César Franck: Klavierquintett f-moll (1879)

  • Satzdisposition und Hörbegleitung (1. Satz)

    Das Quintett ist dreisätzig:

    I. Molto moderato quasi lento - Allegro f-moll (Sonatenhauptsatz mit langsamer Einleitung)
    II. Adagio a-moll/Des-Dur/a-moll (langsamer Satz in dreiteiliger Form)
    III. Allegro non troppo, ma con fuoco (a-moll -> ) F-Dur (Sonatenhauptsatz)

    Man erkennt bereits in der Disposition der Tonarten im Großen die Bevorzugung von Terzverwandtschaften.

    Die folgenden Zeitangaben beziehen sich auf die jüngst erschienene Einspielung des Werkes mit Cristina Ortiz und dem Fine Arts Quartet (Naxos, 1. Zeitangabe) und auf die ältere Einspielung mit Clifford Curzon und dem Quartett der Wiener Philharmoniker, die zur Zeit nur gebraucht oder in einer (sehr empfehlenswerten!) Sammelbox mit weiteren Aufnahmen des britischen Pianisten erhältlich ist (Decca, 2. Zeitangabe).

    Die Introduktion des ersten Satzes beginnt (0:00/0:00) mit einem als „dramatico“ bezeichneten Thema (Thema A, C-Takt) in der 1. Violine, welches akkordisch von den anderen Streichern begleitet wird – eine abfallende Tonleiter in doppelt punktiertem Rhythmus, gefolgt von Seufzermotiven, verlöschend (man höre die chromatischen Linien in 2. Violine und Cello bei 0:19/0:18'). Es folgt ein zartes, kontrastierendes Klaviersolo (Thema B, 12/8-Takt, ab 0:24/0:25), bei dem die führende Mittelstimme von einer zarten getupften Oberstimme begleitet wird, die die Kontur des „zyklischen“ Themas vorweg zu nehmen sein (c‘‘/des‘‘/d‘‘ ). Bei 0:58/0:59 wieder Thema A, jetzt stärker harmonisch angereichert (aufsteigende, fast durchweg chromatische Linien in den drei unteren Streichern), wieder das Verlöschen, gefolgt von Thema B im Klavier. – Der nächste Streichereinsatz (1:52/1:54) bringt nacheinander in allen vier Streichern eine Variante von Thema A, begleitet von wechselnd chromatischen und akkordisch fallenden Linien im Klavierbass – das erste Zusammenspiel aller fünf Instrumente. Erregte Zweiunddreißigstel in den Streichern führen zu einer Steigerung, die einen ersten Höhepunkt mit Thema A bringt (2:26/2:25). Man achte auf die Klavierbegleitung: Des-Dur – a-moll – Des-Dur – a-moll – Des-Dur – a-moll; das ist nur eine von vielen Stellen mit terzverwandten Harmonien. Thema B im Klavier wird nun bohrend im ppp vom Themenkopf A begleitet (ab 2:50/2:52), bis das Klavier diesen Themenkopf A selbst aufnimmt (ab 3:10/3:05) und als Ausgangspunkt für ein kurzes kadenzartiges Solo nimmt, welches in das Sonaten-Allegro mündet.

    Bei 3:23/3:15 hören wir den Beginn der ersten Themengruppe mit Thema C, welches deutlich mit dem „dramatico“-Thema A verwandt ist – absteigende Skala, punktierter Rhythmus, C-Takt. Weitere punktierte Rhythmen mit chromatischer Kontur folgen im Klavier (Motiv D). Bei 3:33/3:25 beginnt ein neues Motiv (E) mit Akkordbrechungen, welches chromatisch sequenziert wird und mit D abwechselt. Bei 3:48/3:40 ein neuer Gedanke in der ersten Violine (Chromatik im Klavier linke Hand). Bei 4:09/3:57 beginnt das letzte Thema (F) der ersten Themengruppe, zunächst in der Bratsche, dann ebenso in den übrigen Streichern, im Klavier chromatisch – mal aufwärts, mal abwärts – begleitet.

    Die zweite Themengruppe eröffnet mit dem „zyklischen Thema“ des Werkes (G) bei 4:38/4:27, welches unvermittelt in der bewusst exterritorialen Tonart Cis-Dur erscheint (Franck hätte es ja auch in der Subdominantparallele Des-Dur notieren können, zumal das Klavier hier alleine spielt – ein Hinweis auf Außermusikalisches?). Man beachte wieder die Harmonik: zwei Takte Cis-Dur, ein Takt a-moll, wieder ein Takt Cis-Dur – Terzverwandtschaft, analog beim zweiten Auftreten (E-Dur/c-moll). – Bei 5:02/4:53 ein neues Motiv (H), das einem aus der Violinsonate Francks bekannt vorkommen mag. Ab 5:25 ein Motiv (I), dessen Andeutung schon vorher zu hören war (4:00/3:52, rechte Hand Klavier – es gibt viele mikroskopische Bezüge dieser Art, alle zu erwähnen scheint unmöglich und würde die Lesbarkeit noch mehr erschweren). Als Schlussgruppe der Exposition erklingt ab 5:42/5:30 das „zyklische Thema“ (G) dann in der 1. Violine, nunmehr in der „korrekten“ Tonart As-Dur (d. h. in der Tonikaparallele, wie es sich für einen Sonatenhauptsatz in moll gehört), flankiert von einem versprengten Einwurf des Thema C (5:55/5:44). Übergangslos geht es in die Durchführung (ab 6:20/6:09), in der das Klavier das Thema C zunächst („un poco marcato“) in der linken Hand durchführt.

    Mit all den Themen und Motiven der Exposition im Kopf sollte der hörende Nachvollzug der Durchführung keine Probleme bereiten. Man beachte, dass ab 7:09/7:00 das Thema C einfach in eine chromatisch fallende Skala in Sechszehnteln verwandelt wird. – Bei 7:49/7:42 tritt überraschenderweise das „dramatico“-Thema (A) aus der Introduktion wieder auf, nochmals bei 8:31/8:27.

    Ab 9:54/9:48 kündigt sich die Reprise an, deren Beginn bei 10:10/10:06 eher verschleiert wird – bis man sie bemerkt, ist man schon mittendrin. – Interessant ist, dass nach der Rekapitulation des letzten Themas der ersten Themengruppe (F) das „zyklische Thema“ (G) in den Streichern nur beschwörend angedeutet wird (11:27/11:23), stattdessen aber das Klavier darauf mit dem Thema B der Introduktion antwortet! Wieder ein Hinweis auf Außermusikalisches? Erst ab 12:31/12:29 erklingt dann das „zyklische“ Thema in der „richtigen“ Reprisentonart F-Dur.

    Ab 13:06/13:05 wird man die Coda ansetzen können, hymnisch, rauschhaft, wie so oft bei Franck, in einen rasanten Schluss (Piu Presto, ab 14:32/14:27) mündend, an dessen Ende ein letztes Mal das Hauptthema C im fff erscheint, um sogleich zum Verlöschen geführt zu werden („estinto“, auch das „dramatico“-Thema A ist noch einmal zu hören).

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Hörbegleitung (2. Satz)

    Die Zeitangaben beziehen sich wieder auf die Einspielungen mit Ortiz/Fine Arts Quartet bzw. Curzon/Quartett der Wiener Philharmoniker.

    Der zweite Satz ist durchweg im 12/8-Takt notiert und dreiteilig gehalten. Einem ersten Teil in a-moll folgt ein Mittelteil in Des-Dur, welchem ein dritter Teil in a-moll folgt. Der dritte Teil ist dabei eine verkürzte Variation des ersten. – Man beachte wiederum die Terzabstände a - Des – a (eigentlich eine verminderte Quarte – sei‘s drum).

    Der erste Teil besteht aus einem A-Abschnitt (16 Takte), einer Überleitung (3 Takte), einer Variation A‘ des A-Abschnitts (16 Takte) und einer weiteren Überleitung (5 Takte) zum Mittelteil.

    Der A-Abschnitt ist vollkommen regelmäßig aus viermal vier Takten gebaut. Die ersten vier Takte (ab 0:00/0:00) bringen ein fallendes Motiv in der 1. Violine. Die nächsten vier Takte (ab 0:23/0:24) sind in f-moll (wieder Terzverwandtschaft zur Satztonart a-moll), die 1. Violine spielt abwärts gerichtete Motive. Die dritte Vierergruppe (ab 0:45/0:47) kämpft sich zwischen f-moll und a-moll pendelnd nach a-moll zurück. Die letzte Vierergruppe (ab 1:08/1:08') baut sich auf einer chromatischen Basslinie auf – bester Franck ist da zu hören, leidenschaftlich, nie kitschig!

    Die dreitaktige Überleitung (ab 1:31/1:31) verwendet ein chromatisch auf- und absteigendes Motiv.

    Ab 1:48/1:48 beginnt die Variation des A-Teiles. Die Melodie in der 1. Violine wird durch Einwürfe der übrigen Streicher ergänzt.

    Eine fünftaktige Überleitung (ab 3:13/3:12, dasselbe chromatische Material wie in der ersten Überleitung) führt zum Mittelteil in Des-Dur, der bei 3:44/3:40 beginnt. Das Thema des ersten Abschnitts (ab 3:46/3:41) ist wiederum in der ersten Violine und besteht aus Akkordbrechungen (darin mit dem vierten Viertakter des A-Abschnittes des ersten Teiles verwandt) mit einer chromatischen Fortspinnung. Das „zyklische Thema“ kündigt sich allenthalben an, ohne vollständig zu erscheinen. Große Teile dieser Musik könnten direkt aus dem „Tristan“ entnommen sein (Mittelteil des zweiten Aufzuges).

    Ab 5:30/5:15 dann der zweite Abschnitt des Mittelteils: das „zyklische Thema“ in „seiner“ Tonart Des-Dur (Oberstimme des Klaviers).

    Bei 6:44/6:24 beginnt der dritte Abschnitt des Mittelteils, in dem interessanterweise thematisches Material des ersten Teils (also vom Anfang dieses Satzes) eine Durchführung erfährt.

    In 7:49/7:30 beginnt der dritte Teil des Satzes, wiederum in a-moll. Die Melodie des A-Abschnitts liegt für die ersten vier Takte in der Oberstimme des Klaviers, dann ab 8:13/7:55 in der Bratsche. In der dritten Vierergruppe (ab 8:33/8:14) führen Bratsche und Cello in Oktaven, bis in der letzten Vierergruppe wieder die erste Violine den Teil zu seinem Ende führt. Ab 9:18/8:58 hören wir die Coda, die vom ersten Thema des Mittelteils dominiert wird.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Hörbegleitung (3. Satz)

    Die Zeitangaben beziehen sich wieder auf die Einspielungen mit Ortiz/Fine Arts Quartet bzw. Curzon/Quartett der Wiener Philharmoniker.

    Der letzte Satz eröffnet (0:00/0:00) mit einer chromatisch kreisenden Figur in den Streichern, die durch fallende chromatische Basslinien im Klavier gestützt wird. Das Hauptthema des Satzes deutet sich im Klavier an (0:12/0:12 und 0:28/0:26, auch später). Eine Mini-Reverenz an das „zyklische Thema bei 1:03/0:57, bis schließlich bei 1:12/1:03 das Hauptthema im Unisono der Streicher erscheint, begleitet von triolischer Motivik im Klavier. Leicht ist wieder die auf Terzverwandtschaften basierende Harmonik zu erkennen. Ein jäher harmonischer und dynamischer Wechsel (1:52/1:36) leitet den letzten Abschnitt der ersten Themengruppe ein, welcher ein neues Motiv einführt, das den Rhythmus des zweiten Themas vorwegnimmt (z. B. bei 2:00/1:42, zwei Achtel Auftakt gefolgt von einer Halben).

    Bei 2:30/2:08 beginnt dann die zweite Themengruppe in h-moll (Tritonusabstand zur Satztonart - quasi exterritorial wie das zweite Thema des ersten Satzes), das zweite Hauptthema ist vom Klavier zu hören.

    Mit Beginn der Durchführung (3:24/2:57) erreichen wir wieder F-Dur – zumindest der Vorzeichnung nach, es wird weiterhin kräftig moduliert. Die Durchführung kulminiert im fff aller Instrumente (ab 5:18/4:28').

    Zu Beginn der Reprise 5:24/4:32 erscheinen beide Hauptthemen simultan, das erste Thema im Klavier in vierfachen Oktaven („non troppo forte“), das zweite Thema in Oktaven der Streicher („marcatissimo“). Ab 5:49/4:53 erfährt das erste Thema seine eigene, allerdings verkürzte Reprise in den unisono geführten Streichern mit derselben triolischen Klavierbegleitung wie in der Exposition. Wieder ist der jähe harmonische und dynamische Wechsel zu hören (6:07/5:07). Es folgt das zweite Thema, jetzt in der Tonart fis-moll (6:15/5:15).

    Der Beginn der Coda ist bei 7:05/6:00 anzusetzen, obwohl wir immer noch in fis-moll sind. Das chromatische Motiv in Cello und Klavierbass ist aus dem ersten Satz bekannt (dort bei 3:48/3:40). Dynamisch ist ppp mit einzelnen Pizzicati im f vorgeschrieben. Eine Modulation nach Des-Dur führt zu einer Reprise des „zyklischen Themas“ (7:37/6:30; „Ritenuto un pochettino il tempo“, „dolcissimo molto espressivo“ in den Streichern, „legatissimo molto armonioso“ im Klavier), sekundiert vom Hauptthema des Satzes.

    Bei 8:00/6:51 erreichen wir „Tempo I“ und F-Dur. Der Rest ist die Kunst des Finales; mehrere sich steigernde Anläufe aus dem pp ins ff führen in ein fff-Unisono der Streicher (8:59/7:45), welches - begleitet von untereinander terzverwandten Akkordschlägen des Klaviers (9:06/7:51) - in ein Unisono aller Instrumente mündet, mit dem das Stück auch effektvoll und in f-phrygisch schließt.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Da die großen Namen in auffälliger Weise fehlen – ich denke z. B. an [...] das Quatuor Ebène [...]

    Hier wäre mir eine Einspielung sehr willkommen! Im Konzertsaal habe ich sie erst vor einem Jahr erlebt, gemeinsam mit Mitsuko Uchida. Vgl. hier.

    Danke, lieber MB, für die schönen, ausführlichen Erläuterungen!

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Samson Francois /Quatuor Bernède


    Von den Streichquartetten der „ersten Reihe“ scheinen nur die folgenden das Quintett eingespielt zu haben:

    - Amadeus-Quartett mit Clifford Curzon (live)
    - Borodin-Quartett mit Svjatoslav Richter (derzeit vergriffen)
    - Petersen-Quartett mit Artur Pizarro

    Ob das Hollywood String Quartet (mit Victor Aller) oder das Mandelring-Quartett (mit Kalle Randalu) in diese Kategorie gehören, mag jede(r) selbst entscheiden. Es existieren ferner Aufnahmen mit dem Quartett der Wiener Philharmoniker (wiederum mit Clifford Curzon), mit dem Fine Arts Quartet (mit Cristina Ortiz), mit dem Quatuor Ludwig (mit Michael Levinas), mit dem Capet String Quartet (mit Marcel Ciampi) u. a. Da die großen Namen in auffälliger Weise fehlen – ich denke z. B. an das Melos-Quartett, das Alban-Berg-Quartett, das Takacs-Quartett, das Hagen-Quartett, das Emerson Quartet, das Guarneri-Quartett, das Quartetto Italiano oder unter den jüngeren Ensembles etwa an das Belcea-Quartett oder das Quatuor Ebène - scheint dieses Werk vor allem die Domäne der Quartette aus der zweiten Reihe zu sein.

    Hallo,
    erstaunlicherweise hat bisher noch niemand die Aufnahme des großartigen französischen Pianisten Samson Francois zusammen mit dem Quatuor Bernède (Jean-Claude Bernède, Gérard Montmayeur, Guy Chène, Paul Boufil) erwähnt, die meines Wissens -zumindest im französischen Raum- als Referenzeinspielung gilt(/galt).

    Zur Zeit ist diese Aufnahme von 1970 wohl nur in dieser (rundum empfehlenswerten) 36-CD-Box erhältlich!?

    Neben dem 1.Klavierquartett von Fauré übrigends offensichtlich die einzigen Kammermusik-Einspielungen von Francois.

    Gruß petit_concours

    W o h n z i m m e r w e t t b e w e r b:
    Petit concours à la maison... (S. Richter, 1976)

  • Ich vermute, dass das Werk im franz.-belgischen Raum und auch von den 1920ern bis in die 1950ern/60ern beliebter war als heute. Außer der Aufnahme unter Mitwirkung von Francois gibt es zB auch noch mindestens eine mit dem damals sehr berühmten Loewenguth-Quartet und Jacqueline Eymar, eine mit Cortot, sowie diverse weitere.
    Ich halte in jedem Fall für fragwürdig aus der Mitwirkung von berühmten Streichquartetten auf den Stellenwert eines solchen Stücks zu schließen. So ist mir zB vom Quartetto Italiano außer Brahms' Quintett keine einzige Aufnahme anderer "gemischter" Kammermusik bekannt.

    Aber das Werk ist sicher nicht so bekannt und beliebt wie die entsprechenden Stücke von Schumann, Brahms, Dvorak, allerdings wohl doch noch erheblich präsenter als Francks noch umfangreicheres Streichquartett oder als Bruckners Quintett.
    Obwohl ich das Franck-Quintett durchaus schätze, ist es für mich stellenweise "zu wenig Kammermusik", zu massiv. Die leider nur in der Box (bzw. einer älteren "Introuvables", die aber wohl kaum viel günstiger zu kriegen ist, obwohl nur 4 oder 8 CDs) erhältliche Aufnahme mit Francois ist noch vergleichsweise "schlank".
    (Übertroffen wird Francks massive Hyperromantik anscheinend noch von einem ca. einstündigen Quintett von Florent Schmitt, das ich selbst aber noch nicht kenne...)

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Lieber Stichwortgeber,

    erstaunlicherweise erwähnst Du erst heute diese Einspielung. ;+)

    Sie ist natürlich grandios, keine Frage. Sie kommt gemäß meiner Erinnerung nicht an die weiter oben genannte Aufnahme mit S. T. Richter heran.
    Um dies detaillierter kommentieren zu können, muss ich beide vergleichend hören, da die letzten Hörerlebnisse etliche Jahre her sind.

    Gruß
    Steinway

  • Eine "schlankere" Aufnahme würde mich ggf. aber doch mal interessieren.

    Die hier könnte in die gewünschte Richtung gehen:

    Ich fand sie jedenfalls beim ersten Hören leidenschaftlich, aber eben auch "schlank"? "Transparent"? "Durchhörbar"?

    Die Heifetz-Aufnahme gibt es derzeit übrigens für wenig Geld am großen Fluss:

  • Heifetz & friends ist a) "schlank" und b) nie von einer Dominanz des Klaviers gefährdet. Francois/Bernède ist empfehlenswert, aber unzugänglich, wenn man nicht die ganz große Box will. Die neue cpo-Aufnahme hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Ich habe an neueren Aufnahmen noch Petersen/Pizarro, fällt wohl auch unter eher schlank.
    Auf youtube gibt es zahlreiche Aufnahmen, anscheinend auch Richter/Borodin, Eymar/Loewenguth, eine mit dem Q Ebène, ein mit dem Londoner Schubert-Ensemble. Das Stück scheint ungebrochen populär.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

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