Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

  • Dein Amazon-Link führt - wenn ich das richtig sehe - zu einer "best of"-Auswahl auf einer CD.

    Oder hast Du da andere Informationen?

    Ich habe genau jene CDs verlinkt, die ich auch bekommen habe. Ob das so beabsichtigt war oder nicht, kann ich Dir nicht sagen. Bei MIR kam das Gesamt-Paket an. Auch ich war überrascht, doch das sind genau die Feinheiten bei Amazon, die niemand verstehen kann, ich auch nicht.

    PS : DU HAST AUCH JPC VERLINKT, GENAU DAS SOLLTE EBEN NICHT PASSIEREN !!!


    Kauft euch diese Box mal, noch ist sie wirklich mehr als nur günstig zu bekommen. Das dürfte sich bald ändern, vermute ich mal. Bei JPC aber nicht, dort zahlt ihr euch echt dumm und dämlich in dem Fall.

    Daher auch extra dieser dazu, den ich halt nicht so ganz eindeutig schreiben wollte, aber der auch deutlich zeigt, dass man bei JPC extrem viel zahlen muss dafür. So einen Preis habe ich der der Konkurrenz nie gesehen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Also : ausgehend von der Artikelbeschreibung sowie den Abbildungen ist dieses der 3 CD + DVD Set :


    ASIN B005ARYEY6


    Bei der von Maurice verlinkten CD würde ich mich nicht beschweren können , wenn nur 1 CD käme , nämlich die Best of . Das Risiko wäre es mir nicht wert . Allerdings muß ich hinzufügen , daß ich an eurem Miles & More Programm sowieso nicht teilnehme .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Daher auch extra dieser dazu, den ich halt nicht so ganz eindeutig schreiben wollte, aber der auch deutlich zeigt, dass man bei JPC extrem viel zahlen muss dafür. So einen Preis habe ich der der Konkurrenz nie gesehen.

    Naja, amazon hat die CD-Box regulär gar nicht gelistet sondern nur über Marketplace-Anbieter. Dass jpc die Kampfpreise von amazon nicht halten kann, ist eigentlich ziemlich klar (dafür muss man gar kein Betriebswirt sein, um das zu verstehen). Wir hatten diese Diskussion hier im Forum vor vielen Jahren schonmal, weil sich jemand gefragt hat, warum englischsprachige Bücher bei jpc (häufig deutlich) teurer sind als bei amazon. So ab hier.

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Dass jpc die Kampfpreise von amazon nicht halten kann, ist eigentlich ziemlich klar

    Das ist so sicher nur bedingt richtig. Manchmal ist JPC im gleichen Bereich wie Amazon, auch bei den Marketpreis-Kandidaten. Es lohnt sich grundsätzlich IMMER Preise zu vergleichen. Das hat mit irgendwelchen kaufmännischen Vorkenntnissen wenig zu tun, das ist eine Sache des Nachschauens und Zeit investierens.


    Bei der von Maurice verlinkten CD würde ich mich nicht beschweren können , wenn nur 1 CD käme , nämlich die Best of . Das Risiko wäre es mir nicht wert .

    Das ist Ansichtssache. Bei einem Preis um die 3 € mache ich so oder so nichts falsch. Manchmal muss man auch mal ein absolut kalkulierbares Risiko eingehen, gerade in so einem Fall. Ich könnte mir denken, dass gerade die Großanbieter da eine gute Empfehlung sind, was solche Fehler angeht, :D

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Manchmal muss man auch mal ein absolut kalkulierbares Risiko eingehen,

    Aus Bild und Beschreibung geht eindeutig hervor , daß es sich um 1 CD handelt . Das ist für mich kein absolut kalkulierbares Risiko. Maurice , du lebst auf einer Rasierklinge !

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Bei mir wenig Musik zur Zeit, zumal anstrengende (die Arbeit, die Hitze, beides zusammen :schwitz1: )

    Gestern erreichte mich aber diese hier, die mir außerordentlich gefallen hat:


    "Lebroba",
    Andrew Cyrille, perc., Wadada Leo Smith, tp, Bill Frisell, g


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Aus Bild und Beschreibung geht eindeutig hervor , daß es sich um 1 CD handelt . Das ist für mich kein absolut kalkulierbares Risiko. Maurice , du lebst auf einer Rasierklinge !

    Nö, absolut nicht. Ich hätte sonst eine hervorragende CD erhalten, außerdem ist es ja meine Sache. Es ist auch schon mehr als einmal vorgekommen, dass Boxen als Einzel-CD bei Amazon angegeben wurden.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wie immer, obs die von Maurice verlinkte Einzel-CD oder die von bmajor verlinkte 3er/+dvd ist (ich besitze Letztere), erstaunlich bleibt für mich und hoch erfreulich daß du sie magst, lieber Maurice :D Denn ich kenne nix von Davis wo er dem Freejazz so nah war wie hier, kurz bevor er in die elektrische Richtung abbog. Hätte er das nicht getan wäre er auf einer ähnlichen Schiene wie Coltrane gelandet und das wollte er nicht. Einfach im '65er Stil weitermachen konnte er nicht, denn Davis ist eben Veränderung. So gesehen ist dies eine historisch hochinteressante Aufnahme: der Moment in dem Miles Davis den traditionellen Jazz an der Grenze zum Free bis in den letzten Winkel ausgereizt hatte.

    Spannend, aber rein musikalisch hatte mich dies Paket nicht so erreicht. Jedenfalls seinerzeit nicht. Muß ich mal wiederholen.


    Hier...
    Nee verdient einen eigenen Beitrag :D

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • ... Hier also ganz was Erregendes!


    Brötzmann mit seinem Chicago Tentett (von dem ich sonst leider nix hab) und japanischen Gästen (u.a ein groß aufspielender Toshinori Kondo), 14 Leute also, und sie spielen ein Benefitzkonzert für die Schäden der Fukushimakatastrophe, und sie spielen ein absolut fulminantes Konzert. Klingt wie das Die Like A Dog Quartett in größerem Rahmen, dynamisch variabel, über lange Stücke mäandert das durch alle denkbaren Kleinkonstellationen um wieder im großen Kollektiv loszubrechen... Naturgewalt und Sensibilitäten aller Arten zugleich, bei durchgehend extremer Intensität auch in leiseren Passagen. Und mitsehen zu können fügt solcherlei Musik halt eine Dimension hinzu die an sich einfach dazugehört.

    (allerdings) extreme Musik von hoher Größe!

    Ich bin schwer beeindruckt von dieser dvd!


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Wie immer, obs die von Maurice verlinkte Einzel-CD oder die von bmajor verlinkte 3er/+dvd ist (ich besitze Letztere), erstaunlich bleibt für mich und hoch erfreulich daß du sie magst, lieber Maurice Denn ich kenne nix von Davis wo er dem Freejazz so nah war wie hier, kurz bevor er in die elektrische Richtung abbog.

    Halt !! Ich kann mir das nicht zu oft antun, also auch nicht die 3 CDs etwa am Stück anhören, aber das Zusammenspiel der Band ist einfach grandios. Du hast völlig recht, Miles war niemals moderner gewesen als bei dieser Tournee, aber man hört auch ebenso deutlich, dass sowohl Miles, als auch Herbie Hancock, nicht in den Free Jazz einsteigen wollten. Es ist aber gerade diese Grenze des Machbaren, den wirklich am weitesten ausgelegten "gemeinsamen Nenner", den dieses Quintett je hatte. Man kann das nur erreichen, wenn man oft und jahrelang zusammen gespielt hat.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Es ist gut, dass ich bei meiner Besprechung des "Lee Morgan" Albums "Delightfulee" nicht geschrieben habe, dass es nicht schlimmer geht. Soviel zu seinem weiteren Album "The Rumproller".

    Insgesamt war die von mir erworbene Lee-Morgan-Box mit den Albums Delightfulee - The Cooker - Leeway - The Rumproller - Search For The New Land ein Reinfall. Da spielen ausgezeichnete Jazzmusiker, aber ich habe das Gefühl, dass es sich entweder um Kaufhausdudelmusik, wie Maurice richtig sagte, handelt, oder um Backgroundmusik für "Das Glücksrad" oder aber die Titelmusik von Fernsehserien a la "Dr. Altmann - Liebe besiegt alle Ketten".

    Nun aber zum Jazz: Erworben und gerade gehört habe ich das Blue Note Album "Blowing in from Chicago" von 1957. Das ist es, was mir gefällt. Die beiden Tenorsaxophonisten waren noch jung und richtig energiegeladen, aber dennoch kontrolliert. John Gilmore kennen hier vermutlich einige, da es, wie ich den Eindruck habe, hier einige Sun Ra-Fans gibt. Ein tolles Album. Zur Besetzung:

    Clifford Jordan (ts) - John Gilmore (ts) - Horace Silver (p) - Curly Russell (b) - Art Blakey (dr)

    Uwe

    Wenn alle ein klein wenig verrückter wären, dann wäre die Welt nicht so durchgedreht.

  • Seh ich ebenso.

    Ich erinnere mich nur, vor ein paar Tagen, als du diese CD unter "eben bestellt" mit aufgeführt hattest, daß ich dachte "Oha. Wenn das Maurice mal gefällt..." :D

    Und dann sogar noch mehr als mir scheinbar... Deine Grenzen ins Moderne haben sich schon verschoben in der letzten Zeit, oder? Fiel mir öfters auf. Auch bei Coltrane. Ist doch klasse! Der Schwerpunkt bleibt wo er hingehört aber die Flügel schwingen weiter. Das ist auch Älterwerden, nicht nur Lesebrille und so :D
    Auch meine Grenzen haben sich mit den Jahren verschoben, nur andersrum - daß ich mal Benny Goodman Small Band Sachen freiwillig hören und mögen würde oder Louis Armstrong mit Ella hätte ich vor 20 Jahren (ach, 10) für unmöglich gehalten.

    Deswegen werde weder ich bei Schlagern der 20er landen noch du bei Brötzmann. Aber der Blick ist weiter. Meiner jedenfalls.

    (der große Unterschied ist ja immer, du spielst selbst, ich höre nur, daher ist dein Blick immer irgendwie umfassender wo es um die Tiefe geht).


    Wie immer! Gut so! :jaja1:


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Miles Davis/Gil Evans : Porgy and Bess AD: 22.07.-18.08.1958 , NYC

    Besetzung des Gil Evans-Orchestras :

    Ernie Royal, Bernie Glow, Johnny Coles, Louis Mucci - Trompeten
    Frank Rehak, Jimmy Cleveland, Joe Bennett, Richard Hixon - Posaunen
    Julius Watkins, Gunther Schuller, Willie Ruff - Waldhorn
    Bill Barber - Tuba
    Jerome Richardson, Romeo Penqzue - div. Flöten, Klarinette
    Danny Bank - Alt-Flöte, Bass-Klarinette
    Cannonball Adderley - Altsax
    Paul Chambers - Bass
    Jimmy Cobb - Drums

    Eine so hochkarätig besetzte Band hatte Davis wohl nie wieder hinter sich. Gil Evans baut hier auf Musiker, die mit seiner Arbeit teilweise schon lange vertraut waren, etwa Julius Watkins, Gunther Schuller und Bill Barber. Man meint hier, ein völlig neues Werk zu hören, denn was Evans an neuen Klängen hier hervor gezaubert hat, ist schon verblüffend. Er kam völlig ohne Klavier oder Gitarre aus, und er ließ Davis sehr viele Freiheiten. So soll er angeblich keine Harmonisierung für ihn vorbereitet haben, sondern nur die Melodiereihen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Hier wieder Albert Mangelsdorff. Diese Platte:


    "Folk Mond & Flower Dream" (1967).

    Es handelt sich um die dritte Platte des klassischen Mangelsdorffquintetts (Heinz Sauer, Günter Kronberg und die auch hier wieder unfaßbar großartigen Günter Lenz und Ralf Hübner). Sie war 40 Jahre lang nie wieder veröffentlicht worden und bildet einen daher lang fast unbekannten "Missing Link" zwischen der hardbop geprägten Frühphase von Mangelsdorff und der sich dem Freejazz annähernden Phase der frühen 70er. Wieso rottet sowas in den Archiven jahrzehntelang? Hier fehlen, um sie mal mit der 64er "Now Jazz Ramwong" in Beziehung zu setzen, zwar die asiatischen Anklänge in Folge der Asientournee damals. Aber der modale Flow ist geblieben, alles ist intensiv, ich finde die Improvisationen gar noch einen Ticken inspirierender. Dies ist ein staunenswertes und wundervolles Album das niemand verpassen sollte der mit der Now Jazz Ramwong was anfangen konnte. Und dazu die 63er "Tension!", das ist dann ein Tryptichon für die Ewigkeit <3

    Happiness :D


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Oscar Pettiford : The New OP Sextet AD: 29.12.1953, NYC - Tracks 01-05

    Julius Watkins (Horn) - Phil Urso (Tenorsax) - Walter Bishop (Klavier) - Oscar Pettiford (Cello) - Charles Mingus (Bass) - Percy Brice (Drums)

    "The OP Sextet" AD: 13.03.1954 , NYC - Tracks 06-11

    Kai Winding (Posaune) - Al Cohn (Tenorsax) - Henri Richmond (Klavier) - Tal Farlow (Gitarre) - Oscar Pettiford (Bass, Cello) - Max Roach (Drums)

    OP Modern Quintet AD: September 1955 , Hollywood

    Julius Watkins (Horn) - Charlie Rouse (Tenorsax) - Duke Jordan (Klavier) - Oscar Pettiford (Bass, Cello) - Ron Jefferson (Drums)

    Dank einer völlig anderen Besetzung wie die ganzen letzten von mir gehörten CDs recht ungewöhnliche Klänge. Gerade das Waldhorn kam erst Ende der 1940-er Jahre überhaupt erst im Jazz auf. Von all den Hornisten war Julius Waktkins damals der jazzmäßigste Musiker gewesen. Ich kann im Jazz mit dem Horn nicht wirklich viel anfangen. Daran haben auch diese Einspielungen nichts geändert. Sicher, das ist interessante Musik, damals sicher geradezu sensationell, aber das ist nicht wirklich mein Sound.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wie immer, obs die von Maurice verlinkte Einzel-CD oder die von bmajor verlinkte 3er/+dvd ist (ich besitze Letztere), erstaunlich bleibt für mich und hoch erfreulich daß du sie magst, lieber Maurice :D Denn ich kenne nix von Davis wo er dem Freejazz so nah war wie hier, kurz bevor er in die elektrische Richtung abbog. Hätte er das nicht getan wäre er auf einer ähnlichen Schiene wie Coltrane gelandet und das wollte er nicht. Einfach im '65er Stil weitermachen konnte er nicht, denn Davis ist eben Veränderung. So gesehen ist dies eine historisch hochinteressante Aufnahme: der Moment in dem Miles Davis den traditionellen Jazz an der Grenze zum Free bis in den letzten Winkel ausgereizt hatte.

    Spannend, aber rein musikalisch hatte mich dies Paket nicht so erreicht. Jedenfalls seinerzeit nicht. Muß ich mal wiederholen.


    Hier...
    Nee verdient einen eigenen Beitrag :D

    muss ich die also kaufen oder eher doch nicht? Hm. Dachte ich hätte jetzt mehr als genug von diesem MD... Vielleicht kaufe ich die vinyl-ausgabe, wenn das denn wirklich nötig ist. Ist es?

    Adieu
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • muss ich die also kaufen oder eher doch nicht? Hm. Dachte ich hätte jetzt mehr als genug von diesem MD... Vielleicht kaufe ich die vinyl-ausgabe, wenn das denn wirklich nötig ist. Ist es?

    Es geht nicht mal so sehr um Miles, sondern um die ganze Band an sich. Ich bin froh, dass ich die Box bekommen habe. :D

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Oscar Pettiford : OP Orchestra - in Fi-FI AD: 09.-13.06.1956 , NYC

    Oscar Pettiford : OP Orchestra in Hi-Fi , Vol.2 AD: 23.08.57, 30.08.57 & 06.09.1957 NYC

    Zwei ähnliche, aber doch verschiedene Besetzungen, mit u.a. Art Farmer, Kenny Dorham, Al Grey, Jimmy Cleveland, Gigi Gryce, Jerome Richardson, Dave Amram, Julius Watkins, Lucky Thompson, Benny Golson, Dick Katz, Tommy Flanagan, Osie Johnson, Gus Johnson, und jeweils mit Harfe.

    Sehr ungewöhnliche Stücke, die vor allem von Gigi Gryce, Lucky Thompson und Benny Golson stammen, bzw. von ihnen arrangiert wurden. Das swingt teilweise schon richtig klasse, manchmal ist es reine Geschmackssache, gerade was Waldhorn und Harfe angeht. Wer aber mal wirklich was Anderes haben möchte, könnte sich mal einhören. Die kurzen Soli sind schon fetzig, es ist keine West Coast-Dudel-Musik, und Oscar Pettiford spielt hier immer wieder fantastische Soli auf dem Cello.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

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