Euer schönster Konzertschlaf?
Es ist April - Zeit der Frühjahrsmüdigkeit!
Der Konzert-, Theater-, Opernschlaf ist der schönste, aber leider auch der teuerste Schlaf.
Soweit ich mich erinnern kann, bin ich erstmals vor vielen Jahren im Leipziger Schauspielhaus während einer Vorstellung von Shakespeares König Lear eingenickt. Aufgeweckt wurde ich damals leider durch mehrere unsanfte Stöße mit dem Ellbogen meines Sitznachbarn. Ich kann daher nicht völlig ausschließen, auch ein wenig geschnarcht zu haben.
Weiterhin entsinne ich mich eines Konzertschlafs während eines Klavierabends mit Alfred Brendel, aus dem ich erst durch den Schlussapplaus gerissen wurde. Besonders entsetzt hierüber zeigt sich noch immer Pronath Juniors Klavierlehrer. Von ihm und meinem Sohn (10 Jahre alt) muss ich mir immer wieder vorhalten lassen, welch ein Snob ich bin, wenn ich mich von Brendel in den Schlaf spielen lasse.
Dabei hält mein Sohn bis jetzt den absoluten Rekord, der während eines Symphoniekonzerts vom zweiten Satz des Violinkonzerts von Sibelius sogar über die Pause hinüber bis zu den Schlusstakten von Beethovens 5. Symphonie nicht wachzukriegen war.
So, nachdem ich mir ein Herz gefasst und Euch meine Schlaferlebnisse gebeichtet habe, bin ich auf Eure Erfahrungsberichte gespannt.
Habt keine Scheu...
Viele Grüße
Frank