Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert
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Ja, die Black Unity hab ich hier auch eben durchlaufen lassen und sie ist sehr groß.
Aber was du gegen die "Bitches Brew" einzuwenden hast erschließt sich mir nicht wirklich
So ein hypergeiles Album! Aber wenn alle dasselbe hörten wär es ja eine langweilige Welt
Also Black Unity... In der Mitte etwa wird sie rhythmisch magisch. Irre.
LG
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Aber was du gegen die "Bitches Brew" einzuwenden hast erschließt sich mir nicht wirklich
So ein hypergeiles Album! Aber wenn alle dasselbe hörten wär es ja eine langweilige Welt
Ich weiß auch nicht. Mich nervt der Hype um die Platte. Und ich kann mit dem ganzen JazzRock/RockJazz-Kram insgesamt wenig anfangen. Und ich kann das Getröte von Davis nicht ab (betrifft nicht nur dieses Album, sondern fast alles, was er eingeblasen hat. Zum Glück hat er dann mal ne Weile sein Horn durch Wah-wahs gejagt. Das ist weniger nervig als dieser penetrante und auf doofe Weise invasive Ton [auf BB teils künstlich verhallt oder mit Delay aufgemotzt], den er clean bläst). Naja, vielleicht muss ich die Platte mal wieder hören - was ich jetzt tun werde.
Adieu
Algabal -
Und ich kann mit dem ganzen JazzRock/RockJazz-Kram insgesamt wenig anfangen.
Das geht mir auch so. Es ist überhaupt nicht mein Ding.
Und ich kann das Getröte von Davis nicht ab (betrifft nicht nur dieses Album, sondern fast alles, was er eingeblasen hat. Zum Glück hat er dann mal ne Weile sein Horn durch Wah-wahs gejagt. Das ist weniger nervig als dieser penetrante und auf doofe Weise invasive Ton
Ich sehe es genau anders herum. Dieses bescheuerte Pedal hat alles von Miles genommen, was er zuvor hatte. Wobei ich selbst sehr lange Zeit gebraucht habe, um mit Miles zurecht zu kommen. Und immerhin spiele ich das gleiche Instrument wie er (nicht vom Fabrikat her, klar). Wobei ich auch heute noch nicht alle Einspielungen für gelungen halte. Doch er hatte eine Entwicklung genommen, die man hören konnte.
Übrigens geh es mir heute noch so mit Chet Baker. Er ist einfach nicht mein Fall. So auch Til Brönner, den ich überhaupt nicht mag. Wobei Brönner spielen kann, Baker ist da schon grenzwertiger. Ein, rein technisch gesehen, eher durchschnittlicher Trompeter, auch im Tonumfang sehr eingeschränkt.
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<= … interessant zu lesen … eine der ganz ganz wenigen Kinovorstellungen, die ich vorzeitig verlassen habe (und ich bin sehr viel häufiger in Kunstfilm-Kinos als in Konzert- oder Opernhäusern!), ist eine Doku über Chet Baker gewesen - - - ganz ehrlich: hätte ich als ein Therapeut mit depressiven Patienten zu tun, Chet B. gehörte zu den wenigen Musikern, vor denen ich warnen würde! >dochdoch: der eben angesprochene "begrenzte Tonumfang" mag da auch eine Rolle spielen!<
wollt ja eigtl. nur mal das Album hier einstellen, das mich gestern auf dem Rückweg vom Sonntagsausflug begleitet hat, einem traumhaften Sonnenuntergang entgegenfahrend...
Jimmy Knepper tb Al Cohn ts Roland Henna p George Mraz b Dannie Richmond dr / 08.11.1976
Klaro kann man auch die Trombone gaaanz anders ausreizen als Jimmy das tut (klanglich mal sowieso!) - aber Kinders, was für eine herrlich relaxte Trööt
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<= … interessant zu lesen … eine der ganz ganz wenigen Kinovorstellungen, die ich vorzeitig verlassen habe (und ich bin sehr viel häufiger in Kunstfilm-Kinos als in Konzert- oder Opernhäusern!), ist eine Doku über Chet Baker gewesen - - - ganz ehrlich: hätte ich als ein Therapeut mit depressiven Patienten zu tun, Chet B. gehörte zu den wenigen Musikern, vor denen ich warnen würde! >dochdoch: der eben angesprochene "begrenzte Tonumfang" mag da auch eine Rolle spielen!<
Ach, eigentlich war er eine arme Socke gewesen. Von Anfang an unter Stoff zu stehen, und das mehr oder weniger drastisch bis zum bitteren Tod durch die Fensterscheibe des Hotels damals, sowas ist höchst tragisch und bei so vielen Musikern damals gewesen.
Jimmy Knepper tb Al Cohn ts Roland Henna p George Mraz b Dannie Richmond dr / 08.11.1976
Klaro kann man auch die Trombone gaaanz anders ausreizen als Jimmy das tut (klanglich mal sowieso!) - aber Kinders, was für eine herrlich relaxte Trööt
Jimmy Knepper hatte eine sehr bewegte Karriere zurück gelegt. Er spielte mit u.a. den Bigbands von Charlie Spivak, Roy Porter (einer sehr interessanten Bigband, die auch Eric Dolphy als Mitglied hatte zeitweise), Woody Herman und vor allem Stan Kenton und Gil Evans. Dann viele Jahre (auch auf Platten) bei Charles Mingus, Thad Jones/Mel Lewis-Bigband, Benny Goodman (1962 Tournee durch die UDSSR), Lee Konitz, in den 1980-er Jahren mit Mingus Dynasty und auch dem American Jazz Orchestra unter John Lewis. Er musste dann wegen der Parkinson-Krankheit das Spielen aufgeben (2003 verstorben).
Knepper konnte so ziemlich jeden Stil spielen, vom Swing bis zum modernen Jazz war er sehr flexibel. Leider auch er einer der Musiker, die nie die Anerkennung bekommen haben, die wirklich seinem Rang entsprochen hätte. Er machte auch "nichts Neues", aber das, was aktuell und zuvor war, das konnte er umsetzen.
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Das ist wirklich eine interessante Empfehlung. Die Hörschnipsel machen Appetit.
Mit Dannie Richmond habe ich mal ein Bier zusammen getrunken, als er vor mir in der Schlange an der Getränkeausgabe in der "Fabrik" in Hamburg stand. Wir kamen ins Gespräch und setzten uns zusammen. Ein sehr netter Kerl, dessen früher Tod 1988 mich echt geschockt hat.
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The Nichols-Duffee International Jazz Orchestra :: One More Time AD: 29.10.2012 , Newcastle, USA
Das Orchester spielt die Musik der 1920-er und frühen 1930-er Jahre ebenso brillant wie man es von Vince Giordano and his Nighthawks gewohnt ist. Das ist ganz großes Kino, gerade die beiden ersten Stücke zeigen die Qualität der Band auf : Exzellente Satzarbeit, gepaart mit großartigen solistischen Beiträgen.
In der Band sitzen u.a. Duke Heitger (Tp, den ich nun auch schon zwei Mal live erleben durfte. Noch dazu ein sehr scheuer, doch auch sehr sympathischer Mann), Andy Schumm (Kornett, ein ausgewiesener Kenner der Musik Bix Beiderbeckes, die er hervorragend spielen kann), Enrico Tomasso (Trompete) , der Deutsche Matthias Seuffert (Klarinette, Sax) , der Brite Keith Nichols (Klavier, ein ausgemachter Spezialist dieser Musik) und der Drummer Josh Duffee, der den Schlagzeug-Stil dieser Ära perfekt beherrscht.
Ich komme die letzte Zeit kaum zum Posten, was teilweise an der Umstellung auf einen neuen Router liegt, aber auch an den Vorbereitungen für die Sommer-Saison. Dadurch höre ich viel über Youtube, doch das auch noch zu posten ist mir doch zu nervig dann.
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In den letzten beiden Wochen diese mehrfach gehört:
Francois Carrier: Travelling Lights (2003)
Francois Carrier (ss, as), Paul Bley (p), Gary Peacock (b), Michel Lambert (dr).Ganz klar: das ist sehr gute und toll gespielte Musik. Aber i-wie lässt mich das insgesamt bisher furchtbar kalt. Mal schauen (resp. hören), wie das mit mir und der Platte werden wird ...
Adieu
Algabal -
The Pasadena Roof Orchestra : Pasadena AD: November 1993 , London
Besetzung : Enrico Tomasso, Malcolm Baxter (Tps) - Stephen Shaw (Tb, Voc.-Trio) - Andre Pummell (Alt/Baritonsax + Kl) - Keith Gemmell (Sporan/Altsax, Kl, Voc-Trio) - Robert Fowler (Tenorsax, Kl) - Simon Townley (Klavier) - Graham Roberts (Banjo, Git.) - John Arthy (Sousaphone, Bass) - John Sutton (Drums) - Duncan Galloway (Voc.)
Back to the "golden 20s".......
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Fats Waller : Aus der 5-CD-Box "Hall of Fame" ie CD-Nr.1
Titel 01 - 08 : Herman Autrey (Trompete) - Rudy Powell (Klarinette, Altsax) - Fats Waller (Klavier, Gesang) - James Smith (Gitarre) - Charles Turner (Bass) - Arnold Boling (Drums) AD: 24.06.1935, New York
Titel 09 - 14 : Herman Autrey (Trompete) - Rudy Powell (Klarinette) ?? - Fats Waller (Klavier, Gesang) - James Smith (Git.) - Arnold Boling (Drums, Vibes) AD: 02.08.1935 , New York
Titel 15 - 22 : Besetzung wie 01 - 08 AD: 10.08.1935
Fats Waller höre und spiele ich immer wieder gerne. Meist auf Youtube nur, aber die Box war einfach so günstig gewesen, dass ich nun auch im Player das Vergnügen haben werde, ihn mir anhören zu dürfen. Die erste CD beinhaltet kein einziges Stück von Waller selbst, dafür aber Klassiker wie "Sweet Sue, just You" oder "Sugar Blues" und "Somebody stole my Gal".
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The Pasadena Roof Orchestra : Steppin' Out AD: 27./28.Juni 1989 , Live aus Salisbury
Eine super Band, die vor allem im Stil der 1920-er Jahre spielt. Tolles Programm, mit einer super Mischung aus bekannten, weniger bekannten und unbekannten Stücken. Etwa das swingende Eröffnungsstück "Who walks in When I wals out?", "My Melancholy Baby" - endlich mal mit der wunderschönen Verse dabei, dem "Creole Love Call", "Sahara" oder "Pennies from Heaven" oder "Golden Wedding" von der Woody Herman-Bigband aus dem Jahre 1951, oder eben Cab Calloways "Minnie the Moocher".
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https://smile.amazon.de/Quality-Shout-…=gateway&sr=8-2
Diese CD war bei mir vermutlich der entscheidende Auslöser, mich intensiv mit der Musik der 1920-er und frühen 1930-er Jahre zu beschäftigen. Vince Giordano & His Nighthaks sind noch immer das absolute Sahne-Orchester dieser Richtung. Die Aufnah en hier stammen aus den Jahren 1972 und 1993. Heute ist nur noch der Trompeter Jon-Erik Kelso mit dabei, aber die Band ist deshalb nicht eine Klasse schlechter geworden.
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Oh ja, die "Today And Now" finde ich auch fantastisch
LG
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Eben erstmals diese:
Howard Johnson's Nubia: Arrival. A Tribute to Pharoah Sanders (1995)
Howard Johnson (bars, vcl, cl, bcl, cor, flh), Sarah Seidel (vcl, fl, afl), Johannes Georg Bahlmann (p), Sabine Worthmann (b, vcl), Wolff Reichert (dr), Dumisani Mabaso (perc), Kojo Samuels (perc)Eine der ganz klar - im Wortsinn! - schönsten Jazzplatten, die ich in den letzten Jahren kennen gelernt habe!
Werde ich sehr häufig hören, denke ich.
Adieu
Algabal -
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Sie ist ja berühmt und sicherlich bahnbrechend und war auch ein Türöffner für viele junge Mitspieler :
... aber ich mag sie immer noch nicht, wie das meiste was Coltrane nach dem Weggang von (nicht nur, aber vor allem) Elvin Jones gemacht hat. Obwohl ich ein großer Fan seiner Musik bin, eigentlich. Aber als er wirklich ganz free gespielt hat, nee. Alle (die "offizielle Jazzgeschichtsschreibung ) haben sich auf eine "ungeheure Intensität" etc geeinigt, mich beschleicht immer das Gefühl einer großen Ratlosigkeit... ("Kulu Se Mama" ist da irgendwie noch meine Ausnahme).
Vielleicht war es einfach ein für mich persönlich besser nachvollziehbarer Weg, in freie Musik mit dem Bauch und direkt vorzustoßen wie Ayler oder Brötzmann oder so, statt sich ihr auf stufenweise, intellektuell geprägte Art mehr und mehr anzunähern.
LG
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Aber hier ist Elvin Jones (und auch McCoy Tyner) doch noch dabei.
Adieu
Algabal -
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