Lieber Robert!
Beim "Ring" ist aber auch Baldrian ein probates Mittel, da kann man herrlich schlafen um nur aufzuwachen wenn "Starke Scheite" geschichtet werden.
Liebe Grüße sendet Dir Peter aus dem recht kühl gewordenen Wien.
Lieber Robert!
Beim "Ring" ist aber auch Baldrian ein probates Mittel, da kann man herrlich schlafen um nur aufzuwachen wenn "Starke Scheite" geschichtet werden.
Liebe Grüße sendet Dir Peter aus dem recht kühl gewordenen Wien.
Den " Ring ", lieber Peter, habe ich bisher jedes Mal hellwach erlebt. Ich habe eher Probleme damit, mich nach der Aufführung dem Sog der Musik Wagners schlafend zu entziehen !
Ciao. Gioachino :juhu:
Den " Ring ", lieber Peter, habe ich bisher jedes Mal hellwach erlebt. Ich habe eher Probleme damit, mich nach der Aufführung dem Sog der Musik Wagners schlafend zu entziehen !
Den Ring hab ich auch hellwach erlebt- vor fast 30 Jahren in Frankfurt unter der Regie von Ruth Berghaus. Ein nachträglich zu lobpreisender Lehrer und ( gottseidank kritischer) Wagnerianer hat mich blutjunges Mädel dahinein geschleppt und erstmal fürs Leben und die Oper verdorben. Ich habe Jahre gebraucht, um mich davon zu erholen-Wagner sollte meines Erachtens erst ab 25 oder sogar 30 freigegeben werden. Erst wenn man über Thomas Manns Wälsungenblut laut lachen und im Lohengrin beruhigt einschlafen kann, ist man reif, sprich den Versuchungen definitiv gewachsen .
Erst wenn man über Thomas Manns Wälsungenblut laut lachen und im Lohengrin beruhigt einschlafen kann, ist man reif, sprich den Versuchungen definitiv gewachsen .
Wer ist denn »man«? - Oh, du generalisiertes »Ich«, das sich in jedem andern findet und jeden andern in sich selbst.
Adieu,
Algabal
und im Lohengrin beruhigt einschlafen kann, ist man reif, sprich den Versuchungen definitiv gewachsen .
Reif, um gepflückt zu werden?
Liebe Fairy Queen, dunkel ist Deiner Rede Sinn :hide:
calisto
Erst wenn man über Thomas Manns Wälsungenblut laut lachen und im Lohengrin beruhigt einschlafen kann, ist man reif, sprich den Versuchungen definitiv gewachsen .
Welchen Versuchungen? Sex? Alkohol? Schokolade? Roulett? Macht? Dem Leben an und für sich?
Der Versuchung einzuschlafen bin ich bei Wagner übrigens noch nie erlegen. Vielleicht klappt's morgen: Lohengrin in Mannheim.
und dann war da die Dame die aus dem Parsifal kam, sah das es regnete und meinte "Auch das noch".
:mlol: :mlol: :mlol:
Mit Opern- oder Konzertschlaf kann ich nicht dienen. Nur im Kino hatte ich einmal einen Aussetzer.
Renate
Liebe Renate!
Im Kino, da bin ich nur bei den "Zehn Geboten" einmal eingeschlafen, deshalb weiß ich sie bis heute nicht alle.
Liebe Grüße sendet Dir, mit Handkuss, Peter aus Wien.
Kino: ich sage nur: "Spiel mir das Lied vom Tod" und sämtliche "Star Wars" Episoden... :faint: :faint:
Bei beiden hat es mich dahin gerafft....
LG Lotte
Kino: ich sage nur: "Spiel mir das Lied vom Tod" und sämtliche "Star Wars" Episoden... :faint: :faint:
Bei beiden hat es mich dahin gerafft....
LG Lotte
Warum geht man überhaupt in alle ?
Zitat von »FairyQueen«
Erst wenn man über Thomas Manns Wälsungenblut laut lachen und im Lohengrin beruhigt einschlafen kann, ist man reif, sprich den Versuchungen definitiv gewachsen .Wer ist denn »man«? - Oh, du generalisiertes »Ich«, das sich in jedem andern findet und jeden andern in sich selbst.
Das kam wahrscheinlich direkt aus dem »Über - man« !
und dann war da die Dame die aus dem Parsifal kam, sah das es regnete und meinte "Auch das noch".
:mlol:
Warum geht man überhaupt in alle ?
Warum geht man dafür überhaupt ins Kino? Fernsehschlaf ist preiswerter!
Liebe Lotte, immerhin hat dich die Mundharmonika nur in den Schlaf und nicht in den Tod gelullt! Man soll dankbar sein für kleine Gnaden.
LG
Juli
In Konzert oder Oper einschlafen?! Banausen!!! Wenn's so öde ist, dann gehe ich lieber in der Pause...OK, einmal habe ich vielleicht ein wenig "geruht", mein erster und auch einziger Freischütz (Staatsoper Berlin) war sehr langweilig und überwiegend sehr schlecht gesungen.
Ich gestehe allerdings, mich hat es mal im Theater erwischt. Faust I + II in Saarbrücken, Pflichtveranstaltung Deutsch-LK. Ich bin irgendwann Mitte des ersten Teils weggenickt und erst kurz vor Schluss wieder wach geworden. Und konnte dann der Handlung nicht mehr folgen, weil der Darsteller des Faust gewechselt hatte (waren derer insgesamt 4) und ich nicht wusste, wer der fette, hässliche Alte auf der Bühne sein sollte. Teil II habe ich mir dann erspart...
LG
Rosenkavalier
Das kam wahrscheinlich direkt aus dem »Über - man« !
:mlol: :mlol: :mlol:
Wenigstens einer der mich versteht! Über-Mann wâre aber noch besser.
Lieber Rosenkavalier, wir haben immerhin gemerkt, dass wir Banausen sind und sind dann in der Pause wirklich gegangen. Und da uns kein Schwan serviert wurde, war das Essen allemal besser als der Rest der Oper.
Tja nun, schön kann kann man es nicht nennen, was mir dazu einfällt, sondern eher zwischen peinlich und schade.
Und Schlaf auch nicht, denn die sowjetischen Theatersessel verhinderten dies zielsicher. Wahrscheinlich näherten sich hier die Sichtweisen denen von Wagner an, allerdings weniger mit der Begründung, dass dem bräsigen Bürgertum seine Bequemlichkeit auszutreiben sei beim Konsumieren gewichtiger geistiger Nahrung, denn das gab es ja nicht mehr, sondern eher mit dem Hintergedanken, nun eben dem Proletariat mit scheinbar subtilen Mitteln aktivierender Sitzkultur zu positiven Ergebnissen bei der Erfüllung des kulturellen Lernzieles zu verhelfen.
Naja, irgendwie kommt es bei den Opernbeflissenen aller sozialen Schichten aufs Gleiche raus in diesem Punkt und ein Teil des deutschen Gastproletariats in Form meiner Person schlief also nicht wirklich, sondern hing nur noch von harten Sitzmöbel aufrecht gehalten, quälenden Gedanken an waagrechte weiche Unterlagen nach, die den musikalischen Genuss schwer in den Hintergrund drängten.
Gegenstand dieser kulturellen Umnachtung war ein Don Giovanni in einem Moskauer Opernhaus (nicht das Bolschoi, ich weiß es nicht mehr, wo) und das Motiv der schlechten Manieren war keineswegs Desinteresse am Opernteil des Reiseprogramms, sondern schlichte Erschöpfung, denn das Zurücklegen tausender Kilometer, wenn auch mit Flugzeug und Zug, sowie das Kreieren findiger Mathoden zur Erlangung trink- und - im Magen - spaltbarer Materialien in Zeiten staatlich verordneter Alkoholfeindlichkeit machte Teile des Urlaubs zu wahrhaft harter Arbeit:-)
Ergo: Hier hatte der Konzert - Sekundenschlaf keine lebensgefährliche Wirkung, entsprang aber einer Fehlpositionierung der Bedürfnispyramide oder einfacher, frei nach Brecht: Erst das Pennen, dann die Kultur!
Nasdrowje - Womm! :juhuu:
Ich habe einen eigenen Schalf anzubieten: Bei einer Konzertreihe in Englischen Schulen - also stets vormittags- gab es ein Programm, in dem die Streicher endlos lang ihr Zeug (Vivaldi etc) strichen. Wir Bläser waren schläfrig, denn am Abend zuvor galt es, die Ehre der Deutschen als Biertrinker zu verteidigen.
Und so knallte mein mühsam balancierter Kopf während einer sicher unsäglichen Wiedergabe von Elgars Streicherserenade auf das Horn, das auf meinen Knien lag. Das Instrument schepperte lautstark zu Boden und der erste Hornist, ebenfalls eingeschlafewn, stand auf und verbeugte sich schlaftrunken.
Das Gelächter war insofern tröstlich, als die größte Beule nie ganz aus dem schönen Hoyer-Horn ging...
Einen Fremdschlaf habe ich auch noch: Im Schlussbild von Schostakowitschs "Lady Mac.....) ziehen ja Strafgefangene nach Sibirien. Man hätte sie nicht mit Kissen und Schalafsack ausstatten sollen. Nach der Mord/Selbstmordszene war einer meiner Mitchoristen so tief eingeschlafen, dass wir Gewalt anwenden mussten. Glücklicherweise war das in der Inszenierung unauffällig.
Eingeschlafen bin ich bis jetzt noch nie in einer Oper. Vielleicht liegt das an meinem noch relativ jungen Alter (26), vielleicht aber auch daran, dass ich nur in Opern gehe, die mir gefallen und denen ich begeistert zuhöre, bzw. mit Konzentration aufs Orchester höre, und nicht einfach nur passiv da sitze und es hinter mich bringe.
Da muß ich jetzt auch noch etwas beisteuern:
Vor ein paar Jahren hatte ich, ausgehend von ein paar Takten in einer Brahms-für-Kinder-Kassette, das "Deutsche Requiem" von Brahms entdeckt.
( )
Als es dann ein Konzert gab, besorgte ich mir eine Karte und freute mich sehr. Doch dann war ich plötzlich an genau dem Tag verhindert !!!
Um die Karte nicht verfallen zu lassen, schenkte ich sie der Oma.
Nach dem Konzert war die ältere Dame doch recht schweigsam, was die Aufführung anbelangte. Es sei "etwas laut, viele Sänger" gewesen.
So richtig begeistert klang das für mich nicht.
Bis irgendwann herauskam, daß an just dem Tag bei ihr recht viel losgewesen war, so daß sie ihren Mittagsschlaf nicht halten konnte.
So ist sie dann nach ein paar Takten eingenickt, und ist erst kurz vor Schluß wieder aufgewacht.
Kurz und gut, sie hat das Requiem bis auf die paar ersten und letzten Töne komplett verpennt... ( ) !
amamusica
Der Versuchung einzuschlafen bin ich bei Wagner übrigens noch nie erlegen. Vielleicht klappt's morgen: Lohengrin in Mannheim.
Hat bei mir auch erst ein mal geklappt: Einen ganzen 1. Aufzug Walküre lang weilte ich in Morpheus‘ Reich.
Ich muss gestehen: Ich bin regelmäßiger Konzertschläfer. Im Sinfonischen akkerdings öfter als bei der Oper. Meine Scham hält sich auch sehr in Grenzen: Ich habe Sitztechniken, in denen ich unauffällig und vor allem geräuschfrei ein Nickerchen halten kann. Meist ist das ja auch nur ein leichter Schlummer für 5 Minuten.
Ich finde es übrigens wirklich normal, dass mir (und anderen) nach einem erlebnis- und oft anstrengungsreichen Tag die Augen zufallen, sobald ich in einem Raum zur Ruhe komme, in dem das Licht ausgeht und Musik ertönt.
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