Wo wir so hingehen - Anstehende Besuche von Oper / Theater / Konzert

  • Prophete in Braunschweig

    Hallo,
    am 24.10. war ich in Braunschweig zu einer erschreckend schwach besuchten Aufführung des "Prophete" von Meyerbeer. Eine sehr gut gesungene Aufführung in einer passablen Inszenierung (ist natürlich immer Geschmacksache). Meyerbeer wird selten genug in Deutschland gespielt (z. Z. laufen in Nürnberg noch die "Hugenotten"). Man muß die Feste feiern, wie sie fallen. (Wenn man nach der Aufführung noch den Zug Richtung Hannover kriegen muß, ist Eile geboten, aber schaffbar ist es). Es ist sehr schade, wenn so gute Stücke durch schwache Besucherzahlen keine Chance auf den Bühnen haben.
    Schöne Grüße
    wegan

  • Morgen ist es endlich so weit und ich gehe in München in Die Soldaten von Alois Zimmermann unter der Leitung von Kirill Petrenko. Ich bin schon narrisch gespannt, auch wenn es sicher kein Ohrenschmaus à la Puccini werden wird:

    „Gestern, heute und morgen“ definierte Bernd Alois Zimmermann die Handlungszeit seiner 1965 in Köln uraufgeführten Oper nach dem Drama des Sturm und Drang-Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz. Schon Lenz war der Theaterästhetik seiner Zeit weit voraus und propagierte in seinen theoretischen Schriften die Auflösung der Einheit von Zeit, Ort und Handlung. Zimmermann schuf ein multimediales Musiktheater, bei dem sich durch das Neben- und Miteinander von riesigem Orchester, Bühnenmusik, Jazz-Combo, Elektronik, Tonband und Lautsprechern und durch die Mittel von Filmprojektion und Simultanbühne Handlungsebenen überlagern und Einzelschicksale sich in einem größeren Panorama der Zerstörung, von Vergewaltigung, Selbstmord und Mord spiegeln.

    Das Bürgermädchen Marie Wesener wechselt von Verehrer zu Verehrer, allesamt aus der Reihe der Offiziere und Soldaten, bis ihr der Ruf der Flatterhaftigkeit anhängt und sie zum Freiwild für die männliche Lust wird. Sie endet als Hure und Bettlerin. Ihr Fall kulminiert in Schreckensvisionen einer Jahrhunderte überspannenden Verrohung des Menschen, in das apokalyptische Bild einer endlosen Spirale sich wiederholender Zwänge und der Gewalttätigkeit des Menschen.

    Hier eine hochgelobte Aufnahme von den Salzburger Festspielen 2012

    :wink:

  • Morgen, 2.11., 18:00, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

    Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten


    Dirigent: Rasmus Baumann
    Inszenierung: Michael Schulz
    Bühne: Dirk Becker
    Kostüme: Renée Listerdal
    Chor: Christian Jeub

    Der Kaiser: Martin Homrich
    Die Kaiserin: Yamina Maamar
    Die Amme: Gudrun Pelker
    Barak: Urban Malmberg
    Sein Weib: Sabine Hogrefe
    Der Einäugige: Piotr Prochera
    Der Einarmige: Joachim G. Maass
    Der Bucklige: William Saetre
    Der Geisterbote: Dong-Won Seo
    Die Stimme des Falken: Dorin Rahardja
    Die Stimme des Jünglings: Hongjae Lim
    Die Erscheinung des Jünglings: Ingo Schiller
    Eine Stimme von oben: Dimitra Kalaitzi-Tilikidou
    Ein Hüter der Schwelle des Tempels: Alfia Kamalova
    u.a.

    Wir sind gespannt, wie ein mittleres Haus wie das MIR diese enorme Herausforderung bewältigt.

    :wink:


  • Dass ich jemals ein Konzert eines Mandolinenvirtuosen besuchen würde, hätte ich bis vor kurzem auch nicht gedacht...

    Do 27.11.2014, 19:30 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal)

    Avi Avital

    Werke von Johann Sebastian Bach (Violinpartita d-moll BWV 1004 und Violinsonate g-moll BWV 1001), Ernest Bloch, Yasuo Kuwahara und Avi Avital.

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Detlev Glanert: Solaris

    In einer Woche werde ich in der Oper Köln Detlev Glanerts "Solaris" besuchen. Momentan lese ich vorbereitend den gleichnamigen Roman von Stanislav Lem. Da bin ich auf die Interpretation sehr gespannt...

    Uwe

    Wenn alle ein klein wenig verrückter wären, dann wäre die Welt nicht so durchgedreht.

  • Auch mich zieht es nach Köln:

    Kölner Philharmonie 28.11.


    Paul van Zelm Horn; WDR Sinfonieorchester Köln. Jukka-Pekka Saraste

    Richard Strauss: Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur TrV 283 (1942)

    Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 (1881–83)


    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Mich zieht's mal wieder ins Schwäbische. Eben entschieden (ausschlaggebend: der Dirigent, von dem ich mir etwas erhoffe) und eine Karte erworben:

    21.12.2014, 16 Uhr
    Staatstheater Stuttgart

    Richard Wagner: Tristan und Isolde

    Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling, Regie und Dramaturgie: Jossi Wieler, Sergio Morabito, Bühne: Bert Neumann, Kostüme: Nina von Mechow, Licht: Lothar Baumgarte, Chor: Johannes Knecht

    Isolde: Christiane Iven, Brangäne: Katarina Karnéus, Tristan: Erin Caves, Kurwenal: Shigeo Ishino, König Marke: Liang Li, Melot: Alexander Hajek, Hirt: Torsten Hofmann, Steuermann: Motti Kastón, Stimme eines jungen Seemanns: Daniel Kluge, Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Morgen, 16.11., 18 Uhr, Leonard-Gläser-Saal Siegen

    W. A. Mozart: Requiem d-moll KV 626


    John Rutter: Requiem


    Anke Krabbe, Sopran
    Henriette Gödde, Alt
    Jussi Myllis, Tenor
    Kai-Uwe Schöler, Bass

    Philharmonischer Chor Siegen
    Chor des Städtischen Musikvereins Hamm
    Philharmonie Südwestfalen
    Dirigent: Lothar R. Mayer

  • Mich zieht's mal wieder ins Schwäbische. Eben entschieden (ausschlaggebend: der Dirigent, von dem ich mir etwas erhoffe) und eine Karte erworben:

    21.12.2014, 16 Uhr
    Staatstheater Stuttgart

    Richard Wagner: Tristan und Isolde

    Der Crambreling hat mich noch nie entäuscht. Auch bei der Premiere von Tristan und Isolde hat er mich überzeugt. Die Regie allerdings hat mich vor weiteren Besuchen der Oper absehen lassen. Obwohl ich Jossi Wieler sehr schätze habe ich mich zum erstemal in der Oper zu Buh-Rufen verleiten lassen. Da hat Reininghaus in der nmz richtig geschrieben:"Nicht erst da kam es mir vor, als wäre ein auch in Liebesdingen abgebrühtes Dramaturgie- und Regie-Team von lähmender Ratlosigkeit befallen worden, die sich immer wieder in deplatzierten und dilettantischen Bewegungen der Protagonisten entlud."
    Wenn ein Opernbesuch in Stuttgart, dann hätte ich Jakob Lenz empfohlen. Selten hat mich eine Oper und Inszenierung so bewegt.
    Gruß
    Kdp

  • Meine Frau und ich werden dort sein, wenn Berlioz von diesem erstklassigen HIP-Orchester dargeboten wird:

    Les Siècles
    François Xavier Roth, Leitung * Anna Caterina Antonacci Sopran

    Héctor Berlioz
    Les nuits d'été op. 7
    Symphonie fantastique op. 14a

    Alte Oper Frankfurt
    Sonntag, 23.11.2014 - Beginn: 19:00

    3. Konzert im Abonnement Sonntagabendkonzerte
    Eine Veranstaltung der Alten Oper Frankfurt

    "https://www.alteoper.de/de/programm/ve…hp?id=512798998"

  • Morgen, 18.11., 20 Uhr, Gebrüder-Busch-Theater Hilchenbach

    Reihe "Meisterliche Kammermusik" - 138. Konzert -

    Adolf Busch
    Suite für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello op. 62a

    Max Reger
    Zwei Sätze aus dem Klarinettenquintett op. 146

    Adolf Busch
    Variationen über ein eigenes Thema für Klarinette und Streichquartett op. 53c

    W. A. Mozart
    Klarinettenquintett KV 581

    Bettina Beigelbeck, Klarinette
    Busch-Kollegium Karlsruhe
    mit Yasushi Ideue (Violine), Ayu Ideue (Violine), Wolfgang Wahl (Viola), Gabriela Bradley (Voloncello)


    Ohne die Initiativen, Ideen und den unermüdlichen Einsatz von Wolfgang Burbach gäbe es weder die Kulturgemeinde "Gebrüder-Busch-Kreis e.V." noch hätte es eine"Brüder-Busch-Gesellschaft" gegeben, deren Hauptanliegen die Sammlung und Sicherung der Lebensspuren und der Lebensleistungen der Busch-Brüder war. Ohne die von ihm geleistete Arbeit wären die Busch-Brüder nur noch in der Erinnerung weniger Experten existent; kein Busch-Archiv stände Wissenschaftlern und Künstlern zur Verfügung. Im Oktober des vergangenen Jahres ist Wolfgang Burbach, einer meiner langjährigen Freunde, verstorben. Um seine Lebensleistung zu würdigen und um ganz einfach an einen für eine gute Sache engagierten Menschen zu erinnern, ist dieses Konzert dem Andenken an ihn gewidmet. Bewusst wurde ein Konzert der Reihe "Meisterliche Kammermusik" dazu ausgewählt. Diese Reihe hat Wolfgang Burbach ins Leben gerufen und als sein eigenes "Kind" bis zu seinem Tod mit besonderem Interesse begleitet.

    Aus der Provinz voller Leben grüßt
    lysiart :wink:

  • Am Sonntag im Hospice Comtesse Lille ein Konzert mit selten gespielten Werken für Kammermuisk und Gesang, komponiert von Kriegsteilnehmern "combattants"
    Ausser den Liedern von Reynaldo Hahn kenne ich nichts und lasse mich überraschen.


    CombattantsŒuvres écrites par des compositeurs qui ont été mobilisés.
    John Heath Quatuor serbe
    Paul Hindemith Melancholie, pour soprano et quatuor à cordes
    Paul Roussel Berceuse, pour violon et piano
    Lucien Niverd Prestement & Languissament, pour 2 violons et piano
    Reynaldo Hahn Chants, pour voix et piano
    W. Denis Browne 2 Chants, pour voix et piano
    Ivan Krijanovski 4 Chants op.19, pour voix et piano

    Hugo Herrmann Spielmusiken op. 50, pour quatuor

    Nicolas Desmalines violon Yasmine Hammani violonPaul Mayes alto Clément Vandamme violoncelle
    Nobuko Takahashi soprano Pierre Delgrange piano


    :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • 23. November 2014 in der Stuttgarter Oper
    Premiere: Chowanschtschina von Modest P. Mussorgskij

    Musikalische Leitung: Simon Hewett,
    Regie: Andrea Moses,
    Bühne und Kostüme: Christian Wiehle,
    Video: Niklas Ritter,
    Chor und Kinderchor: Johannes Knecht,
    Dramaturgie: Thomas Wieck, Moritz Lobeck

    Fürst Iwan Chowanskij: Askar Abdrazakov,
    Fürst Andrej Chowanskij: Mati Turi,
    Fürst Wassilij Golizyn: Matthias Klink,
    Schaklowityi: Ashley David Prewett,
    Dosifej: Mikhail Kazakov,
    Marfa: Christianne Stotijn,
    Ein Schreiber: Daniel Kluge,
    Emma: Rebecca von Lipinski,
    Warssonofjew: Eric Ander,
    Erster Strelitze: Daniel Kaleta,
    Zweiter Strelitze: Sasa Vrabac,
    Kuska: Thomas Elwin,
    Susanna: Catriona Smith,
    Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Kinderchor der Oper Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart, Statisterie der Oper Stuttgart

  • Askar Abdrazakov hat auch den Cowanskij in Frankfurt gesungen eine herrliche Stimme besitzt der Mann !!!

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Donnerstag, 27.11.2014, 20.00 Uhr, im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt:

    Hagen Quartett

    Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett B-Dur KV 458
    Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
    Johannes Brahms Streichquartett B-Dur op. 67
    :wink:

  • Gleich:

    4. Symphoniekonzert de Sächsische Staatskapelle Dresden
    23.11. Semperoper Dresden
    Richard Strauss:
    Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11
    »Reisefieber und Walzerszene«, Erstes symphonisches Zwischenspiel aus »Intermezzo« op. 72
    »Meinem Kinde« op. 37/3
    »Liebeshymnus« op. 32/3
    »Das Bächlein« o. op. AV 118
    »Ruhe, meine Seele« op. 27/1
    »Die heiligen drei Könige aus Morgenland« op. 56/6
    »Frühlingsfeier« op. 56/6
    »Also sprach Zarathustra« op. 30

    Renée Fleming, Sopran
    Robert Langbein, Horn
    Sächsische Staatskapelle Dresden / Christian Thielemann

    Gruß petit_concours
    :wink:

    W o h n z i m m e r w e t t b e w e r b:
    Petit concours à la maison... (S. Richter, 1976)

  • Capriccio und Rosenüberreichung in der Provinz

    Mittwoch, 17.12.2014, 20:00 Uhr, Teo-Otto-Theater Remscheid

    Auch mir steht ein reines Richard Strauss-Programm bevor:

    - Sextett aus der Oper „Capriccio“ op. 85
    - Der Bürger als Edelmann, Suite für Orchester op. 60
    - Gang durch den „Rosenkavalier“ op. 59

    Christiane Iven, Sopran, Marina Prudenskaja, Mezzosopran, Annika Boos, Sopran
    Bergische Symphoniker, Peter Kuhn

    Ich hoffe sehr, dass die Iven nicht so schauderhaft singen wird wie als Kundry in Stuttgart. Ihre Stuttgarter Isolde tue ich mir vorsichtshalber mal lieber nicht an.

    Die Bergischen Symphoniker sind das gemeinsame Orchester der beiden Städte Remscheid und Solingen. Sie entstanden 1995 durch die aus Sparzwängen erfolgte Vereinigung der Remscheider Symphoniker und des Symphonieorchesters der Stadt Solingen.

    Das Teo-Otto-Theater wurde in den fünfziger Jahren als erster Theaterneubau nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland erbaut. Es ist heute ein schön restauriertes Musterbeispiel für gelungene Architektur der frühen 50er Jahre.

    Der Remscheider Maler und Bühnenbildner Teo Otto (1904-1968) war in jungen Jahren Ausstattungschef der Preußischen Staatstheater Berlin, musste 1933 jedoch in die Schweiz emigrieren. Nach dem Krieg arbeitete er u.a. mit Brecht, Dürrenmatt und Frisch zusammen und wurde in den 50er Jahren zu einem der führenden Bühnenbildner und Ausstatter Europas.

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Ich hoffe sehr, dass die Iven nicht so schauderhaft singen wird wie als Kundry in Stuttgart. Ihre Stuttgarter Isolde tue ich mir vorsichtshalber mal lieber nicht an.


    So schlimm? Ich wag's mit der Iven-Isolde in gut 2 Wochen (vgl. # 1108) und werde sorgfältig prüfen, ob ich Deine Bedenken zu teilen haben werde. Als Kundry fand ich sie seinerzeit gar nicht übel, vgl. dort ("Stimmlich schön und eine stets präsente und glaubwürdige Darstellung").

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Hallo miteinander,

    es ist zwar noch ganz lang hin aber ich freue mich irrsinig auf den 28. April 2015.

    Da gehe ich (hab die Karte schon, hurra) in die Wiener Staatsoper und sehe und höre mir Peter Mattei als Eugene Onegin an. Das wird wahrscheinlich in dieser Richtung mein Ereignis 2015. Ich war noch nie in der WSO, bin ja ein Münchner Kindl.

    Vielleicht klappt es ja dann nochmals mit irgendeiner Wiener Gruft. Gemälde von Gustav Klimt muß ich mir unbedingt ansehen.


    :wink: :wink: :wink: Kristin

    Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon der in München wohnt (Eugen Roth)

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