Das Capriccio-Glossar

  • Das Capriccio-Glossar

    Lieber Capricci,

    wir haben weiter aufpoliert, um Capriccios Strahlkraft zu erhöhen wie auch das gesammelte Wissen seiner Mitglieder reflektieren zu lassen, und nun findet sich ein weiterer „glossy button“ in der Menü-Leiste unter unserem Schriftzug:
    Der Zugang zum Capriccio-Glossar, einer angestrebten Sammlung musikalischer Fachausdrücke zum raschen Nachschlagen.



    Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt (aus: Weisheiten des I.N. Binsen, Bd .7), und es bedarf Eurer Weisheit, die ganze Sache richtig zum Funkeln zu bringen und unser neues Lexikögele prall zu füllen. Zu Beginn dieses Threads verzeichnet es gerade zweieinhalb Einträge.

    Da es nicht sinnvoll erscheint und technisch auch kaum möglich ist, in Wikipedia-Manier jedem Mitglied editorialen Zugang zu ermöglichen, haben wir eine kleine Redaktion eingerichtet.

    Zunächst gehört ihr Christian (ChrKöhn) und Edwin an, die sich freundlicherweise bereit erklärt haben, auch als „Nonmods“ ihr Fachwissen einzubringen.
    Daneben fungieren Petra, Hildebrandt, ralphb und meine Wenigkeit als terminierende Terminologen, die dann auch fertige Definitionen und Erklärungen in das Glossar einfügen.


    Dieses Glossar soll ein Gemeinschaftswerk der Capricci werden. Jedes Mitglied ist aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Die Redaktion bringt sich am liebsten nur publizistisch bis sanft korrigierend ein.


    Folgende Möglichkeiten bieten sich:

    - In diesem Thread hat jedes Mitglied die Möglichkeit, Definitionen und Erklärungen von Fachbegriffen und musikwissenschaftlichen Zusammenhängen vorzustellen.
    Diese können hier auch gerne diskutiert werden.
    Nach einer gewissen Zeit werden sie dann, ggf bearbeitet, ins Glossar eingestellt.

    - In diesem Thread, ganz wichtig, dürfen und sollen aber auch Fragen gestellt werden, die von anderen Mitgliedern beantwortet werden können. Die Redakteure halten sich dabei grundsätzlich erst einmal zurück.

    - Artikel wie Fragen können grundsätzlich gerne auch per PN an die Redakteure gesendet werden. Sie werden dann anonym in den Kanon aufgenommen.


    Grundsätzlich bitten wir zu beachten:


    - Definitionen und Erklärungen bitte möglichst kurz und dabei möglichst leicht verständlich halten. Musikwissenschaftliche Dissertationen nützen niemandem.

    - Bitte keine bereits bestehenden Artikel (aus Lexika etc) verwenden, hier greift das Copyright-Recht.
    So manche Begriffe werden sich auf recht eindeutige Weise definieren lassen, dennoch sollte man darauf achten, eigene Formulierungen zu finden.

    - Bei interpretierbaren und verschiedene Meinungen zulassenden Erläuterungen ggf. die musikwissenschaftliche Quelle angeben.

    - Bitte keine Personenbezogenen Angaben. Komponisten- und Interpretenbiographien würden den Rahmen dieses Glossars sprengen. Dafür sind die Threads da.

    - Gerne können (kleine!) Bilddateien (kurze Notenbeispiele, musikalische Zeichen etc) entweder mitgeliefert oder beantragt werden. Nach Verfügbarkeit werden sie mit eingestellt.

    - Ebenso wünschenswert können u.U. illustrierende, markante Beispiele sein. Die sagen manchmal mehr als 1000 Worte.

    - Es besteht kein Enzyklopädischer Zwang. Was anfällt, fällt an. Das Glossar muss sich weder rasant noch systematisch füllen.


    In der Hoffnung auf rege Beteiligung und wohlwollende Auf- wie Annahme,


    audiamus für Redaktion und Admods


    .

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Lieber Audiamus,

    ein solches Glossar ist eine schöne Idee, von der gerade Laien wie ich profitieren können! :thumbup:

    Aber es gibt da auch Tücken, die unbedingt vermieden werden müssen. Schon viele Online-Lexika sind sanft entschlafen oder interessieren nicht die Bohne. Das soll dem Capriccio-Glossar nicht widerfahren. Deshalb ein paar hoffentlich hilfreiche Kommentare von mir.


    - In diesem Thread hat jedes Mitglied die Möglichkeit, Definitionen und Erklärungen von Fachbegriffen und musikwissenschaftlichen Zusammenhängen vorzustellen.
    Diese können hier auch gerne diskutiert werden.
    Nach einer gewissen Zeit werden sie dann, ggf bearbeitet, ins Glossar eingestellt.

    - In diesem Thread, ganz wichtig, dürfen und sollen aber auch Fragen gestellt werden, die von anderen Mitgliedern beantwortet werden können. Die Redakteure halten sich dabei grundsätzlich erst einmal zurück.

    - Artikel wie Fragen können grundsätzlich gerne auch per PN an die Redakteure gesendet werden. Sie werden dann anonym in den Kanon aufgenommen.

    Fragen zu musikwissenschaftlichen Begriffen würde ich ganz aus diesem Thread heraushalten, sondern hier wirklich nur Formulierungen vorstellen und auf ihre Glossartauglichkeit hin diskutieren. Es gibt außerdem schon ein Unterforum für Fragen nach Fachbegriffen (und Musikern), nämlich "Was bedeutet ... / Wer kennt das?".

    Von eigens für das Glossar erstellten Definitionen halte ich nichts, der schon eingestellte Artikel "Modulation" beweist mir das. Kurze Erklärung, wissenschaftlich sicher einwandfrei, aber cui bono? Das kann ich doch auch in jedem Musiklexikon nachlesen. Das Capriccio-Glossar sollte schon ein Alleinstellungsmerkmal haben. Und da die Stärke dieses Forums die oft sehr gelungenen, witzigen, pointierten, lakonischen, treffenden, bildhaften Formulierungen sind, die nur in echten Diskussionssituationen geboren werden, sollten wir auf diese für das Glossar zurückgreifen. Das funktioniert aber m. E. nur, wenn die Erklärungen nicht eigens schon auf Lexikontauglichkeit hin geschrieben werden, sondern speziell auf den Fragesteller zugeschnitten sind.

    Ich hätte sogar einen noch weitergehenden Vorschlag. Was wäre von der Idee zu halten, in die Lexikonartikel nur Zitate aus dem "Was bedeutet"-Thread (oder anderen Threads) zu stellen? Zitate haben eine hohe Lebendigkeit. Wie es auch in Usenet-Signaturen üblich ist, könnte der Verfasser (Nick), das Datum und der Fundort (per Permalink) genannt sein. Einen Permalink hielte ich für besonders wichtig, weil so der Nutzer des Lexikons sofort in den Diskussionszusammenhang springen kann, indem der Fachbegriff geklärt wurde.

    - Gerne können (kleine!) Bilddateien (kurze Notenbeispiele, musikalische Zeichen etc) entweder mitgeliefert oder beantragt werden. Nach Verfügbarkeit werden sie mit eingestellt.

    - Ebenso wünschenswert können u.U. illustrierende, markante Beispiele sein. Die sagen manchmal mehr als 1000 Worte.

    Hier denke ich sogar, dass die markanten Beispiele ein Muss sein sollten. Mir nützt es als Laie eine Erklärung von Modulation nichts, in der ich nicht auf bekannte Beispiele verwiesen werde (eine oder mehrere deutlich hörbare Modulationen beinhält doch die berühmte C-Dur-Fuge aus dem WTK1?).

    - Es besteht kein Enzyklopädischer Zwang. Was anfällt, fällt an. Das Glossar muss sich weder rasant noch systematisch füllen.

    Jep. Meines Erachtens besteht sogar kein Zwang zu besonderer Wissenschaftlichkeit der Formulierungen. Die müssen gar nicht wasserdicht sein, sondern sollten Aha-Erlebnisse bringen.

    Umgekehrt: Je wissenschaftlicher die Definitionen klingen, umso lückenhafter empfinde ich das Glossar. Es sollte also kein Nachschlagswerk sein, sondern eine Fundgrube für anschauliche und originelle Erklärungen, in der man gerne stöbert.

    So, das war meine Wunschliste. :rolleyes: Ob das Glossar ein Erfolg wird, hängt meines Erachtens entscheidend von einem lebendigen Frage- und Antwort-Thread ab ("Was bedeutet ...?"), dessen Fallout es dann wäre.

    Grüße,
    Jürgen

    --

    "Wo die Beziehung zu unseren heutigen Ohren, Nerven, Erfahrungen und Lebensbedingungen verlorengeht, wird Interpretation zur Flucht in die Vergangenheit."
    Alfred Brendel

    "Music is a fish defrosted with a Hair-Dryer." Maisie

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