Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

  • Gerade mal wieder Miles Davis — In a Silent Way (1969).

    [Blockierte Grafik: https://www.vinylworld.sk/wp-content/uploads/FIG9048.jpg]


    Zusammen mit dem Nachfolger Bitches Brew eins meiner Lieblingsalben für Psychedelik-Trips (und Lieblings-Jazzalben überhaupt). Gerade nüchtern meiner Frau vorgestellt. :wink:

    Gibts auch hier auf CD oder auch auf Vinyl:
    bzw.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Archie Shepp - Mama Too Tight: betrunken organisierte Geräusche? Bis zur sechzehnten Minute gut vorstellbar. Dann: lyrisch, koordiniert, bis Basheer nach 2:16 Minuten erneut zum Kreis wird, der nach Winkeln sucht.

  • Eben nochmal das Michael Wollny Trio mit Weltenraum live gehört. Diesmal schier weggefegt worden, weggeflogen. Das ist - Dringlichkeit hin oder her - sehr toll! Bedanke mich für die Tippse hier!

    So, noch das Bildchen (des Foren-Formats halber):

    Adieu
    Algabal

    Ps: Die Studio-CD ist grad billig zu haben, sehe ich. Muss man die auch haben?

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Eben nochmal das Michael Wollny Trio mit Weltenraum live gehört. Diesmal schier weggefegt worden, weggeflogen. Das ist - Dringlichkeit hin oder her - sehr toll! Bedanke mich für die Tippse hier!

    Das freut mich!

    Bei mir läuft - auf Empfehlung von b-major - Harold Vick:

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • @Albagal:
    Da kann ich mich music lover nur anschließen: :thumbup:

    Das Studioalbum hatte ich vorm Live-Album. Seit ich Letzteres besitze, höre ich mir das Studioalbum, ehrlich gesagt, gar nicht mehr an. Ich denke aber, so als Vergleich ... ist es sicher nicht schlecht. Michael Wollny improvisiert ja aber live immer sehr viel, daher sind Live-Aufnahmen von ihm immer sehr lohnenswert und kein Konzert gleicht dem anderen. Ich würde aber dennoch sagen: eigentlich genügt das Live-Album. Geht mir zu mindestens so.

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • Ich würde aber dennoch sagen: eigentlich genügt das Live-Album. Geht mir zu mindestens so.

    Dann vertraue ich Deinem Urteil ein weiteres Mal und spare diesmal etwas Geld. :) Danke!

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Die Studio-CD ist grad billig zu haben, sehe ich. Muss man die auch haben?

    Oh Entschuldigung: Deine Frage nach der "Weltentraum" (Studio) hatte ich gestern überlesen.

    Das Studioalbum hatte ich vorm Live-Album. Seit ich Letzteres besitze, höre ich mir das Studioalbum, ehrlich gesagt, gar nicht mehr an.

    Das ist bei mir ganz genau so.

    Ich würde aber dennoch sagen: eigentlich genügt das Live-Album. Geht mir zu mindestens so.

    Die "Weltentraum Live" ist so dermaßen gut, dass die "Weltentraum" dagegen durchaus etwas abfällt. Allerdings überschneiden sich Live- und Studioalbum nur hinsichtlich der sechs Stücke "Nacht", "Rufe in der horchenden Nacht", "When the sleeper wakes", "Lasse!", "Engel" und "Little person". Die Titel des Live-Albums "Phlegma phighter" und "Gorilla biscuits" hast Du nicht auf dem Studioalbum, wohingegen Du dort acht (!) weitere Titel findest, die es nicht auf das Live-Album geschafft haben. Darunter zwei Kompositionen von Edgar Varèse ("Un grand sommeil noir") und Wolfgang Rihm ("Hochrot"). Man kann also nicht sagen, dass die "Weltentraum" überflüssig ist. Aber der Weg, den Newbie und ich genommen haben (erst eine Weile das Studioalbum hören, danach erst den Live-Mitschnitt kaufen), ist sicher besser als andersherum. Wenn Du solchen Wahnsinn wie auf dem Live-Album vom Studioalbum erwartest, wirst Du enttäuscht sein. Es ist deutlich bedächtiger, um nicht zu sagen "lahmer". Trotzdem möchte ich es wegen der acht zusätzlichen Stücke nicht in meiner Sammlung missen.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • music lover:
    Ah, da hast du natürlich vollkommen recht. Ich hatte die zusätzlichen Titel gar nicht mehr auf dem Schirm. Habe das Studioalbum schon zu lang nicht mehr gehört. :D

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • So, nun läuft bei mir (seit langer Zeit mal wieder) das "Weltentraum"-Studioalbum ...

    ^^

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)



  • Diese (allerdings eine Pressung aus den späten 1980ern mit völlig anderem Cover):

    Charlie Parker: Jazz At Massey Hall In Toronto, Canada, 15.5.1953
    Charlie Parker (as), Dizzy Gillespie (tp), Bud Powell (p), Charles Mingus (b), Max Roach (dr)

    Still a class of it’s own.

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Charlie Parker: Jazz At Massey Hall In Toronto, Canada, 15.5.1953
    Charlie Parker (as), Dizzy Gillespie (tp), Bud Powell (p), Charles Mingus (b), Max Roach (dr)

    Ja, die Session gibt es in unzähligen legalen und illegalen Pressungen auf LP oder CD. Ich empfehle immer JENE Einspielung:

    Hier sind auch die Trio-Einspielungen nur mit der Rhythmusgruppe dabei.

    Einige interessante Geschichten dazu: Bud Powell war sturzbetrunken während des Konzertes, kam quasi direkt nach einem längeren Aufenthalt in der Nervenheilanstalt, spielte aber wie der Teufel persönlich. Dizzy rannte immer wieder von der Bühne, weil ein Boxkampf stattfand (Rocky Marciano gegen Joe Walcott).

    Der erste Teil wurde nur vom Trio gespielt.

    Aufgenommen wurde übrigens mit einem Aufnahmegerät von Charles Mingus selbst, der auch auf seinem Label das Konzert veröffentlicht hat. Später brachte Fantasy die LP neu heraus (1963).

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Höre gerade diese (kein Bild, weil eine mood records-LP von 1980):

    Engstfeld/Herr/Danielsson/Lowe: Continuous Flow
    Wolfgang Engstfeld (ss, ts), Michel Herr (p), Palle Danielsson (b), Leroy Lowe (dr)

    Mag ist sehr gern!

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Weiter ohne Coverbildchen:

    Ornette Coleman and Prime Time: Friedrichstadtpalast Ost-Berlin, live (05.06.1988)
    Ornette Coleman (as, tp, vl), Charles Ellerbee + Bern Nix (g), Al McDowell + Chris Wilker (b), Denardo Coleman + Calvin Weston (dr)

    Ich liebe diese Musik! :jaja1:
    Was der Honecker wohl dabei gedacht haben mag ? :megalol: :verbeugung1: :verbeugung1: :verbeugung1:

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Was der Honecker wohl dabei gedacht haben mag ?

    Der war zu dem Zeitpunkt so weit weg vom Leben, daher vermutlich nichts..... :D

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Oh ja, Beryllo, diese Shepp / Parlace Platte liebe ich auch sehr :cincinsekt:

    Voll großartig, zärtlich, die hat mit dem frühen Freepionier (der hier ja heftig geschmäht wurde :P ) nichts mehr zu tun. Ein sensibles, ein herausragendes, ein beispielhaftes Sax/Pianodou, yes :jaja1:

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Parlan. Das ist die automatische Handysprachkorrektur. Pest und Cholera über sie.

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

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