, die an Fürstenhöfen komponiert wurde und nichts mit Religion und Ritualen zu tun hatte, sondern zur Unterhaltung am Fürstenhof da war.

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    Noam Chomsky

  • Hallo 'Matthias,

    Das funktioniert hier halt alles nach dem Prinzip der spanischen Herberge: Es gibt nur, was irgendjemand mitbringt.

    Nun ja - ausser meinem Interesse habe ich auch nicht viel dabei. Aber vielleicht bringt das ja das Thema mal ein bisschen voran.


    Zitat

    Wenn Philmus indische Musik nahe ist, kann das ja vielleicht ein Anfang werden. Ich fände es toll, würde aufmerksam mitlesen und hätte beizeiten sicherlich auch einige Fragen. Oder erst einmal ein paar Hinweise, was man denn so zur Einführung lesen und hören könnte, wäre ja auch schon viel.

    :klatsch: :klatsch: :klatsch:
    Allerdings liegt mein Interesse hauptsächlich bei Kulturen, die etwas weiter östlich liegen: Südostasien eben.


    Zitat

    Das macht jedoch den Vergleich schwierig: Unser Kunstmusikdiskurs ist mit unserer Musikkultur gewachsen.

    Da ist sicherlich was dran.
    Mir geht es aber weniger um den unmittelbaren Vergleich der musikalischen Entwicklung, sondern mehr darum, ob es auch so etwas in der Art von Kammermusik (Musik für Konzerte und Tanzveranstaltungen an Fürstenhöfen) in anderen Kulturen gab bzw. gibt. Theoretiech halte ich das durchaus für denkbar, finde allerdings kaum Informationen dazu.
    Arcangelo

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    Noam Chomsky

  • Hallo Arcengelo,

    eine ganz schnelle, späte und sicher überstürzte Antwort. Ich habe nicht wirklich irgendwelche vertieften Kenntnisse über das Thema, daß Du ansprichst und schon gar nicht kann ich hier etwas allgemeingültiges über Genres und Musiken aus dem südostasiatischen Kutlurraum äußern. Ich hatte aber mal eine Phase, in der ich ein paar CDs mit asiatischer Musik gekauft habe. Wenn ich durch diese CDs durchgehe würde ich ganz klar sagen, daß es sowas wie Kammermusik auch in der südost-asiatischen musikalischen Tradition gibt, wobei ich Kammermusik eher als "Musik in kleiner Besetzung" interpretiere als "Konzerte und Tanzmusik an Fürstenhöfen".

    Letzteres trifft vielleicht am besten auf diese CD zu:

    Kleine Besetzungen mit traditionellen Instrumenten findet man eher hier:

    oder hier:

    Ich habe diese Platten schon lange nicht mehr gehört. Das wäre fast eine Gelegenheit das noch mal zu tun und in den Begleittexten nachzulesen zu welchen Anlässen diese Musik gespielt wurde.

    Ich glaube aber, daß es in diesen Regionen unglaublich viel zu entdecken gibt. Der Zugang ist aber nicht einfach. Musik ist eben doch nicht universell, sondern in den jeweiligen Kulturen eng verankert. Man kann diese Musik naiv hören, so wie ich es tue. Ein echtes Verständnis ist aber sicher nicht einfacher, als das Erlernen der entsprechenden Sprache.

    Aus meiner Erinnerung ist es für einen interessierten musikalischen Laien, wie mich, ziemlich schwierig verlässliche Informationen zu diesen Musiken zu bekommen, die sich auch in Übereinstimmung mit den CDs bringen lassen. (Bei den verschiedenen Formen der chinesischen Oper habe ich es mal versucht und dann aufgegeben :S ). Unterschiedliche Transkriptionen / Übersetzungen etc machen die Sache nicht einfacher.

    Weiterhin ist es schwierig seriöse Produktionen der jeweiligen klassischen Musik mit halbwegs vernünftigen Begleittexten zu finden. Nicht zufällig verweisen alle drei Beispiele oben auf französische Labels. In meiner Erfahrung ist sind die Label Ocora (von Radio France), Inedit und Musique du Monde recht zuverlässig, letzteres in der Regel aber sehr wissenschaftlich / dokumentarisch ausgerichtet. Etwas offener in die Richtung "moderne Strömungen der traditionellen Musik" aber auch zuverlässig (soweit ich das überhaupt beurteilen kann), sind die Produktionen des WDR, die unter dem Label Network bei 2001 erhältlich sind. Es gibt sicher noch mehr.

    All das basiert aber wirklich auf einer absolut unsystematischen Beschäftigung mit asiatischer Musik vor einer langer Zeit, ist also entsprechend mit Vorsicht zu genießen.

    Viele Grüße,

    Melanie

    With music I know happiness (Kurtág)

  • Ich habe zwar nicht Musik studiert, habe aber eher den Eindruck, dass das in Richtung Volks- und Tanzmusik geht.

    Es gibt da sowohl Volks- als auch Tanzmusik, aber eben auch eine Kunstmusik, die durchaus auch an "Fürstenhöfen" gepflegt wurde, wenn das das Kriterium sein soll. Ich hatte mich auf rein musikalische Kriterien bezogen wie die Besetzung und die (immer relative) Autonomie der Kunstform.

    Aber: wenn ich das richtig verstanden habe, war Kammermusik Musik, die an Fürstenhöfen komponiert wurde und nichts mit Religion und Ritualen zu tun hatte, sondern zur Unterhaltung am Fürstenhof da war.

    Meines Wissens zählt bei uns auch eine Form wie die Kirchensonate zur Kammermusik. Und unsere Kirchenmusik wird ja nun auch nicht vorrangig unter Ritual-Gesichtspunkten gehört, sondern als - Musik! Warum soll man das bei außereuropäischen Musiken nicht auch können? Natürlich sind die Bezüge zum ursprünglichen Kontext immer wichtig, aber diese Einordnung ins Ritual, die dazu dient, die Musik als solche nicht ernstzunehmen, finde ich etwas schnöselig: Als hätten nur wir im Westen wirklich Musik betrieben, während die andern im Ritualklingklang verharren...
    Gruss
    Herr Maria

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
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  • Meines Wissens zählt bei uns auch eine Form wie die Kirchensonate zur Kammermusik. Und unsere Kirchenmusik wird ja nun auch nicht vorrangig unter Ritual-Gesichtspunkten gehört, sondern als - Musik! Warum soll man das bei außereuropäischen Musiken nicht auch können? Natürlich sind die Bezüge zum ursprünglichen Kontext immer wichtig, aber diese Einordnung ins Ritual, die dazu dient, die Musik als solche nicht ernstzunehmen, finde ich etwas schnöselig: Als hätten nur wir im Westen wirklich Musik betrieben, während die andern im Ritualklingklang verharren...
    Gruss


    Warum sollte Musik, wenn sie einem Ritual dient oder ein Ritual ist, nicht enstzunehmende Musik sein? Eine solche Anschauung ist nciht nur schnöselig sondern ignorant. Wenn man wollte, könnte man sogar das Gegenteil behaupten.
    Musik die aus allen spirituellen Zusammenhängen herausgelöst ist, ist für diverse andere Völker keine enrstzunehmende Musik. Auch wenn sich in unseren Breiten Musik vom Ritual und vom spirituellen Kontext zunehmend wegentwickelt hat: die Ursprünge der sogenannten abendländischen Musik kann man genausowenig davon loslösen wie z.B. die indische Musik. Fûr etliche Völker ist die Welt gar durch Klang erschaffen worden und Musik der Ursprung und die Substanz allen Seins. Dass wir das im Westen nciht (mehr) so ssehen, gibt uns keinerlei Anrecht darauf, eine Trennung von Musik und Spiritualitât (ich sage abscihtlich nciht Religion, weil ich keine bestimmte Glaubensrichtung meine) als der Weisheit letzten Schluss und charakteristisch für den Kunst-Charakter der Musik zu betrachten. Es geht mir nciht darum, dass Musik für religiöse Zwecxke benutzt und instrumentalisiert wird sondern um das ontologische, das So-Sein der Musik an sich. (Ich bin kein Heidegger und habe ein Problem hier die passenden Worte zu finden :stern: ) Ich meine sowas, wie das innere Wesen der Musik und nciht vordergründig ihre Verwendung für Rituale. Musik an sich als Ritual, die gar kein Ritual braucht um Ritual zu sein. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine und wahrscheinlich ein Glûck dass der Graf nciht da ist.... :hide:
    :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Warum sollte Musik, wenn sie einem Ritual dient oder ein Ritual ist, nicht enstzunehmende Musik sein?

    Das war nicht meine Meinung, sondern schien mir in

    Aber: wenn ich das richtig verstanden habe, war Kammermusik Musik, die an Fürstenhöfen komponiert wurde und nichts mit Religion und Ritualen zu tun hatte

    anzuklingen.

    Fûr etliche Völker ist die Welt gar durch Klang erschaffen worden und Musik der Ursprung und die Substanz allen Seins. Dass wir das im Westen nciht (mehr) so ssehen, gibt uns keinerlei Anrecht darauf, eine Trennung von Musik und Spiritualitât (ich sage abscihtlich nciht Religion, weil ich keine bestimmte Glaubensrichtung meine) als der Weisheit letzten Schluss und charakteristisch für den Kunst-Charakter der Musik zu betrachten.

    Das war es, worauf ich hinaus wollte, wobei sich wirklich im Westen (aber eben nicht nur hier) die Musik derart verselbstständigt hat, daß sie praktisch die Spiritualität in sich aufgenommen und quasi säkularisiert hat: Man nennt das seit dem 19.Jahrhundert auch Kunstreligion, wobei man sich den abwertenden Beiton gerne wegdenken kann:

    Musik an sich als Ritual, die gar kein Ritual braucht um Ritual zu sein.


    Danke
    Gruss
    Herr Maria

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Hallo mela,
    vielen Dank für den Hinweis auf diese Platten! :juhu:
    Die Preise übersteigen zwar das von mir üblicherweise angesetzte Budget, aber ich werde mir mal die Plattenfirmen bzw. deren Angebot mal genauer ansehen. :thumbup:

    Schönen Gruss
    von

    Arcangelo

    Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.

    Noam Chomsky

  • Es gibt da sowohl Volks- als auch Tanzmusik, aber eben auch eine Kunstmusik, die durchaus auch an "Fürstenhöfen" gepflegt wurde, wenn das das Kriterium sein soll.

    Das mit den "Fürstenhöfen" klingt interessant - kannst du mehr dazu schreiben?Die "Fürstenhöfe" sind für mich ein Synonym für "weltliche Musik" im Gegensatz zu "religiöser Musik".Mit der (Grösse der) Besetzung ist das auch so eine Sache: es gibt ja auch Kammer-Orchester. Wobei: ich bevorzuge kleine Besetzungen.

    Zitat

    Meines Wissens zählt bei uns auch eine Form wie die Kirchensonate zur Kammermusik.

    Dieses Wissen teile ich mit dir. Es gibt die "Sonata da Chiesa" und die "Sonata da Camera". Wobei ich der zweiten den (vorurteilsbehafteten) Vorzug gebe.

    Zitat

    ... aber diese Einordnung ins Ritual, die dazu dient, die Musik als solche nicht ernstzunehmen, ...

    Da liegt ein Missverständnis vor. Ich nehme Musik so wie bzw. wofür sie gemacht ist, d. h. ich respektiere sie - wenn man das so ausdrücken kann. Wenn Musik zusammen mit Ritualen auftritt interessieren mich allerdings mehr die Hintergründe und Grundlagen der Rituale als die Musik. Die Musik ist dann Mittel zum Zweck.

    Zitat

    ... Als hätten nur wir im Westen wirklich Musik betrieben, während die andern im Ritualklingklang verharren...

    Wie ich schon schrieb: ein Missverständnis.
    Ich habe diesen Faden aufgenommen, da ich vermute, dass es in anderen Kulturen ähnliche Entwicklungen gibt, die aber leider wenig Beachtung finden.

    Schönen Abend noch ...

    Arcangelo

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    Noam Chomsky

  • Guten morgen an alle,

    noch mal zu der CD mit Musik aus Kambodscha, die ich oben zitiert habe. Ich habe nochmal im Begleittext nachgeschaut. Die Unterscheidung zwischen Ritual und höfischer Unterhaltung ist hier wohl fließender, als wir das gewohnt sind. Die Könige unterhielten teilweise große Orchester und Tänzerinnen, die sowohl für rituelle Zwecke, als auch zur Unterhaltung aufspielten (nun ja, auch das war bei Ludwig XIV nicht anders). Die auf der CD erhaltene Musik ist Nachfahre der echten Khmer-Musik, deren Reich und Zivilisation ab dem XVI. Jahnrhundert langsam verschwand. Die Musik überlebte bei den Königen im thailändischen Exil, die Orchester wurden kleiner. Einflüsse thailändischer Traditionen blieben nicht aus. In den 40er Jahren wurden diese Einflüsse offenbar wieder zurückgedrängt, inwieweit die CD aber die alten Traditionen wirklich wiederspiegelt ist für mich nicht zu entscheiden.

    Die Aufnahmen sind aus den 60er Jahren. Leider wurden diese Orchester / Tanzgruppen und die Tradition durch die roten Khmer nachhaltig zerstört. Da die Musik auf mündlicher Überlieferung beruht, ist die Rekonstruktion sicher nicht einfach.

    Die CD ist in drei Teile unterteilt:

    1. Musik für das Orchester Mohori. Dieses Orchester diente hauptsächlich als Konzertmusik für könlgiche Feste ist aber auch Bestandteil bestimter Rituale, z.B. der Krönung oder bei den Wasserfesten, in denen die ""Grüße an den Mond" gespielt und gesungen wurden. Hier wechseln sich Orchester und Sängerinnen von Strophe zu Strophe ab. Die Sängerinnen werden nur rhythmisch begleitet (und der spezielle Gesangstil ist auch verschwunden). Der komplexe Rhythmus ist ein Hauptcharakteristikum (bitte keine Details anfragen...) Das Orchester besteht aus einer Art Xylophon, drei Streichinstrumenten und mehreren Schlagzeugen.

    2. Die königliche Musik Pinpeat: Aus dem Booklet: "Jede Komposition besteht aus verschiedenen Sequenzen (choan "Ebene"), von denen jede die Weiterführung der vorhergehenden ist. Es handelt sich um eine Musik ohne Gefühlsüberschwang, ohne Modus, die im Bereich der Feierlichkeit verbleibt. Auf dem Land und bei einfachen Leuten begleitet sie buddhistische Zeremnoien der Klöster und verschiedene Formen des Khmer-Theaters. Sie ist eher eine "Hintergrundsmusik" als eine Musik, die den Hörer innerlich berührt."

    Das köngliche Orchester besteht aus zwei Xylophonen, zwei Spiele von horizontalen Gongs, einer oder zwei Oboen und zwei großen Pauken (die deutschen Instrumenten-Namen bezeichnen natürlich nur "ähnliche Instumente", gespielt wird auf traditionellen Instrumenten, die schon auf den Flachreliefs von Angkor bezeugt sind). Ich glaube nicht, daß diese Musik bei "einfachen Leuten" auch in so luxuriöser Besetzung gespielt wurde.

    3. Die Musik Pinpeat des könliglichen Balletts

    Diese Musik begleitet die Tänzerinnen des Hofes (die laut Booklet auch Konkubinen des Königs waren).

    Die Musik ist nicht einfach zu hören. Wenn ich sie im Hintergrund laufen lasse, klingt sie für mich wie endloses "klingeling". :hide:
    Ich bin mir aber sehr bewußt, daß das an mir liegt und nicht an der Musik.

    Anzufügen bleibt natürlich, daß das nur eine Seite der kambodschanischen Musik zeigt. Dazu gibt es natürlich auch Buddhistische Musik, Musik zu Theateraufführungen, spezielle Musik für das Schattentheater, zeremonielle Musik (z.B. für Hochzeiten) und was weiß ich nicht noch alles. Und das ist nur Kambodscha. Wenn man will, wäre da viel zu entdecken...

    Viele Grüße,

    Melanie

    PS: Ja, die Preise sind mittlerweile happig. Es gibt aber mittlerweile sicher auch andere Aufnahmen / CDs, die vielleicht noch verfügbar sind.

    With music I know happiness (Kurtág)

  • Ein schönes Beispiel weltlicher asiatischer Musik ist sicher die traditionelle Shakuhachi Musik Japans.
    Diese japanische Bambusflöte ist ein inspirierendes Instrument und sicher mit das „höchste und anspruchvollste“ was flötistisch weltweit gespielt wird. Der Name „Shakuhachi“ bezeichnet nichts anderes als die Länge des Instrumentes: Ein Fuß, acht Zoll, was etwa 54,5 cm entspricht.

    Frühformen dieses Instrumentes gelangten etwa in der Zeit zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert nach Japan. Die schnabellose Längsflöte mit vier Grifflöchern vorne und einem Daumenloch hinten war im 16. und 17. Jahrhundert das Instrument der Bettelmönche der Fuke-Sekte.Das Leben dieser Mönche war zenbuddhistisch geprägt. Es galten Leitsätze wie „Gepredigt wird mit Klängen“ und „Der Atem der Flöte ist der Weg zur Erleuchtung“. Durch die Wirren der Zeit suchten herrenlose Samurai bei den Komusô, den „Mönchen der Leere und des Nichts“, Zuflucht und halfen mit diese Schulrichtung zu ethablieren. Im Jahr 1677 wurden Komusô offiziell als Fuke-Sekte anerkannt. Ihnen war die Shakuhatchi vorbehalten.

    Die Shakuhatchi wurde ausschließlich solistisch verwendet und diente zur zenbuddhisitschen Übung.
    Das heute überlieferte Repertoire stammt größtenteils aus dem 18. Jahrhundert. In dieser Zeit lebte der Shakuhatchi-Meister Kinko Kurosawa. Er sammelte die damals gespielte Musik. Die Schule, die auf Ihn zurück geht, verfeinerte diese Form asisatischer Musik. Erst als 1871 die Fuke-Sekte aufgelöst wurde, gelangte die Shakuhatchi in den weltlichen Bereich der japanischen Musikkultur. Die Exklusivität des Shakuhatchispiels endete im 19. Jahrhundert. Neue Schulen wurden gegründet.

    Es setzte ein Säkularisierung ein. Die Shakuhachi wurde zum „Musikinstrument“, befreit von seiner religiösen Bedeutung. Jetzt wurde die Shakuhatchi auch Kammermusikalisch eingesetzt.

    Ein exzellentes Beispiel für diese Musik findet sich auf dieser CD, die mir vor vielen Jahren ein japanischer Freund geschenkt hat:

    LG
    corda vuota

  • Hallo Corda Vuota,

    die habe ich auch und finde die Musik auch sehr schön.

    Ich habe mit Kambodscha angefangen, da Arcangelo explizit nach südost-asiatische Musik gefragt hat. Aber natürlich gibt es auch in China, Japan, Indien etc, etc wahnsinnig viel zu entdecken.

    Im Gegensatz zu der Kambodschanischen Musik, fällt mir der Zugang zur japanische Shakuhachi-Musik leichter. Wahrscheinlich basiert das auf einem Mißverständnis, macht aber nix. Andere japanische Traditionen (z.B. Gagaku) sind mir hingegen völlig verschlossen.

    Wer noch in Japan bleiben möchte sollte sich vielleicht auch mal das anhören:

    "

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    "

    (leider nur ein kurzer Ausschnitt).

    Die Sängerin begleitet sich selbst auf der Satsuma Biwa (eine Art Laute mit 5 Saiten). Es gibt verschiedene Formen der Biwa, jeweils mit eigenem Gesangstil und Repertoire. Die Satsuma Biwa enstandt im 16. Jhdt. Die Stücke behandeln z.B. Helden-Epen, historische Konflikte aber auch Schilderungen eines galanten Festes. Es ist wohl eher eine Form der Rezitation. Aber obwohl ich nichts verstehe, wirkt diese Musik stark auf mich. Stundenlang kann ich das natürlich nicht hören, da fehlt dann doch das Textverständnis. Das Paradoxe ist: Sie wirkt auf mich wie eine Zeremonie, ein Ritual ist aber rein weltlichen Ursprungs. So kann man sich täuschen.

    Wenn ich so weiter mache, habe ich bald meine "Weltmusik"-Diskothek vorgestellt 8+)

    Viele Grüße,

    Melanie

    With music I know happiness (Kurtág)

  • An alle die sich an diesem Faden beteiligt haben: vielen Dank für eure Hinweise!

    Je mehr ich mich mit der Musik dieser Weltgegend beschäftige, um so mehr wird mir klar, dass die Südostasiatische Musik für mein Gehör doch etwas zu speziell ist 8|

    Aber: warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Na ja - zumindest etwas näher. Geographisch. Und vom Höreindruck dicht bei. Aber hört doch einfach mal selbst:

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    Oud solo (Youtube) :thumbup:

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    P.S.
    das scheint richtig Kunstmusik zu sein - ich meine: da is' nix von Ritualen zu erkennen

    Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.

    Noam Chomsky

  • Die sich hier anschließenden Beiträge, in denen es wieder um das Verhältnis von Musik und Ritual ging, habe ich in den Thread Musik und Ritual verschoben um die beiden Diskussionsstränge zu trennen. Hier soll es um konkrete Musikbeispiele aus anderen Kulturräumen gehen.

    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Ich weiß nicht, ob dieser Thread noch aktuell ist, aber interessant ist er allemal.

    Da könnte ich vielleicht sogar etwas beisteuern.

    Und fange einfach mal an. Lasse jetzt mal die "Kammermusik" beiseite, die es natürlich auch gibt.

    Chinesische Oper !!!

    Das ist ein sehr weites Feld. Und klingt teilweise recht "schräg".

    Daher probiere ich es mal mit dieser Arie "Baoyü beweint die verstorbene Lin Daiyü" aus der Yüejü-Oper "Der Traum der roten Kammer".

    http://6.cn/watch/4157913.html

    Yüejü-Opern klingen für unsere europäischen Ohren melodischer als die Peking-Opern.

    Diese Stelle ist ungeheuer ausdrucksvoll und hervorragend gesungen, es ist eine alte Aufnahme / Verfilmung aus den 50er Jahren.

    Jia Baoyü, Sohn aus reicher Familie, sollte seine Kusine Baochai heiraten, doch er liebte die kränkelnde, melancholische Lin Daiyü. Er verweigert die Heirat mit Baochai. Da greift die Familie zu einem Trick: Er dürfe Lin Daiyü heiraten, dürfe sie jedoch vor der Hochzeit nicht mehr treffen, nicht mehr sehen. Inzwischen wird aber doch alles für eine Heirat mit Baochai vorbereitet. Lin Daiyü erfährt davon, denkt Baoyü hat ihre Liebe verraten und stirbt an gebrochenem Herzen. Baoyü entdeckt erst bei der Hochzeitsfeier, daß seine Braut Baochai und nicht seine geliebte Lin Daiyü ist, und stürmt davon, um Lin Daiyü zu suchen. Er kommt in ihr Zimmer, doch dort ist nur noch ihre Zofe und der Seelenaltar.

    Verzweifelt fängt er an, wundervoll und herzzerreißend zu singen: "Ich bin zu spät gekommen !!!! Man hat mich getäuscht, betrogen !!!! usw....

    Baoyü verläßt daraufhin sein Zuhause und wird Mönch.

    Viele Grüße

    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


  • Hallo allerseits,

    ich weiß zwar nicht, ob das überhaupt jemand angehört hat, und falls ja, ob es gefallen hat. Aber wenn ich nun schon einmal dabei bin aus derselben chinesischen Yüejü-Oper " Der Traum der roten Kammer " hier noch eine andere Schlüsselszene: " Lin Daiyü verbrennt ihre Gedichte " :

    "http://www.tudou.com/programs/view/ppY-Txttqv8/"

    Lin Daiyü, die schon immer kränklich war, hat erfahren, daß Jia Baoyü eine andere heiraten wird. Daraufhin bricht ihr das Herz und ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. Voller Traurigkeit und Verzweiflung verbrennt sie schließlich all die Gedichte, die sie früher vor allem auch für Baoyü geschrieben hat. (Kurz darauf stirbt sie, hier nicht zu sehen).

    Die Yüejü-Oper, die aus der Gegend von Shanghai stammt, wird übrigens nur von Frauen gesungen, und zwar nicht auf Hochchinesisch, sondern in einem mittelchinesischen Dialekt.

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
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    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


  • Hier im Thread wurde auch die Frage nach südostasiatischer Musik gestellt.

    In Indonesien gibt es bekanntlich Gamelanmusik, die auch sehr faszinierend sein kann, je nachdem, was man hört. Jetzt aber etwas anderes:

    Besonders schön finde ich die melancholische Flöten- und Zithermusik aus West-Java, Typ "Kecapi suling" .

    Davon gibt es natürlich verschiedene Stücke, hier drei Beispiele:


    "

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    Und hier noch eine (für meine Ohren) sehr schöne sundanesische Gamelanmusik : " Sabilulungan ", auch mit indonesischer Flöte:

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    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


    Einmal editiert, zuletzt von amamusica (22. Juli 2011 um 22:45)

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