Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

  • Benny Golson & his Orchestra: Walkin'

    Gibt es eine Zusammenarbeit von Bill Evans mit so illustren Leuten wie Wayne Shorter, Eric Dolphy, Curtis Fuller und Freddie Hubbard? Jawohl, es gibt sie: im Orchester von Benny Golson. Ich höre gerade eine CD dieser Formation mit dem Titel "Walkin'", in deren Booklet diese feine New Yorker Session auf November 1957 datiert ist (das wäre dann ja noch vor Bill Evans' Einstieg bei Miles Davis)

    In einer meiner Bill Evans-Biografien wird hingegen das Aufnahmedatum dieser Session mit April 1962 angegeben, wobei sich der Autor auf die LP-Veröffentlichung mit dem Titel "Just Jazz!" bezieht

    Mir soll's egal sein. Ich genieße jedenfalls die erstklassige von Bill angeführte Rhythmusgruppe (mit Ron Carter am Bass und Charlie Persip an den Drums auf allen Titeln mit Ausnahme von "Walkin'": dort heißt das Paar Paul Chambers und Jimmy Cobb - was vielleicht eher für eine zeitliche Nähe zumindest dieses Titels zu "Kind of Blue", also 1958 spricht) mit herausragenden Bläsersolisten. Ein echtes Highlight ist Parkers "Ornithology" mit Soli von Eric Dolphy und Bill Evans.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Dave Douglas

    Als ich diese Dave Douglas-CD

    heute bei unserem Abendessen laufen hatte, hörte ich von meiner sonst nicht sonderlich jazzbegeisterten Freundin: "Wie toll ist das denn? Was ist das denn für eine geniale Musik!!!" Sie hat völlig Recht: diese Dave Douglas-CD ist phänomenal gut. Anlass genug für mich, in dieser Richtung weiterzumachen :D
     

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Gary Bartz Ntu Troop: Harlem Bush Music

    Ist das cool!

    Supercooler Gary Bartz am Sax, supercooler Andy Bey singt, supercooler Ron Carter spielt Bass. Dazu Schlagzeug und Percussion, ohne Harmonieinstrumente. Es klingt wie gut abgehangene, unaufgeregte Fusion mit einem gehäuften Esslöffel Freejazz und einer Prise Party.

    Worum es geht? Natürlich um den Kampf gegen Krieg und Rassismus:

    Hell No!
    We won't raise your children
    We won't fight your filthy battles
    Hell No!

    (Uhuru Sasa)

    Was machen wir stattdessen? Coole Typen treffen, Gläschen Wein trinken, vielleicht bisschen tanzen.

    Musik, die mich glücklich macht.

    Tharon.

  • Hallo Tharon,

    sehr hübsch von dir beschrieben! :juhu: :D Die Ntu Troop muß damals auch viel mit solchem Theater à la San Francisco Mime Troop, oft als Straßentheater oder auf Demos zusammengearbeitet haben, um die alten Verhältnisse "zum Tanzen zu bringen". Diese beiden hier auf einer CD zusammengefassten LPs sind großartig. Ich hoffe ja immer noch, das auch die weiteren irgendwann mal wiederveröffentlicht werden, am besten rechtzeitig, wenn mal wieder die politische Konjunktur für solchen intelligent gemachten, wie höchst unterhaltsamen AgitProp da ist. :thumbup:

    Gary Bartz und Andy Bey haben natürlich noch viele sehr gute Aufnahmen gemacht, aber die Ntu Troop war schon etwas ganz besonderes.

    :wink: Matthias

  • Die Zweite der albanischen Sängerin Elina Duni mit einem schweizer Top-Trio: Norbert Piamatter (dr), Bänz Oester (b), Colin Vallon (p)

    Auf dieser Amazon-Seite gibt es auch ein schönes Live-Video!

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Sehr schöne Verjazzungen von Balkan-Folk. Hält das hohe Niveau ihres Erstlings mit demselben Trio. Und ihre aus dem Balkan-Repertoire fallende Version von Nick Drakes "Riverman" erreicht das Niveau der grandiosen Interpretationen dieses Standards von Andy Bey und von Brad Mehldau.

    :wink: Matthias

  • :juhu: :juhu: :juhu:

    Renaud Garcia-Fons liefert hier seine erprobte Mischung mediteraner Folklore imaginaire aus Jazz, Italienischem, Südfranzösischem, Spanischem, Arabischen und, neu dabei, auch Griechischem und Dalmatischem und muß vielleicht ein bißchen aufpassen, dass er sich nicht zu sehr wiederholt. Dennoch, eine hübsche Scheibe ist auch seine Neuste. Immerhin sorgt, neben bewährten Kräften wie Kiko Ruiz an der Flamenco-Gitarre, Claire Antonini an der Barocklaute, Theorbe, Tar, Zither und Bouzouki für neue Klangfarben und Solea Garcia-Fons erweist sich bei einem Song als recht gute Sängerin, von der ich mir gerne auch mehr anhören würde.

    Als herausragender Kontrabassist am 5-saitigen Instrument, wie es auch beim Ensemble InterContemporain in Gebrauch ist, wo er nach dem Studium mal gespielt hat, zeigt er natürlich auch hier wieder seine unglaublichen Fähigkeiten, aber auch seine Soli bleiben auf dieser Scheibe ins Ensemblespiel eingebettet und dienen ganz dem Gesamtklang.

    :wink: Matthias

  • Damit versüße ich mir die Nacht:

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    Ich kenne die Aufnahme schon lange. Hier wurde sie grandios aufpoliert. Knaller!


    jd 8+)

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Art Blakey & The Jazz Messengers

    Auch wenn ich die Jazz Messengers in den Jahren mit Lee Morgan noch eine Spur besser finde, mag ich auch die Aufnahmen mit Morgans direktem Nachfolger Freddie Hubbard überaus gern. In der Besetzung
    FREDDIE HUBBARD, trumpet
    WAYNE SHORTER, tenor sax
    CURTIS FULLER, trombone
    CEDAR WALTON, piano
    JYMIE MERRITT, bass
    ART BLAKEY, drums
    entstanden im Oktober und Dezember 1961 diese beiden Alben
     
    mit welchen ich mir den regnerischen Mittag versüße. Zwei Anspieltipps für Blakey-Einsteiger: hört mal in das Schlagzeugsolo in Curtis Fullers Komposition "Bu's delight" (Track 3 von " Buhaina's delight") hinein :juhu: Und Henry Mancinis "Moon River" kenne ich in keiner Version, die auch nur annähernd so gut arrangiert ist wie hier: das zieht einem echt die Schuhe aus, zumal die Soli von Wayne Shorter, Freddie Hubbard, Curtis Fuller und Cedar Walton brilliant sind. Das Beste an dieser Band ist aber immer noch Blakeys treibendes, druckvolles und variantenreiches Schlagzeugspiel :juhu:

    Vorzügliche Live-Aufnahmen in exakt dieser Besetzung vom März 1962 gibt es auch, wobei Vol. 2 dieser Edition noch durch zwei Live-Aufnahmen vom August 1961 ergänzt wird:
     

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Heute hat mich diese Platte beim Arbeiten begleitet:

    - macht viel Freunde. Etwas leichter verdaulich als manches andere, was Braxton so spielt, und damit eher "bürotauglich" ;+)

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Gehört habe ich zuletzt u.a. diese der in Graz lebenden serbischen Sängerin Vesna Petkovic, die dort bei Mark Murphy studiert hat.

    Vesna Petkovic ist zwar auch viel mit verschiedenen, größer besetzten Balkan Jazz Orchestern unterwegs und auch hier verwendet sie überwiegend traditionelle Songs aus Südserbien und dem Kosovo, die geschickten Arrangements teils von ihr selbst und überwiegend von ihrem guten E-Gitarristen Vanja Kevresan verwandeln diese hier aber sehr weitgehend in modernen Jazz, so dass ihre Herkunft häufig nur in Melodie, serbischem Text und ungerader Metrik, die hier aber auch eher nach modernem Jazz als traditiollen Balkan-Rhythmen klingt, erhörbar bleibt. Sehr gut gefällt mir Martin Harms (ts, ss) mit Soli, die aufhorchen lassen. Auch wie Roland Wesp am Piano Metrik und Melodien sehr traditionsfremd, dafür mit gelegentlichen Latin-Elementen, besonders bei den harmonischen Breaks fortspinnt, finde ich sehr hörenswert. An Milan Nikolic (b) und Andjelko Stupar oder alternativ Dusan Novakov (dr) ist nichts auszusetzten. So weit, so gut. Petkovic hat eine kraftvolle Stimme und eine gute Phrasierung, die jedoch etwas beweglicher sein könnte und dann machmal mir auch intonatorisch 'verschwommen' zu werden scheint. Was mir jedoch gar nicht gefällt, wie sie mit Overdubs ihre Stimme erweitert oder kleine Chöre erstellt und dabei auch vor ausgiebigen elektronischen Effekten und Hall nicht zurückschreckt. Das hat ihre kraftvolle Stimme gar nicht nötig und die Gesangsmelodiegestaltung bekommt etwas belanglos popiges, was zu den erfreulicherweise gar nicht pop-artigen Arrangements und dem Spiel ihrer Begleiter überhaupt nicht passt.

    Ein sehr gute Bearbeitung von "Monk's Dream", die leider nicht auf ihrem Album zu finden ist, habe ich bei Youtube entdeckt:

    "

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    "
    Vesna Petkovic - voc, Vanja Kevresan - guit, Martin Harms - sax, Roland Wesp - piano, Dusan Novakov - dr, Robert Jukic (b)

    Gute Basssolo-Introduction und dann gefällt mir hier besonders sowohl in der Begleitung wie im hervorragenden Solo Vanja Kevresan, der Monks Ideosynkrasien sehr gelungen auf die E-Gitarre überträgt und hier schräger, kantiger und mit mir deutlich besser gefallenem Sound als auf der CD spielt.

    Außerdem:

    :juhu: :juhu: :juhu:

    Schöne entspannte Aufnahme von Jasper van't Hof, der hier, 1991, mal wieder gezeigt hat, was für ein guter Pianist er ist, wenn er nicht diverse Keyboards trakiert. Bob Malach an den Saxophonen ist ausgezeichnet, Bo Stief (b) und Alphonse Mouzon (dr) leisten erstklassige Rhythmusarbeit voller Drive, nur Michal Urbaniak (vi) wird mir zu süsslich, wenn er Melodien ausspielt und eine jüngere Generation von Jazz-ViolinistInnen, wie z. B. Mark Feldman, Dominique Pifarely, Regina Carter, Jennifer Choi oder Gregor Huebner haben inzwischen auch noch mal, auch technisch, eine ganz andere Klasse erreicht.

  • Ein Versuch zur Aufarbeitung der von mir etwas vernachlässigten jüngeren britischen Szene, von der mich aber außer Tony Kofi :juhu: bislang wenig begeistern konnte, ganz anders, als in früheren Zeiten oder immer noch bei heute auch schon Altmeistern wie z.B. Barry Guy, Evan Parker, Alan Skidmore u.a., die immer noch tausendmal frischer klingen und Gewagteres ausprobieren, als die Generation ihrer Enkel.


    Doch auch das vielfach gutbesprochene Kairos 4tet macht da leider keine Ausnahme. Klar, Adam Waldmann (sax), Ivo Neame (p), Jasper Høiby (b), Jon Scott (dr) sind technisch auf einem hohen Niveau und spielen geschickt ungrade Metren, wie es heute fast obligatorisch ist, aber alles klingt dennoch furchtbar langweilig in den auch nur allzu verbreiteten Wechseln von Romantischem und etwas, hier immer sehr maßvoll, kräftigeren, metrisch gebrocheneren Passagen. Besonders Neame mit seinen auch nur allzu verbreiteten Minimal Music-Anklängen und klischeehaften Patterns trägt gleich für mindestens zwei zur allgemeinen Belanglosigkeit bei. Nur der schon lange in London beheimatete, aus Kopenhagen stammende Høiby steuert schöne Soli und gute Begleitarbeit bei, die vielfach den Klischees zu entkommen vermag. Furchtbar hingegen die zwei, auch noch popigeren Stücke mit der Sängerin Emilia Mårtensson, die alle negativen Klischees der skandinavischen Pop-Jazz-Stimmchen zu bündeln scheint. Im ersten Song behilft sie sich mit Hinhauchen, im zweiten Song wird dem dünnen Stimmchen mit viel elektronischem Hall beigeholfen.

    Nach Høibys Aufnahmen mit eigener Band schaue ich mich mal um. Hier in Berlin habe ich ihn auch schon live in interessanterem Kontext gehört. Ansonsten denke ich, kein Wunder, dass es mehr und mehr der interessantesten, experimentierfreudigeren jüngeren MusikerInnen aus London inzwischen dauerhaft nach Berlin zieht, wie den herausragenden Trompeter Tom Arthurs oder die Pianistin Julie Sassoon.

  • Matthias Ockert war Kompositionsschüler von Wolfgang Rihm und ist inzwischen vor allem als Komponist Neuer Musik tätig. Inzwischen hat er auch schon eine Wergo-Porträt-CD in der "Edition Zeitgenössische Musik" des Deutschen Musikrates spendiert bekommen.

    Auf dieser CD von 2003 ist er als sehr guter E-Gitarrist mit überwiegend sehr überzeugenden Jazz-Kompositionen zu hören:

    (link funktioniert nicht)
    Matthias Ockert: Survey, 2003 Simmer Music

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Wo Matthias Ockert mit kräfigen Sounds und sehr geschicktem Electronics Einsatz ordentlich losbrätzt, meist über rockige oder Drums & Bass-Rhythmen, bloß mit mehr abgefahrenen Breaks, als in diesen Musiken üblich, von Mark Dunlop (b) und dem gerausragenden Makaya McCraven (dr), ist das schon mega-toll! Besonders wenn sich seine E-Gitarre bricht und wieder vermischt mit subtilen Bläserlinien und sehr guten Soli von seinem Bruder Hans-Peter Ockert (tp, flh, electr), der inzwischen eine interessante eigene Big Band leitet, und den New Yorkern Geoff Vidal (as,ss) und David Loy Song (ts,ss), deren Soli durchwegs ganz exzellent sind. Klasse, wie sich markante Linien oft in wilde, kollektiv improvisierte Finale steigern. Was die beiden Brüder mit diesen exzellenten New Yorker Musikern machen, hätte noch mehr Jubelmännchen bekommen, wenn die - jedoch wenigen - langsameren Passagen das gleiche Niveau hätten halten können. Leider wird dann gerade die Gitarre langweilig, in eingefahrenen Patterns verbleibend und es dödelt allgemein meist so vor sich hin, bis wieder kräftig aufgedreht wird. Sehr hübsch ist jedoch auch im langsameren, sehr kurzen "White Sky Choral" der Bläsersatz.

    :wink: Matthias

  • Die neuste, jedoch bereits 2008 im Studio eingespielte CD des spannenden us-amerikanischen Pianisten Vijay Iyer:

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    "Tirtha" heißt "Kreuzung" auf Sanskrit. Die zwei lebendigen Strömungen improvisierter Musik, südindische Musik und moderner Jazz haben sich schon oft gekreuzt, aber selten ist das so gut gelungen, wie hier, wo die Musiksprachen Vijay Iyers, der trotz der indischen Herkunft seiner Familie, erst jüngst begann, sich auch mit indischer Musik zu befassen, und den in der indischen Musik beheimateten Prasanna (E-Gitarre, Voice) und Nitin Mitta (Tabla), zwei Musikern aus Indien, die heute in den USA leben, organisch miteinander verbinden. Das klingt nur beim ersten Hören noch etwas entwicklungsarm, bis man sich eingehört hat und mitbekommt, wie subtil hier die sehr unterschiedlichen Entwicklungsprinzipien beider Musikrichtungen den basalen, eher statisch wirkenden Fluß der Tabla und der Ragapermutationen bereichern. Interessant und sehr schön ist auch, wie sich Prasannas E-Gitarre quasi zwischen Sitar, Violine und indischen Blasinstrumenten hält, Elemente dieser aller verschmelzend.

    :wink: Matthias

  • Gar nicht "goutiert":

    Pat Metheny auf diversen akustischen Gitarren u.a. Bariton-Gitarre, 42-String-Git......

    Technisch sicherlich brilliant, harmonisch durchaus subtil transformiert, aber dennoch für mich nur totlangweiliges Pling-Ploing aus der Bloß-nicht-stören-Hintergrund-Kiste. Mensch, Pat, spiel doch lieber mal wieder mit Derek Bailey! Die 3erCD war so schön abgefahren, heftig, frei, krachig...

    Danach zur Auspülung der Ohren und Hirnwindungen Derek Bailey solo:

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Oha, mit dem schönen Standard "When your liver has gone" ;(

    :wink: Matthias

  • Liebe ich, seit ich 14 bin:

    Aus dieser großartigen Box erstmal die erste Scheibe. Auf der vierten und sechsten CD werden dann auch noch Proberaum-Aufnahmen geboten, mit Lachen, Gequatsche und Autohupen im Hintergrund. Großes Kino.


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    Immer noch da ... ab und an.

  • Nachdem Pat Metheny auf seiner neusten CD (siehe oben) Paul Simons The Sound of Silence noch wieter verkitscht, wollte ich es noch mal entkitscht hören und habe zu Stanley Jordan gegriffen:

    :juhu: :juhu: :juhu:

    Und weil das eine ganz überwiegend sehr gute CD dieses unglaublichen, technisch wohl kaum zu übertreffenden Gitarristen ist, bin ich gleich dabei geblieben. Ob z.B."Sunny" oder "Georgia on my mind" - das sind ganz wunderbare Interpretationen. Am besten gefällt mir aber immer wieder seine Fassung von "My favorite Things"

    Stanley Jordan mit Sunny: "

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    " oder in dieser sehr tollen Duo-Version mit Joel Xavier: "
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    "

    Weil ich Sunny auch selbst mal als Bass Solo eingeübt habe, habe ich mich noch etwas umgeschaut. Nicht übel, was Victor Wooten, John Clayton und Anthony Wellington auf drei Bässen daraus machen: "

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    ". Meine Sunny-Favoritin auf dem E-Bass bleibt aber Carol Kaye. Das Cover von Greg Howe ist aber auch nicht übel: "
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    ", sehr groovy waren auch John Scofield, Pat Martino und Joey DeFrancesco 2002 beim Umbria Jazz Festival :juhu: :juhu: :juhu: : "
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    ". Und abschließend noch Ella Fitzgerald mit Tom Jones: "
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    " :juhu: :juhu: :juhu:

    Ich dachte, auch Joe Pass hätte "My favorite Things" aufgenommen, aber es war "All the Things you are". Das mußte ich dann auch noch hören:

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Bei mir aus der großen Joe Pass Pablo-Box. Die ist vergriffen, aber dafür finde ich diese Aufnahme bei Youtube: "

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    Ich mache weiter mit dieser wunderbaren Duo-CD:

    Joe Pass & Red Mitchell. Finally. Live in Stockholm

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Und auch von ihr finde ich "All the things you are" bei Youtube: "

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    :wink: Matthias

  • Lieber Matthias,
    alles, was Du über Pat Metheny geschrieben hast, teile ich hundertprozentig. Ich werde mir demnächst (nicht jetzt, weil ich gerade tief in Händels Werken aufgehe) mal wieder "Song X" mit Ornette Coleman

    anhören, um zu erleben, was in diesem Ausnahmemusiker Metheny eigentlich drinsteckt. Ich habe ihn unzählige Male live gesehen, so auch bei seinem allerersten Live-Auftritt in Europa als Mitglied des Gary Burton Quintets in Hamburg (Pat war damals 18, ich 13). Aber dieser weichgespülte Krams, der in letzter Zeit von ihm veröffentlicht wurde - es ist ebenso traurig wie im vergleichbaren "Fall" von Charlie Haden.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Lieber Music Lover,

    ich mochte auch schon die alten Sachen überhaupt nicht, mit Ausnahme vielleicht der "American Garage". Besonders unerträglich war für mich immer Lyle Mays in der Metheny Group. Klar, er ist technisch gut und war - leider - stilprägend, aber Metheny mag ich nur, wenn er mit ganz anderen zusammenspielt. Kennst du das 3-CD-Album mit Derek Bailey und 2 Schlagzeugern, die vom Hardcore kommen? (Bei Amazon finde ich es nur noch sehr teuer und ohne Bild.) Man kann es kaum glauben, dass es mit Metheny ist, denn es eine der 'härtesten' CDs, die selbst ich mein Eigen nenne: Irgendwo zwischen brachialem High Energy-Hardcore und extremsten Free Jazz. :D Von der her wäre eine Kombination mit Peter Brötzmann hochinteressant. :thumbup:

    Ganz anders, schon eher in seiner typischeren Art, aber schon gut fand ich auch die beiden CDs mit Brad Mehldau.

    Deiner Anregung folgend höre ich inzwischen auch mal wieder die grandiose CD mit Ornette Coleman:

    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:

    Die neuste Charlie Haden liegt bei mir irgendwo auch noch ungehört rum. Als Promo bekommen, aber mit den Quartet West Sachen konnte ich nie viel anfangen und jetzt fürchte ich Schlimmes mit Blick auf einige der Sängerinnen und vor allem großes Streichorchester. Gegen große Streichorchester im Jazz bin ich so allergisch wie gegen Synthies (mit ganz wenigen Ausnahmen bei beiden). Auch Charlie Haden braucht wohl die Herausforderung sehr guter und weniger mainstreamiger Musiker. Aber z.B. die letzte mit dem Liberation Orchestra fand ich schon noch sehr hörenswert, wenn auch da die alten noch besser waren. Schon schade.

    :wink: Matthias

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