Wenn Vibrato die Tragfähigkeit des Tons erhöht, dann gilt das ja nicht nur für den/die Solist*in, sondern auch für das Spiel der Orchestermusiker*innen, nicht wahr? Oder haben Solist*innen ein ganz besonderes Vibrato, das von Tuttistreichern nicht gespielt wird? Ich kenne mich da ja gar nicht aus, darum frage ich ...
Was nun, wenn es ein solches besonderes Solist*innenvibrato nicht gibt und der/die Solist*in nun sein/ihr intensivstes Vibrato herausholt, die Streicher im Orchester aber auch? Dann steht es 40:1 oder noch schlimmer ... oder?
Vielleicht entscheiden über die Durchsetzungsfähigkeit der Solopartie also auch noch andere Parameter, und der Versuch, den Einsatz des an den einschlägigen Stellen als ziemlich üppig beschriebenen Vibratos von ASM als conditio sine qua non des Überhaupt-gehört-Werdens darzustellen, wäre abermals ad absurdum geführt. Oder denke ich da falsch?
Zu Fragen wie den hier aufgeworfenen - mir fehlt da jede Kompetenz, so etwas zu beurteilen - gibt es übrigens bereits eine eingehendere Diskussion; evt. mit passenden Antworten?
Zur Geschichte des Vibrato (und anderer Spieltechniken) bei Streichinstrumenten
Zur Geschichte des Vibrato (und anderer Spieltechniken) bei Streichinstrumenten
Liebe Cappricisten,mich beschäftigt ein Thema, bei dem ich nicht so recht weiter weiß.
Bis vor kurzem war die Welt noch in Ordnung. Mein Wissensstand bezüglich der Verwendung des Vibratos (ich beschränke mich hier zur Vereinfachung auf Streichinstrumente, da ich bei diesen von der Technik des Vibratos etwas mehr verstehe) lautete so: Im Barock (und wohl auch noch etwas danach) wurde das Vibrato nur als gezielte…