Brahms, Johannes: Klavierkonzerte Nr.1 und 2

  • Bei so einem Hinweis zu meinem Lieblingsklavierkonzert bin ich natürlich neugierig...

    Auf der CD 8 dieser Box entfachen Eduard Mrazek mit dem Orchester der Wiener Volksoper unter der Leitung von Hans Swarowsky eine unglaubliche Intensität. Das Tempo ist in den ersten drei Sätzen extrem, ich würde mal sagen: rekordverdächtig.

    ... und erst mal skeptisch, denn an solchen rekordverdächtigen Spielzeiten älterer Aufnahmen haben gerne auch eine zu schnelle Abspielgeschwindigkeit oder fehlende Wiederholungen einen Anteil (am Anfang des 2. Satzes gibt es eine kurze Wiederholung). Bei Spotify gefunden und gleich gecheckt: Wow! Die Hänssler-Veröffentlichung ist nicht bloß technisch in Ordnung, sondern hat sogar ein überraschend gutes Stereo-Klangbild. Findest du das Aufnahmejahr irgendwo?

    Der 3. Satz ist schon noch Andante. Die nächste Steigerung wäre Allegretto, und das ist es definitiv nicht. Natürlich ungewohnt zügig, aber genauso legitim wie die zahlreichen Quasi-Adagio-Interpretationen (die auch sehr überzeugend sein können).

    Danke für den super interessanten Tip!

    :cincinbier: Khampan

  • ...

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Die Aufnahme gibt es auch bei Youtube

    Von LP überspielt, Geschwindigkeit in Ordnung, links/rechts vertauscht und mit pulsierendem Rillenrauschen, ansonsten klanglich gut.

    LP des Labels AF / Audio Fidelity, musikalisch identisch mit der Hänssler-Veröffentlichung.

    Auf der Seite von Hänssler wird F. Gulda als Solist genannt

    "Künstler: Swarowsky,H./Wiener Symphoniker/Gulda,F./+"

    steht bei allen Tracks, auch bei den Orchesterwerken. Hier verbergen sich die tatsächlich Mitwirkenden unter dem +

    Keine ganz saubere Informationsweise freilich.

  • Auf der Seite von Hänssler wird F. Gulda als Solist genannt

    Auf der von Dir verlinkten Seite findet sich durchweg - also bei sämtlichen Titeln der 11 CD-Box - die Künstlerangabe "Swarowsky,H./Wiener Symphoniker/Gulda,F./+". Nähme man dies ernst, wäre Friedrich Gulda also auch der Sänger in Schönbergs Sechs Orchesterliedern op. 8 oder der Sprecher in "Ein Überlebender aus Warschau" op. 46. Tatsächlich spielt er aber auf der CD 2 die Klavierkonzerte KV 467 und KV 595 von Mozart. An anderer Stelle im Booklet ist er nicht als Interpret genannt.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Lieber khampan, lieber music lover, ich habe meinen Irrtum schon bemerkt und meinen Beitrag gelöscht, bevor ich gerade eben Eure Antworten gesehen habe.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

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