Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

  • Weiter geht es! NDR Jazz Workshop Nr. 100

    Hurrah, auch den habe ich gefunden.
    Keith Jarrett
    Jon Christensen
    Jan Garbarek
    Palle Danielson
    Das Team, das "Belonging "verantwortete. Der HUNDERSTE NDR Jazzworkshop brachte diese Gruppe mit eben just dieser LP live vom 17.04.1974!
    Was für ein Ereignis!!

    Gruß aus Kiel
    Wer es haben will; pn. Gilt auch für Michael Gibbs.

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Happy birthday, lieber Michael Wollny, zu deinem 40. Geburtstag!! :) :clap:

    Mein Tag beginnt mit dieser mitreißenden Live-CD:

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • Was für ein Glücksfall, dass dieses Album posthum erscheinen kann!

    e. s. t. live in London
    20. Mai 2005

    Nach Thielemann mit den Wienern war das der richtige Wachmacher.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Eingeschlafen? :D

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Gestern noch meine Ersterfahrung mit diesem Pianisten:

    Michael Wollny: Hexentanz

    Das war 2007 Wollnys Solo CD Premiere.

    Mein Eindruck:

    Selbstbewusst und kraftvoll, nicht nur die intuitiven Schubert- und Björk-Weiterspinnungen "haben Idee". Bei einigen Stücken sind Sounds dazugemischt. Als Musik finde ich das OK, als Fan von Klavier solo Jazzaufnahmen gefällt es mir weniger. Die Sounds verstärken die jeweils gewünschte Atmosphäre, ich finde aber der Pianist müsste nicht damit arbeiten, sein "pures" Klavierspiel ist "stark" genug.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Als Musik finde ich das OK, als Fan von Klavier solo Jazzaufnahmen gefällt es mir weniger.

    Höre mal bei Danilo Perez oder Michel Camilo rein. Beide auf Grund ihrer Wurzeln stark latin-angehaucht, vielleicht wären das zwei Kandidaten, die Dir gefallen würden.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)


  • (AD: 27. Juni 2011, Eastside Sound, New York)

    Chihiro Yamanaka, Klavier, E-Piano (Fender Rhodes) & Orgel
    Yoshi Waki, Bass
    John Davis, Drums
    + Larry Grenadier, Bass & Bernard "Pretty" Purdie, Drums (Tracks Nr. 6 & 9, 11 & 12)


    Armin

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)


  • (AD: 18. August 1959 [Tracks 01 & 07], 01. Juli 1959 [Tracks 02 & 03], 25. Juni 1959 [Tracks 04 - 06], 30th Street Columbia Studios, New York City)

    Dave Brubeck, Klavier / Paul Desmond, Alt-Saxofon / Eugene Wright, Bass / Joe Morello, Drums


    Armin


    P. S.: Als High-Res-Stream gehört; auch das zuvor gepostete Album.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Was für ein Glücksfall, dass dieses Album posthum erscheinen kann!

    e. s. t. live in London
    20. Mai 2005

    Obwohl schon seit Ende Mai in meinem CD-Bestand, höre ich heute morgen erstmals "ernsthaft" in dieses Doppelalbum hinein. Sehr beachtlich!

    Ich habe in diesem Forum schon mal die Meinung geäußert, dass "e.s.t. live in Hamburg", aufgenommen in der Hamburger Musikhalle am 22. November 2006 (und ich Idiot bin damals nicht hingegangen, weil ich zuvor e.s.t. mehrmals in kurzer Folge hintereinander live gesehen hatte und deswegen dachte, ich mache mal eine e.s.t.-Pause bis zum nächsten Konzert), das beste Jazzalbum des letzten Jahrzehnts ist. Dabei bleibe ich. "Live in London" reicht von der Intensität des Spiels nicht ganz an "Live in Hamburg" heran, ist aber gleichwohl ein sehr, sehr gutes Album. Welch geniale Musik wurde uns Jazzfans in der unfassbar kurzen Lebenszeit von Esbjörn Svensson geschenkt!!

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • [Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51egHOuWNKL.jpg]

    Jabbo Smith & His Rhythm Aces : AD: 1929 & 01.02.1938

    Der Trompeter, Sänger und Posaunist Cladys "Jabbo" Smith (24.12.1908 - 16.01.1991) galt Ende der 1920-er Jahre als ernsthafter Konkurrent zu Louis Armstrong. Im Gegensatz zu Armstrong traf Smith einige gravierende Fehlentscheidungen. 1926 spielte er bei Charlie Johnson (eine damals sehr erfolgreiche, exzellente Band). Seine wohl größte fällte er 1927, als er bei Aufnahmen mit Duke Ellington dessen Angebot ablehnte für ihn zu spielen (für damals beachtliche 65 - andere Quellen sagen 90 - Dollar die Woche), und statt dessen er zu James P.Johnson ging. Doch dessen Band löste sich im gleichen Jahr wieder auf, und er blieb in Chicago "hängen" und musste in einer Broadway-Band spielen (die immerhin Fats Waller in ihren Reihen hatte)..

    Er machte 1929 aber mit seiner Band jene Einspielungen für das Label "Brunswick". Zu seiner Besetzung gehörten vor allem der Klarinettist Omer Simeon und Banjo-Spieler Ike Robinson, Hayes Alvis spielte zeitweise Bass darin. Sein Stil hier kann man als "extrem hot" bezeichnen. Er kann - zusammen mit Red Allen - als Vorahne zu Roy Eldridge angesehen werden damit. Seine Soli sind brillant, seine Technik und Kontrolle über alles ist absolut mit jener Armstrongs vergleichbar. Damals kaum denkbar.

    Warum ist er dann so unbekannt geblieben? Weil er sich selbst überschätzte , aber auch, weil er dem Alkohol zu sehr angetan war - und damit das Gegenstück zu Armstrong war, der weitaus weniger trank als viele seiner Kollegen. Smith spielte noch gelegentlich in der Band von Claude Hopkins mit, aber sein Haupteinkommen bekam er als Mitarbeiter eines Autoverleihs. Und damit bestimmt weniger, als das, was er damals vom Duke angeboten bekam.

    Ihm gelang zwar in den späten 1950-er Jahren eine gewisses Comeback, aber die Aufnahmen waren nicht mal mehr ein Abklatsch seiner früheren Einspielungen. Sie sind so enttäuschend, dass man nicht mal mehr im Ansatz den früheren Rivalen zu Armstrong erkennen kann. Wirklich traurig, aber ich habe die Einspielungen hier.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Heute gegen Mittag, zwischen S Schnittke und Boccherini :D

    Ich empfinde die Zeit, in der der unvergessene Eric Dolphy bei Coltrane spielte, als die größte Zeit (für beide);und diese Konzertmitschnitte wiederum als den Gipfel dieser Zeit.

    Ich habe die drei verschiedenen Versionen von "India" gehört. Sie sind mir das was Vielen das "Love Supreme" ist (oder etwa Bach, bei noch Anderen): hier wird Musik mehr als nur Musik sondern etwas Spirituelles das mich staunen macht und innerlich erweitert... Entgrenzung...


    LG :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)


  • (AD: 07. - 08. April 1959, New York City)

    Buddy Rich Quintet (Buddy Rich, ds / Willie Dennis, tb / Phil Woods, as / John Bunch, p / Phil Leshin, b)
    vs.
    Max Roach Quintet (Max Roach, ds / Tommy Turrentine, tp / Stanley Turrentine, ts / Julian Priester, tb / Bobby Boswell, b)


    Armin

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Ist vielleicht eher "Easy Listening" als Jazz aber mir egal, weil es mir gefällt:

    bzw.
    (AD: 22., 26. & 29. Februar 1960, RCA Victor's Music Center Of The World, Hollywood)

    Die rechts verlinkte Album-Version enthält noch 4 Bonus-Tracks von den Alben "Uniquely Mancini" (1963) und "Mancini '67" (1966).

    Orchester:
    Holzbläser: Ted Nash / Rommy Lang / Gene Cipriano / Harry Klee / Wilbur Schwartz
    Trompeten: Conrad Gozzo / Pete Candoli / Frank Beach / Graham Young
    Posaunen: Dick Nash / Jimmy Priddy / John Halliburton / Karl DeKarse
    Hörner: Vincent DeRosa / Sinclair Lott / John Grass / Richard Perissi / George Price / Hermann Lobrow
    Klavier. Johnny Williams
    Gitarre: Bob Bain
    Bass: Roland Bundock
    Drums: Jack Sperling
    Vibraphon und Marimba: Victor Feldman
    Vibraphon: Larry Bunker
    Leitung: Henry Mancini


    Armin

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Ist vielleicht eher "Easy Listening" als Jazz aber mir egal, weil es mir gefällt:

    Es ist hervorragende Musik, wie so ziemlich alles, was Mancini geschrieben hat. Vor allem konnte er auf die besten Studiomusiker zurückgreifen, die damals in Los Angeles ansässig waren. Ronnie Lang und Ted Nash spielten u.a. bei Les Brown, Wilbur Schwartz war der legendäre Lead-Klarinettist des Glenn Miller Orchesters und Solist in der Moonlight Serenade, alle vier (!!) Trompeter galten als die "Cremé de la Cremé der Lead-Spezialisten und Vom Blatt-Spieler überhaupt (Gozzo und Candoli für u.a. Woody Herman, Benny Goodman, Stan Kenton, Beach für Kenton und Les Brown), Jimmy Priddy und John Halliburton spielten mit Glenn Miller, Dick Nash mit Harry James und Les Brown, Bassist Roland Bundock mit Glenn Miller, Jack Sperling spielte mit u.a. Les Brown, Harry James, Tex Beneke (hier zusammen mit Mancini am Klavier übrigens).

    Das waren alles absolute Topp-Leute, die man heute so nicht mehr bezahlen könnte.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wenn Dir Henry Mancini gefällt, empfehle ich Dir folgendes Album von James Moody:

    Klasse!

    Danke für den Tipp; werde ich mir mal vormerken. Ich bleibe bei Henry Mancini:

    (AD: 08. Dezember 1960 / 20. & 27. April 1961, RCA Victor's Center of the World, Hollywood)

    The RCA Victor Chorus
    Henry Mancini and his Orchestra

    Das Mundharmonika-Solo spielte Toots Thielemans.

    Armin

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Ziemlich ruhig hier ... bei mir gab es einen temperaturkompatiblen Klassiker:

    Stan Getz: Big Band Bossa Nova

    Gary McFarland, Arrangement und Leitung

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Gary McFarland, Arrangement und Leitung

    Kennst Du das 1963er Album, das Gary McFarland mit seinem Orchester (darin u.a. Phil Woods und Jim Hall) und Bill Evans als Klaviersolist veröffentlicht hat? Kann ich Dir sehr empfehlen. Es ist in allen möglichen Editionen wiederveröffentlicht worden, mit Bonus Tracks aus anderen Alben. Aktuell erhältlich ist diese:

    (Ich besitze eine ältere Edition, deswegen kann ich zu dieser Edition nichts sagen)

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

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