Ich habe soeben im TV von 3SAT eine großartige Live-übertragung (zeitversetzt) der Salzburger "Frau ohne Schatten" gesehen. Meiner Meinung nach eine Sternstunde, an die man sich noch erinnern wird ...
Angefangen bei den musikalischen Leistungen, allen voran eine strahlende und zutiefst emotional singende Anne Schwanewilms als Kaiserin. Ebenso Evelyn Herlitzius als Färberin, die darstellerisch und sängerisch einfach immer alles gibt und dadurch fesselt. Die Herren empfand ich nicht ganz so stark, aber da ist Mithalten bei diesen Damen auch schwer. Was Christian Thielemann am Pult vermag, sucht wohl Seinesgleichen. Der Strauss-Dirigent unserer Zeit, bravissimo!
Zur Inszenierung: Das Salzburger Publikum lehnte sie hörbar ab, ich hingegen fand sie durchaus annehmbar. Christoph Loy bracht mal eine ganz andere Art Inszenierung auf die Bühne, nämlich das wahre Leben. Seine Inszenierung stützte sich auf die wahren Begebenheiten, die hinter der 1950 von Karl Böhm in Wien eingespielte Gesamtaufnahme der "Frau ohne Schatten" für das Label DECCA steckten. Und zwar hatte Böhm damals durchgesetzt, dass diese Aufnahme verwirklicht wurde und damit sogar auf sein Gehalt verzichtet. Die Einspielung fand im bitterkalten Winter in den unbeheizten Sofiensälen statt. Und genau hier spielt Loys Inszenierung. Das Bühnenbild stellt die zum Aufnahmestudio umfunktionierten Sofiensäle dar und die Protaginsten sind jene Sänger, die vorm Mikro stehen und in Gewändern der 50er die Aufgabe habe, eben diese Oper einzuspielen. Neben Aufnahmesessions entwickeln sich aber private Geschichten zwischen den einzelnen Sängern und es kommt zu Parallelhandlungen. Oder aber die Sängerin der Kaiserin wird von den Geschehnissen der Opern eingeholt und geht bis an den Rand des Wahnsinns.
Was meint ihr? Hat es euch gefallen? Ich bin sehr beeindruckt und freue mich jetzt schon auf eine DVD Veröffentlichung.
Angefangen bei den musikalischen Leistungen, allen voran eine strahlende und zutiefst emotional singende Anne Schwanewilms als Kaiserin. Ebenso Evelyn Herlitzius als Färberin, die darstellerisch und sängerisch einfach immer alles gibt und dadurch fesselt. Die Herren empfand ich nicht ganz so stark, aber da ist Mithalten bei diesen Damen auch schwer. Was Christian Thielemann am Pult vermag, sucht wohl Seinesgleichen. Der Strauss-Dirigent unserer Zeit, bravissimo!
Zur Inszenierung: Das Salzburger Publikum lehnte sie hörbar ab, ich hingegen fand sie durchaus annehmbar. Christoph Loy bracht mal eine ganz andere Art Inszenierung auf die Bühne, nämlich das wahre Leben. Seine Inszenierung stützte sich auf die wahren Begebenheiten, die hinter der 1950 von Karl Böhm in Wien eingespielte Gesamtaufnahme der "Frau ohne Schatten" für das Label DECCA steckten. Und zwar hatte Böhm damals durchgesetzt, dass diese Aufnahme verwirklicht wurde und damit sogar auf sein Gehalt verzichtet. Die Einspielung fand im bitterkalten Winter in den unbeheizten Sofiensälen statt. Und genau hier spielt Loys Inszenierung. Das Bühnenbild stellt die zum Aufnahmestudio umfunktionierten Sofiensäle dar und die Protaginsten sind jene Sänger, die vorm Mikro stehen und in Gewändern der 50er die Aufgabe habe, eben diese Oper einzuspielen. Neben Aufnahmesessions entwickeln sich aber private Geschichten zwischen den einzelnen Sängern und es kommt zu Parallelhandlungen. Oder aber die Sängerin der Kaiserin wird von den Geschehnissen der Opern eingeholt und geht bis an den Rand des Wahnsinns.
Was meint ihr? Hat es euch gefallen? Ich bin sehr beeindruckt und freue mich jetzt schon auf eine DVD Veröffentlichung.