Hi, genau bei diesen drei Terminen war ich auch! Wie haben sie Dir gefallen?
Hallo Sadko,
ich hab jetzt erst Deine Frage gesehen.
Zur Weiglmatinee: Das Konzert am Sonntag war der zweite Teil des Weigl-Wochenendes. Schon am Samstag gab es einen moderierten Abend mit z.T. erstaufgeführter Kammermusik von Weigl, der dem Publikum einen größeren Einblick in das Kompositionsschaffen gab. Außerdem war der Enkel des Komponisten anwesend und wurde zu einem Interview aufs Podium gebeten. Ich fand das sehr interessant, auch in Hinblick auf das Engagement der Familie, das Werk aus der Vergessenheit hervorzuholen. Man wurde auch auf den Beginn der Symphonie aufmerksam gemacht, die erstaunen würde.
Die Genesis-Suite war in Rahmen des Gedenkens an den Holocaust gut passend, die Sprecher Nicole Heesters und Franz Grundheber beeindruckend. Nach der Pause nahm Grundheber zwei Reihen hinter mir im Parkett Platz und als ich aus der Pause kam, habe ich ihn angesprochen, denn ich hatte ihn zwei Jahre davor noch in Leipzig als Barak gesehen, was für mich ein großes Erlebnis war. Kurz darauf hat er die Rolle ja zurückgelegt.
Meine Voraussetzungen für den "Tristan" sind offenbar ganz andere als Deine: Ich liebe Wagner und den Tristan und hatte davor erst zweimal Gelegenheit, ihn live zu sehen und das ist für mich grundsätzlich ein Fest Die Pausen fand ich auch zu lange, aber die Gastronomie will halt auch ihren Anteil - mir wäre zwar lieber gewesen, ich hätte einen früheren Zug nach Hause nehmen können.
Oper am Klavier fand ich sehr spannend. Es war mein erster Besuch dieser Reihe und ich habe schon Karten für die nächsten Stückvorstellungen. Die "Clytemnestre" ist ein interessantes Werk (gerade im Zusammenhang mit "Elektra"), das im Orchester sicher noch gewinnt würde. Vermutlich werden ich eine Aufführung des Stücks nicht erleben. Es gibt allerdings einen youtube-Ausschnitt, wo man eine Vorstellung von dem Orchesterklang bekommen kann. https://www.youtube.com/watch?v=hqkq6ghaIu8
Es würde sich lohnen, das Stück aufzuführen!