Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

Zitat von Josquin Dufay

Ja, sind sie...

Danke für die Antwort.

Hier diese

John Handy, Altsax
Mike White, Violine
Jerry Hahn, Gitarre
Don Thompson, Baß
Terry Clarce, Drums

Ein ganz großartiges Konzert! Ich bin schwer begeistert.

Neben vielen Banalitäten und Zeitgebundenem gibt es sie noch , die echten Klassiker . Für den britischen Jazz ist es etwa Under Milk Wood (Jazz Suite) vom Stan Tracey Quintet , die immer wieder bei jedem Hören überzeugt . So wie jetzt . 1965 .

Art Ensemble of Chicago, "Urban Bushmen"

Es sind die kleinen Dinge... Claire Martin & Jim Mullen . 210 schwelgende Sekunden .

Claire Martin & Jim Mullen Band - vor 25 Jahren .

Hier lief Morrisey Mullen . So etwas spielt heute keiner mehr . Irgendwie Jazz , irgendwie Fusion , dazu die Streicherarrangements von Middleton . Passt in keine Schublade so rechr , ist aber richtig tolle Musik , wenn man sich die Zeit zum Einhören nimmt . Cape Wrath aus 1979 ist für mich das beste Album der Gruppe in Topbesetzung : zu Morrisey (Sax) , Mullen (Lead Guitar) und Middleton (Tasten , Arrangements) gesellten sich noch Robert Ahwai (Guitar) , Kuma Harada (Bass) , Richard Bailey (Drums) und Tony Carr (Percussion) . Brauchten damals auf der Insel niemanden zu fürchten , und ihre Qualität ist heut noch zu hören .

Da wir heute in einem anderen Thread so schön über das vermeintliche John Coltrane-Album "Dakar" (in Wahrheit ist es ein Teddy Charles-Album aus den 50er Jahren, das 1963 unter dem zugkräftigeren Namen John Coltrane wiederveröffentlicht wurde) diskutiert haben, laufen bei mir jetzt "Dakar" sowie ein Teo Macero-Album, in dem Teddy Charles am Vibraphon mitwirkt.

Am Klavier mitwirkend auf beiden CDs: Mal Waldron.

Die "Dakar"-Scheibe ist schon wirklich verdammt gut.

Auch beim Teo Macero-Album fungiert Teddy Charles als Aufnahmeleiter, ferner steuert er eine Komposition bei.

Diese:

Paul Motian: The Windmills of Your Mind (2011)
Petra Haden (voc), Bill Frisell (g), Thomas Morgan (b), Paul Motian (dr)

Ich kenne wirklich wenige Platten (wenig Musik), die besser wären (wäre) als das hier.

Ich denke, ich bleibe auf absehbare Zeit einfach mal wieder hier im Keller…

Adieu
Algabal

Diese:

Eric Dolphy: Last Recordings (1964)

Eric Dolphy (as, bcl), Donald Byrd (tp), Nathan Davis (ts), Jack Dieval (p), Jacques Hess (b), Franco Monzecci (dr), Jacky Bambou (congas)

Oh jee, warum nur hab ich das so lange nicht gehört … ??

Adieu

Algabal

Und nu noch düse:

Pharoah Sanders: Live at the East (1972)

PS (ts), Marvin Peterson (tp), Carlos Garnett (fl, voc), Harold Vic (ts, voc), Joe Bonner (p, harm), Stanley Clarke (b), Cecil McBee (b), Norman Connors (dr), Billy Heart (dr), Lawrence Killian (congas, bailophon)

Tja, dazu ist nicht viel zu sagen, oder? Einfach toll.

Adieu

Algabal

Ornette Coleman Double Quartet
Free Jazz (1961)

Mit altem Zeugs wird man totgeschmissen , Neues will gesucht werden . Das neue Album des Saxophonisten Mark Lockheart gefällt mir sehr . JPC kennt es nicht ( ist aus '24) , daher hier die Seite des Labels mit Besetzungsangaben usw. , und bei Bandcamp kann man reinhören . Oder in der tube .

Mark Lockheart | Smiling - Edition Records

Following in the footsteps of such British jazz rock pioneers as Nucleus, Mike Gibbs, Isotope and Colosseum , Mark Lockheart’s new project fuses flute (the...…

editionrecords.com

Smiling, by Mark Lockheart

8 track album

marklockheart.bandcamp.com

Zitat von b-major

Mit altem Zeugs wird man totgeschmissen , Neues will gesucht werden

Und dabei wurde Vieles nicht einmal auf CD veröffentlicht, übrigens auch nicht von Musikern des Hard Bop oder moderner.

Hier so eine CD, die man nicht einmal bei Amazon gelistet findet:

Rex Stewart - Rex Meets Horn

View credits, reviews, tracks and shop for the 1990 CD release of "Rex Meets Horn" on Discogs.

www.discogs.com

Rex Stewart : Rex meets Horn AD: 1955-1956

01-06: Rex Stewart (Kornett) - Lawrence Brown (Posaune) - Hilton Jefferson (Altsax) - Danny Bank (Baritonsax, Klarinette) - Hank Jones (Klavier) - Milt Hinton (Bass) - Osie Johnson (Drums)

07-12: Rex Stewart (Kornett) - Tyree Glenn (Posaune) - Coleman Hawkins (Tenorsax) - Claude Hopkins (Klavier) - Billy Bauer (Gitarre) - Arvell Shaw (Bass) - Cozy Cole (drums)

Kornettist Rex Stewart war von Ende 1934 bis Ende 1945 einer der Star-Solisten der Duke Ellington-Band. Bekannt für seine sehr eigenen, teilweise spektakulären Soli (sehr oft mit nur zur Hälfte gedrückten Ventilen, was man in seinem Parade-Stück "Boy Meets Horn" sehr gut hören kann), gehörte er auch technisch zu den besten "Trompetern" des Dixieland und Swing.

1948 war er der erste berühmte Jazzer aus den USA, der sich ins noch total zerstörte Deutschland wagte, und in Berlin für Amiga auch Einspielungen machte. Seine Begleitband bestand wegen des geringen Budgets nur aus jungen, unbekannten Musikern, aber Stewart war in bester Form.

Die Aufnahmen hier sind geteilt. Der zweite Teilist eigentlich keine Stewart-Session, doch zusammen sind sie eine Einheit. Mit Lawrence Brown. Tyree Glenn und Hilton Jefferson spielen auch drei Ex-Ellington-Mitglieder mit, die aber nie zusammen in der Band spielten. Rex spielte nur mit Brown zusammen.

Acht Titel stammen aus dem Repertoire der Ellington-Band, der Rest sind Standards, die man passend dazu ausgesucht hatte.

Morrisey Mullen - Cape Wrath . Erinneungsmusik . 1979 und solche Musik lohnt nur , wenn die Mitspieler diese Klasse haben .

The Dave Brubeck Quartet
Time Out! (1959)

The Dave Brubeck Quartet
In Europe (1958)

Zitat von Josquin Dufay

The Dave Brubeck Quartet
In Europe (1958)

Was Dave Brubeck-Alben angeht, bin ich total untersortiert. Ich habe 18 Alben auf CD und 1 Album auf Vinyl. Das ist, gemessen an dem, was Brubeck veröffentlicht hat, so gut wie nichts. Das von Dir genannte Album besitze ich nicht, aber die Hörsamples gefallen mir gut!

Zitat von music lover

Das von Dir genannte Album besitze ich nicht, aber die Hörsamples gefallen mir gut!

Ich finde es ausgezeichnet. Ich kenne es schon sehr lange, ein lohnenswertes Unterfangen...

Zitat von Josquin Dufay

Ich finde es ausgezeichnet. Ich kenne es schon sehr lange, ein lohnenswertes Unterfangen...

Schon bestellt! Danke für den Tipp!

Was ich mir ebenfalls bei der Gelegenheit bestellt habe, ist das Dave Brubeck-Album, das an seinem 85. Geburtstag in London aufgenommen wurde:

Wahnsinn, wie das erste Stück abgeht. Mit 85!!!