NAXOS - Empfehlenswerte Zyklen und Komponistenportraits

  • Zitat

    Ganz meine Meinung, den Roussel betreffend. Es gibt zweifellos (ältere) Naxos-CDs in recht hausbackenen Interpretationen oder in eher durchschnittlicher Klangqualität, welche man wegen des Repertoires trotzdem braucht, wenn einen Letzteres interessiert.

    Aber in den letzten Jahren finden sich in zunehmendem Maße CDs interessanter Werke in gleichermaßen guter Interpretation wie Klangqualität.


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    Das ist mal eine völlig unvollständige Auflisutng an Einspielungen, die man blind kaufen kann. Teilweise gibt es aus dem Hochpreis-Bereich Vergleicheseinspielungen, die nur bedingt besser oder gleichwertig sind.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • ich kenne eine ganze Reihe von Naxos-Aufnahmen, die ich als hochklassig bezeichnen würde (z. B. die Roussel-Orchesterwerke mit Stephane Denève und dem Royal Scottish National Orchestra).

    Oh - es lag mir völlig fern, eine weitere respekteinflößende, weil kompetenzverdachtstimulierende Coverschlacht zu provozieren, vor derer argumentativem Gewicht natürlich jede weitere Diskussion absurd erscheinen mag.

    Dass Naxos einige sehr hörenswerte Aufnahmen produziert hat, ist mir auf verschiedenen Wegen bereits zugeraunt worden. Wenn ich genau hinsehe, finde ich vielleicht sogar das eine oder andere Beispiel im CD-Regal. ;+)

    Ich habe großen Respekt vor dem Lebenswerk von Klaus Heymann, vor dem, was er mit Werken aus der zweiten Reihe, Orchestern aus der zweiten Reihe und Dirigenten aus der zweiten Rehe (bitte nehmt nur alles in allem, einige Ausnahmen von diesem kühnen Statement sind mir bekannt ...) erreicht hat. Dass es überhaupt gelungen ist, ein Label im Billigsegment zu platzieren, wo gerade die hochwertige CD erschienen war.

    Men Anliegen war nur dieses:

    Vielleicht gibt ja die schöne Vorstellung, ein Weltunternehmen von so hohem Renommee wie Naxos könne einfach nach eigener Wahl ein "Orchester nehmen", die Wirklichkeit nicht in allen Aspekten angemessen wieder.

    Orchester haben Terminpläne und Repertoirevorstellungen - wäre wirklich jedes Orchester bereit, jedes Werk aufzunehmen, wenn nur die Kohle stimmt? Und hat Naxos die Kohle, um eines der "Big Five" in den USA oder das Concertgebouw, das Gewandhaus, das Philharmonia, das LSO, das LPO, die Wiener oder die Berliner Philharmoniker zu bezahlen? Und würden diese Orchester sich, nicht zuletzt wegen der aktuellen Politik der hauseigenen Labels, sich wirklich darauf einlassen?

    Bestand der Charme von Naxos nicht darin, mit Werken aus der zweiten Reihe, Orchestern aus der zweiten Reihe und Dirigenten aus der zweiten Rehe (Liebe Freunde, bitte nehmt nur alles in allem, einige Ausnahme von diesem kühnen Statement sind mir bekannt ...) Achtungserfolge zu erzielen? Welches Top-Orchester würde nun das Risiko eingehen, bei Naxos zu veröffentlichen? Welch Reputationsverlust, falls die Aufnahme nicht ganz so gut bei der Kritik ankommt wie die wohlwollend beschriebenen Aufnahmen der zweiten Reihe? Die Underdogs top, die Stars flop? Nee, oder ...? ;+)

    Die großen Orchester arbeiten alle an ihrem Profil als Marke. Der Wind wird härter, da braucht man offenbar eine sichtbare und vor allem vermarktbare Identität. Was ist beim Concertgebouw besonders? Beim Gewandhaus? Bei den vier großen Orchestern, die sich alleine in London auf den Füßen stehen? Die Marke wird aufgebaut bis hin zum eigenen Label. Was würde es nun für das Profil eines großen Orchesters bedeuten, sich mit dem Billiglabel Naxos einzulassen? Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft einen Autokorso im Daewoo oder Dacia macht, können wir ja nochmal drüber reden. Womit ich nichts gegen die Autos der genannten Marken gesagt haben will.

    Und selbst wenn ein Top-Orchester willens wäre und selbst wenn man handelseinig über Repertoire, Vergütung, Dirigent würde - da gibt es immer noch Terminpläne. Ich bin nicht ganz sicher, wie lange Naxos im Voraus plant, planen kann, und ob das dazu kompatibel ist.

    Die Vorstellung, Naxos könne einfach "ein Orchester nehmen", die da so locker-flockig und mit scheinbarer Weltkennerschaft der Prozesse im Vorfeld von Orchesteraufnahmen dahingeschrieben wurde, scheint mir aus meinem kleinen persönlichen Blickwinkel etwas naiv. Daran ändern auch die teilweise ausgezeichneten Aufnahmen bei Naxos nix. Meine ich.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Orchester haben Terminpläne und Repertoirevorstellungen - wäre wirklich jedes Orchester bereit, jedes Werk aufzunehmen, wenn nur die Kohle stimmt? Und hat Naxos die Kohle, um eines der "Big Five" in den USA oder das Concertgebouw, das Gewandhaus, das Philharmonia, das LSO, das LPO, die Wiener oder die Berliner Philharmoniker zu bezahlen? Und würden diese Orchester sich, nicht zuletzt wegen der aktuellen Politik der hauseigenen Labels, sich wirklich darauf einlassen?


    Das LPO ist auf Naxos mit den Brahms-Symphonien unter Leitung von Marin Alsop vertreten. Und mit dem Philharmonia gibt es Maxwell Davies, Saint-Saëns (Klavierkonzerte) sowie Rimsky-Korsakow auf Naxos. Das LSO und das Philharmonia spielen bei einigen der Stravinsky- und Schönberg-Aufnahmen Robert Crafts, allerdings sind das mW keine originären Naxos-Aufnahmen, sondern Übernahmen von, wenn ich mich recht erinnere, Koch-Schwann. Bei den Ginastera-Aufnahmen von Gisele Ben-Dor mit dem LSO bin ich mir nicht sicher, ob es nicht auch Übernahmen von einem anderen Label sind.

    :wink:

  • Und hat Naxos die Kohle, um eines der "Big Five" in den USA oder das Concertgebouw, das Gewandhaus, das Philharmonia, das LSO, das LPO, die Wiener oder die Berliner Philharmoniker zu bezahlen?

    Das LPO ist auf Naxos mit den Brahms-Symphonien unter Leitung von Marin Alsop vertreten. Und mit dem Philharmonia gibt es Maxwell Davies, Saint-Saëns (Klavierkonzerte) sowie Rimsky-Korsakow auf Naxos.


    Na, dann ist die gestellte Frage für zwei der zwölf Genannten nun beantwortet - also ja! - danke! :vv:

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Es ist kaum zu bestreiten, dass Naxos in der Anfangszeit eine Reihe wenig sorgfältiger, offenbar sehr schnell produzierter Aufnahmen mit eher preiswerten Musikern (meist aus dem damals noch existierenden oder gerade sich auflösenden "Ostblock") gemacht hat.
    Andererseits gibt es auch schon aus den späten 1980ern sehr gute Naxos-Aufnahmen oder jedenfalls solche, deren erstklassige professionelle Qualität außer Frage steht (gleich, was man von den Interpretationen halten mag), z.B. Jando, Kliegel, Kodaly oder Eder Quartett.
    Und wenn man sich den Katalog von Vollpreis-Indy-Labels wie Chandos, Hyperion, BIS, Dacapo etc. anschaut, wird man wohl kaum behaupten wollen, dass die dortigen Orchester per se und automatisch besser sind als die bei Naxos. Die sind nämlich oft eher noch weniger bekannt...

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Andererseits gibt es auch schon aus den späten 1980ern sehr gute Naxos-Aufnahmen oder jedenfalls solche, deren erstklassige professionelle Qualität außer Frage steht (gleich, was man von den Interpretationen halten mag), z.B. Jando, Kliegel, Kodaly oder Eder Quartett.

    Sicher. Vor allem die CDs mit dem Kodály-Quartett, da wiederum (damals mangels preiswerter Konkurrenz) vor allem Haydn, und die CDs mit Maria Kliegel haben sich wohl (mMn auch zu Recht) sehr gut verkauft. In wie weit dies aber bspw. auch für die GA der Beethoven-Sonaten mit Jandö gilt, weiß ich nicht und bin in diesem Fall eher skeptisch.

    Und wenn man sich den Katalog von Vollpreis-Indy-Labels wie Chandos, Hyperion, BIS, Dacapo etc. anschaut, wird man wohl kaum behaupten wollen, dass die dortigen Orchester per se und automatisch besser sind als die bei Naxos. Die sind nämlich oft eher noch weniger bekannt...

    Hat ja auch niemand behaupt.

    Menno, es ging nur um die Frage, ob Naxos sich einfach ein Orchester aussuchen könne, und die würden - überspitzt gesagt - unabhängig von Terminkalender, Repertoirefragen, Dirigentenfragen und Renommeefolgen alles stehen und liegen lassen und für Naxos aufnehmen. Das ja wohl eher nicht. Das gilt genauso für Chandos, Hyperion, BIS, DaCapo usw., richtig.

    Kann man die Postings #2471-81 vielleicht in den Naxos Thread verschieben?

    Verdopple.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • In wie weit dies aber bspw. auch für die GA der Beethoven-Sonaten mit Jandö gilt, weiß ich nicht und bin in diesem Fall eher skeptisch.


    Jandós Beethoven, so weit ich ihn habe, und sein Schubert bzw. Haydn sind alle sehr gut. Von Kodálys bin ich überhaupt nicht begeistert und die von Maurice gezeigte Bartók-CD mit György Pauk und Antoni Wits Orchester sehe ich auch nicht bei den besseren Aufnahmen - genauso wenig wie fast alle Bartók-Aufnahmen bei Naxos. Von den vielen Naxos-Aufnahmen, die ich habe, gibt es nur wenige, die sich bei mir gegenüber Konkurrenzaufnahmen behauptet haben: Jandó ist - trotz übemenschlichen Pensums - fast immer hervorragend und ebenfalls top-besetzt sind auch manche Aufnahmen barocker Kammermusik (van Dael, ter Linden, Holloway, etc..). Ziemlich gut finde ich auch die neuen Aufnahmen der Seattle Symphony unter Gerard Schwarz.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • off topic

    Zitat

    Oh - es lag mir völlig fern, eine weitere respekteinflößende, weil kompetenzverdachtstimulierende Coverschlacht zu provozieren, vor derer argumentativem Gewicht natürlich jede weitere Diskussion absurd erscheinen mag.


    Werter MB!

    Diese Formulierung klingt unter uns halbintellektuellen Pfarrerstöchtern nun einmal fürchterlich bissig. Ich bin bereit, Abbitte zu leisten, sollte es ausschließlich freundlich gemeint gewesen sein.

    Aber wozu? Maurice hat sich die Mühe gemacht, gelungene NAXOS-Produktionen einzustellen. Dafür bin ich beispielsweise sehr dankbar, weil ich das Repertoire zum Teil nicht kenne - Penderecki finde ich auch ganz ausgezeichnet - und somit angeregt werde, nachzuhören, nachzulesen ... zu erwerben. Eine Diskussion wiederum kann sich daraus allenthalben entfalten. Dazu trägt Maurice bei, er beleidigt niemanden, macht sich nicht wichtig in dieser Mail, bleibt sachlich und ist in keiner Weise off topic - das bin ich jetzt, zugegebenermaßen.

    Gurnemanz wiederum ist beinahe noch unschuldiger ... :P

    Könnten wir nicht freundlicher miteinander? Wir sind doch erwachsene Menschen.

    Nichts für ungut!

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Diese Formulierung klingt unter uns halbintellektuellen Pfarrerstöchtern nun einmal fürchterlich bissig.

    Nun, "fürchterlich bissig" ist sie nicht gemeint - eher pointiert. Wobei der "Point" zugegebenermaßen die Gestalt einer Nadelspitze hat. Das ist durchaus so beabsichtigt, ja.

    er beleidigt niemanden

    Hat ja auch niemand behauptet.

    Maurice hat sich die Mühe gemacht, gelungene NAXOS-Produktionen einzustellen.

    Er hat sich die Mühe gemacht, Bilder einzustellen. Aber was ist der argumentative Wert dieser Coverflut? Man stellt ein Coverbild ins Netz, und damit ist die Aufnahme final als besonders gelungen nachgewiesen? Ich bitte dich .. ;+) ... denn:

    Wir sind doch erwachsene Menschen.

    Könnten wir nicht freundlicher miteinander? Wir sind doch erwachsene Menschen.

    Natürlich "könnten" "wir". Aber hier erschließt sich mir Deine Argumentation nicht ganz. Du stellst "freundlicher" in den kausalen Zusammenhang - so nehme ich es wahr - mit "erwachsen". Kannst Du mir das bitte nochmal - freundlich - erläutern? Meine Lebenswirklichkeit ist in dem von Dir benannten Kausalzusammenhang nicht ganz zutreffend abgebildet. ;+)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • [...] sehe ich auch nicht bei den besseren Aufnahmen - genauso wenig wie fast alle Bartók-Aufnahmen bei Naxos. Von den vielen Naxos-Aufnahmen, die ich habe, gibt es nur wenige, die sich bei mir gegenüber Konkurrenzaufnahmen behauptet haben: Jandó ist - trotz übemenschlichen Pensums - fast immer hervorragend [...]


    Da bin ich jetzt etwas konfundiert. :S Ich habe einige Bartók-CDs von Naxos, die mir soweit gut gefallen, nämlich 3 CDs Klavier solo und noch die Klavierkonzerte mit Jandó. In welche Kategorie gehören die jetzt?

    :wink:


  • Da bin ich jetzt etwas konfundiert. :S Ich habe einige Bartók-CDs von Naxos, die mir soweit gut gefallen, nämlich 3 CDs Klavier solo und noch die Klavierkonzerte mit Jandó. In welche Kategorie gehören die jetzt?

    :wink:


    Ich schrieb bewusst "fast alle", Jandó ist nämlich auch hier ausgenommen. Die Klavierkonzerte finde auch ich ziemlich gut, aber eben v.a. wegen Jandó, und seine Klavier-Solo mit Bartók sind ebenfalls sehr gut, wobei ich hier aber Zoltán Kocsis doch noch etwas lieber höre. Kleiner Nachtrag: mit den Aufnahmen von Zoltán Kodálys Kammermusik von Naxos bin ich hoch zufrieden.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Bitte alles - dreieinhalb diesbezügliche Beiträge - dorthin verschieben, wo sie hingehören!

    Werter MB!

    1. Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich habe überhaupt nichts gegen Dich - und in einem meiner letzten Beiträge mich erst wieder gefreut, dass wir Sibelius 4 mit Berglund ganz ähnlich hören.

    2. Ich habe doch ganz klar begründet, warum ich die "Bilderflut" keineswegs für überflüssig halte. Es steht doch dort. Maurice hält diese Aufnahmen für gelungen. Daraus folgt ohnehin nicht automatisch, dass auch ich sie für gelungen halte, nicht einmal dann, wenn er dies jeweils mit fünf Sätzen erläutert. Aber ich habe eine Anregung bekommen. Gut, noch besser wären Erläuterungen. Hast Du da immer die Zeit dafür?

    3. Lass es mich so formulieren: Wir sollten freundlicher miteinander umgehen.

    4. Du hast Recht - ohne Wenn und Aber. Erwachsen und freundlich sind keine echten Bezugsgrößen. Leider.

    Pax nobiscum!

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Zitat


    Zitat

    Oh - es lag mir völlig fern, eine weitere respekteinflößende, weil kompetenzverdachtstimulierende Coverschlacht zu provozieren, vor derer argumentativem Gewicht natürlich jede weitere Diskussion absurd erscheinen mag.

    Werter MB!

    Zitat

    Diese Formulierung klingt unter uns halbintellektuellen Pfarrerstöchtern nun einmal fürchterlich bissig. Ich bin bereit, Abbitte zu leisten, sollte es ausschließlich freundlich gemeint gewesen sein.

    Aber wozu? Maurice hat sich die Mühe gemacht, gelungene NAXOS-Produktionen einzustellen. Dafür bin ich beispielsweise sehr dankbar, weil ich das Repertoire zum Teil nicht kenne - Penderecki finde ich auch ganz ausgezeichnet - und somit angeregt werde, nachzuhören, nachzulesen ... zu erwerben. Eine Diskussion wiederum kann sich daraus allenthalben entfalten. Dazu trägt Maurice bei, er beleidigt niemanden, macht sich nicht wichtig in dieser Mail, bleibt sachlich und ist in keiner Weise off topic - das bin ich jetzt, zugegebenermaßen.

    Gurnemanz wiederum ist beinahe noch unschuldiger ... :P

    Könnten wir nicht freundlicher miteinander? Wir sind doch erwachsene Menschen.


    Nein, kann er nicht , und er will auch nicht. Vermutlich hält er seine eigene Kompetenz und Selbstverliebtheit für so wichtig in diesem Forum, dass er meint, jedem hier mit seinen Spitzfindigkeiten mitteilen zu müssen, was SEINER Meinung nach richtig oder falsch ist. Dieser Charakterzug zeigt halt den wahren Wert dieses Menschen. Freundlichkeit gegenüber Anderen ist halt auch eine Sache von, sagen wir mal, sozialem Umgang. Daran mangelt es halt bei einigen Leuten mehr, bei einigen Leuten weniger. Erwachsen und reif im Umgang mit seinen Mitmenschen sind eben doch zwei paar Schuhe. Zum Glück wissen das hier inzwischen vermutlich alle, die sich öfter oder länger hier im Forum tummeln.


    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • den wahren Wert dieses Menschen


    Maurice weiß nicht nur, ob eine Einspielung in Übereinstimmung mit dem Willen eines verstorbenen Komponisten ist, er weiß auch, wie viel ein Mensch wert ist. Chapeau! ;+)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich schrieb bewusst "fast alle", Jandó ist nämlich auch hier ausgenommen. Die Klavierkonzerte finde auch ich ziemlich gut, aber eben v.a. wegen Jandó, und seine Klavier-Solo mit Bartók sind ebenfalls sehr gut, wobei ich hier aber Zoltán Kocsis doch noch etwas lieber höre. Kleiner Nachtrag: mit den Aufnahmen von Zoltán Kodálys Kammermusik von Naxos bin ich hoch zufrieden.


    Ah, gut, dann lag das an meiner Wahrnehmung. Bei der Nennung von Bartók auf Naxos habe ich nämlich vor allem Jandós Klavieraufnahmen im Kopf, andere nicht so. :whistling:
    Kocsis auf Philips/Decca oder eher die neue Hungaroton-Serie? Und Danke für den Hinweis auf die Kodály-Kammermusik!

    :wink:

  • Zitat

    So ist es. Dazu gehört gerade in DEINEM Fall nicht viel. :D

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Könntet ihr vielleicht damit aufhören euch wechselseitig zu beharken?

    DANKE!

    Algabal für die Moderation

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Kocsis auf Philips/Decca oder eher die neue Hungaroton-Serie?


    Ich fürchte, dass sind - zumindest zum grössten Teil - dieselben Aufnahmen und nur von Hungaroton neu aufgelegt. Ansonsten kann ich aber die Aufnahmen im Rahmen der "Bartók New Series" praktisch vorbehaltlos empfehlen!

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

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